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Silberband 098 - Die Glaswelt

Titel: Silberband 098 - Die Glaswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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glauben, dass Sie der Einzige an Bord sind, der die Impulse richtig deuten kann. Nur Sie können uns auf den richtigen Weg führen.«
    Langur verfiel in tiefes Nachdenken. »Ich bin den Impulsen von Rhodans Kristall schon einmal gefolgt«, erinnerte er nach einer langen Pause des Schweigens. »Sie wissen, Atlan, welche Folgen das hatte. Ich verlor drei Freunde.«
    »Sie befürchten, dass sich eine weitere Katastrophe ereignen könnte?«
    »So ist es.«
    »Wohin BULLOC sich auch gewandt haben mag, er rechnet bestimmt nicht damit, dass er von Culhm aus noch einmal verfolgt werden könnte.«
    »Ich will die Verantwortung nicht übernehmen«, beharrte der Forscher.
    Alaska Saedelaere schob sich an Atlan vorbei und trat vor die Schleuse. »Und die Verantwortung für den Tod Tausender Unschuldiger – übernimmst du sie?«
    Langur schien verblüfft zu sein, soweit das für einen Menschen überhaupt feststellbar war.
    »Wie meinst du das, Alaska?«
    Saedelaere holte tief Atem.
    »Du solltest an Puukars Bericht denken!«, sagte er. »Zwei Flotten sind aufeinandergeprallt, Flotten der Choolks und der Hulkoos. Dieser Zwischenfall beweist, dass die Auseinandersetzung zwischen der Kaiserin von Therm und BARDIOC weiter eskaliert. Wenn nicht bald etwas geschieht, wird der totale Konflikt zwischen den Superintelligenzen und ihren Hilfsvölkern nicht mehr zu vermeiden sein.«
    »Das ist zweifellos richtig, aber was hat das mit mir zu tun?«
    »Wenn wir Perry Rhodan finden, haben wir BULLOC. Und wenn wir BULLOC haben, finden wir BARDIOC.«
    »Ich weiß«, pfiff Langur mitleidig. »Du hängst dieser verrückten Idee nach, die Terraner könnten den Krieg zwischen BARDIOC und der Duuhrt verhindern.«
    »Es ist wirklich eine schwache Hoffnung, doch wir sollten nicht aufgeben, solange sie besteht«, sagte Alaska.
    »Das ist eine typisch menschliche Einstellung, die ich nicht teilen kann«, pfiff Langur.
    »Dann verkrieche dich wieder in dein verdammtes Schiff und mime den Fatalisten, der du nicht bist!«, rief Alaska wütend.
    Atlan zog ihn von der Schleuse zurück. »Alaska wollte Sie nicht verärgern, Douc«, sagte er hastig. »Er weiß wie wir alle, dass Sie sich in einer verzweifelten Situation befinden.«
    Der Forscher richtete sich auf. »Treten Sie zur Seite«, bat er. »Ich möchte jetzt die HÜPFER verlassen und Sie in die Zentrale begleiten, um mir die Kristalle anzusehen.«
    Atlan atmete hörbar auf.
    »Ich wusste, dass Sie uns helfen würden, Douc Langur.«
    »Ob es eine Hilfe ist, wird sich später herausstellen. Falls Sie in den Tod fliegen, werden Sie mich vor Ihrem Ende noch verfluchen.«
    Der Forscher kletterte aus der Schleuse und folgte den beiden Männern in die Zentrale.
    Waringer und mehrere Wissenschaftler waren mit der Untersuchung der Kristalle beschäftigt. SENECA erhielt unablässig Daten zur Auswertung, aber bisher gab es noch keine brauchbaren Informationen.
    Douc Langur trat an den Tisch heran.
    »Die Steine ersticken ihre Impulse scheinbar gegenseitig«, erklärte Waringer.
    »Haben Sie sie auseinandergebracht?«
    »Ja, aber dann sendet jeder Kristall nur die für ihn typische Strahlung aus, und das scheint in diesem Fall nicht zu genügen.«
    »Wir müssen nur den Schlüssel finden«, piff Langur.
    »Nur ist gut!«, kommentierte einer von Waringers Mitarbeitern. »Bislang versagt sogar SENECA.«
    Langur öffnete seine Gürteltasche und brachte seinen LOGIKOR zum Vorschein. »Ich möchte eine Zeit lang allein sein«, bat er. »Dieses Problem muss in Ruhe gelöst werden.«
    Alle anderen zogen sich zurück.
    »Glaubst du, dass er mehr Erfolg haben wird als deine Wissenschaftler und SENECA?«, wollte Atlan von Waringer wissen.
    »Er hat die größte Affinität zu diesen Kristallen, die ich mir vorstellen kann. Schließlich schleppt er mit seiner Rechenkugel schon seit Jahren ein Gebilde herum, das den Steinen ähnlich ist.«
    Atlan blickte zur Panoramagalerie hinüber. Inzwischen hatte Gucky den Berack nach Culhm zurückgebracht, und die SOL entfernte sich aus dem System.
    »Wir sind in einer Sackgasse«, bemerkte er verbissen. »Zwar wissen wir, dass Perry noch lebt und dass BULLOC Schwierigkeiten hat, aber wir haben keine Ahnung, wo wir nach ihnen suchen sollen. Falls Langur erfolglos bleibt, müssen wir die Suche abbrechen. Es hat keinen Sinn, dass wir weiterhin ziellos umherfliegen. In dieser Beziehung haben die SOL-Geborenen recht.«
    Waringer lächelte bitter.
    »Ich habe immer das Gefühl, dass Perry

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