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Silberband 098 - Die Glaswelt

Titel: Silberband 098 - Die Glaswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wesen, das mit starkem Geist und großer Zähigkeit gegen ihn gekämpft hatte und sicher bis zur endgültigen Entscheidung weiterkämpfen würde.
    Er machte sich auf den Weg zur Hauptzentrale, um die Triebwerksschaltungen mit Hilfe seiner sieben Hochenergiezünder zu präparieren. Danach wollte er das Konzept so bedrängen, dass es nur noch im Start des Schiffes eine Rettung sah.

10.
    W ährend der Mausbiber auf den nächsten Berg teleportierte, um sich umzusehen, marschierten meine Leibwächter und ich um den Berg herum und erreichten den Eingang eines Tales.
    Linker Hand erhoben sich in geringer Entfernung Ruinen. Dort wühlten Menschen herum, sortierten Schrott und verarbeiteten ihn an Ort und Stelle mit Hilfe sehr fortschrittlich aussehender Maschinen.
    Etwa acht Kilometer zur Rechten war die IRONDUKE gelandet.
    »Wir sollten uns das Schiff aus der Nähe ansehen«, sagte ich.
    »Und wenn die Konzepte uns entdecken?«, fragte Ngorok. »Unsere Anwesenheit soll schließlich geheim bleiben.«
    »Wir machen uns unsichtbar«, erwiderte ich – in schadenfroher Erwartung der Einwände, die meine Begleiter erheben mussten.
    »Die Streustrahlungen unserer Deflektoren können angemessen werden«, wandte Melnik auch prompt ein.
    »Dann bleiben Sie hier und decken mir den Rücken! Mein Deflektor erzeugt keine Streustrahlung – er befindet sich nämlich hier.« Ich deutete auf meinen Kopf.
    Als die Ingenieure mich verständnislos ansahen, begriff ich, dass sie keine Ahnung von meiner bei den Kosmischen Meisterdieben erworbenen Fähigkeit besaßen, mich für organische Lebewesen unsichtbar zu machen, indem ich mit geistiger Konzentration verhinderte, dass sie mich bewusst wahrnahmen. »Ich wende das N'adun M'clipehn an«, erklärte ich. »Das heißt so viel wie Verdunkelung im Licht.«
    Ich hatte mich, während ich sprach, vorbereitend konzentriert. So dauerte es keine Sekunde, bis ich das N'adun M'clipehn einsetzen konnte.
    »Er ist weg!«, rief Ngorok erschrocken aus.
    »Nein, ich bin noch an der gleichen Stelle«, sagte ich und berührte meine Begleiter mit ausgestreckten Händen.
    »Tatsächlich!«, entfuhr es Melnik.
    In diesem Moment materialisierte Gucky so dicht neben mir, dass er mich anrempelte. Ich taumelte, aber er ging schon wieder zu Boden.
    »Himmel, Gesäß und Nähgarn!«, schimpfte der Ilt. »Wer von euch Tölpeln hat mir ein Bein gestellt?« Er rappelte sich wieder auf und blickte die Positronikingenieure zornig an.
    »Tut mir leid, Gucky«, sagte ich. »Du konntest natürlich nicht ahnen, dass ich zwischen Ofool und Haval stehe.«
    »Oh!«, sagte der Ilt, und sein Zorn verflog. »Du hast wieder mal dein Nachtklippern angewendet, Tatcher.«
    »N'adun M'clipehn«, korrigierte ich und wurde wieder sichtbar. »Ich habe nur demonstriert, dass ich mich ohne Deflektor unsichtbar machen kann.«
    »Aber das kannst du perfekt«, bestätigte Gucky. »Doch lassen wir das! Wir müssen Grukel Athosien helfen. Er kämpft gegen den Gys-Voolbeerah und ist verletzt. Ich empfing telepathisch seinen Notruf, als er in größter Bedrängnis war.«
    »Ich glaube nicht, dass der Gys-Voolbeerah die Feindseligkeiten eröffnet hat«, sagte ich bedrückt. »Wahrscheinlich hat Athosien ihn provoziert.«
    »Trotzdem müssen wir ihm helfen!« Der Mausbiber streckte seine Hände aus. Ich ergriff eine Hand, die beiden Ingenieure die andere. Ausgerechnet in diesem Moment rutschte mir die Gebetsmühle unter dem linken Arm hervor und fiel auf den sandigen Boden. Ich bückte mich nach ihr und ließ dabei Gucky los. Als ich mich wieder aufrichtete, waren der Ilt und meine Leibwächter verschwunden.
    Kurz entschlossen schaltete ich mein Flugaggregat ein, wandte das N'adun M'clipehn an und flog durch das Tal in Richtung der IRONDUKE. Als ich bis auf zwei Kilometer heran war, entdeckte ich zwei hochgewachsene Gestalten in lindgrünen Einsatzanzügen neben einer Landestütze. Das konnten nur Ngorok und Melnik sein.
    »Wo steckt Gucky?«, rief ich aus höchstens noch dreißig Metern Entfernung die beiden Männer an, die ratlos zur geschlossenen Mannschleuse hinaufsahen.
    »Er sucht Sie, Tatcher«, antwortete Melnik in meine Richtung, obwohl er mich nicht sehen konnte. »Offenbar waren Sie während der Teleportation verloren gegangen.«
    Erst jetzt, als ich weiter auf sie zuging, machte ich mich für die beiden wieder sichtbar.
    »In der IRONDUKE wird gekämpft.« Ngorok blickte mich an und dann wieder zur Schleuse hinauf.
    Der dumpfe Widerhall

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