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Silberband 099 - Treibgut der Sterne

Titel: Silberband 099 - Treibgut der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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da huschte ihm greller Lichtschein entgegen. Aus der Stollenmündung drang eine Gruppe Bewaffneter hervor.
    »Haben sie euch nach mir ausgeschickt?«, knurrte Mimikar zornig.
    »Nach dir und denen, die mit dir geflohen sind. Und nach Yargonz, der dich befreit hat!«
    »Wer sagt das?«, donnerte der Held von Paricza.
    »Der Verkünder der Hetosonen«, antwortete der Führer des Suchtrupps.
    »Du Narr!«, brüllte Mimikar. »Du suchst die Ehrlichen, aber den Verräter lässt du laufen! Wir müssen den Verkünder greifen!«
    »Ich warne dich, Mimikar! Ich habe meinen Befehl, und …«
    Ein Energieschuss stach über den Hof hinweg. Yargonz hatte geschossen, und der Truppführer brach lautlos zusammen. Dann feuerten die Soldaten. Im Handumdrehen entbrannte eine mörderische Schlacht.
    Auf dem Weg zum Hangar musste Hotrenor-Taak mehrmals Suchtrupps ausweichen. Er gewann den Eindruck, dass mindestens ebenso viele Überschwere nach Mimikar und dessen Soldaten suchten wie mittlerweile nach ihm.
    Die Positronik hatte ihm eine Alarmmeldung durchgegeben. Es schien Zuffraq gelungen zu sein, den Roboter Babboch zu überreden. Zweifellos hatte Zuffraq dann keine Zeit vergeudet und dem Heroen Detrolanc von der verdächtigen Tätigkeit des Verkünders berichtet. Wenn Detrolanc auf die Idee kam, die Hauptschaltzentrale untersuchen zu lassen, würden seine Leute die Sprengkapseln und den Zündmechanismus finden.
    Hotrenor-Taak atmete auf, als er am Ende eines langen Korridors endlich den Hangar sah.
    »Erschrick nicht, wenn du den Hangar betrittst«, warnte die Positronik. »Ich habe die Lage unter Kontrolle.«
    »Was heißt das?«
    »Sie warten auf dich! Sie sind eben hier aufgetaucht und haben die Space-Jet umstellt!«
    Hotrenor-Taak stoppte vor der Einmündung. Er konnte sehen, dass etwa fünfzig bewaffnete Überschwere die Space-Jet umringt hatten. Detrolanc hatte es nicht wirklich nötig, die Festung nach ihm durchsuchen zu lassen. Der Heroe wusste genau, dass es nur einen Weg gab, auf dem der Verkünder der Hetosonen aus der Stahlfestung entkommen konnte, nämlich an Bord seiner Space-Jet.
    Hotrenor-Taak betrat den Hangar. Schreie gellten. Die Überschweren kamen ihm entgegen, hielten ihn mit ihren Waffen in Schach.
    Gleichzeitig handelte die Positronik. Dumpf grollend erwachten die Feldtriebwerke der Space-Jet. Der Diskus, der nach seiner Bruchlandung ausgesehen hatte, als würde er sich nie mehr vom Boden lösen können, glitt zentimeterweise in die Höhe.
    Die Überschweren, die Hotrenor-Taak bedrohten, sahen sich jäh mit der herangleitenden Space-Jet konfrontiert. Entsetzt warfen sie sich zu Boden, und das Beiboot schwebte auf Tuchfühlung über sie hinweg.
    In dem aktivierten Schutzschirm entstand eine Strukturlücke. Hotrenor-Taak schwang sich hindurch. Die Bodenschleuse stand offen, ein Traktorstrahl erfasste ihn und hob ihn empor.
    Das war der Augenblick, in dem die Überschweren das Feuer eröffneten, wenn auch etliche Sekunden zu spät. Sie konnten nichts mehr ausrichten.
    Als Hotrenor-Taak die Zentrale der Space-Jet erreichte, schwebte das Diskusboot schon durch den Einflugstollen hinauf zur Oberfläche des Mondes.
    »Achte auf die Bodenforts!«, sagte Hotrenor-Taak warnend.
    »Sie bedeuten keine wirkliche Gefahr«, antwortete die Positronik. »Ein Teil von Detrolancs Flotte ist vor wenigen Augenblicken gestartet. Wir werden sie sehr schnell eingeholt haben.«
    Der Lare fröstelte plötzlich. »Du hältst auf die Schiffe der Überschweren zu? Dann brauchen wir in der Tat die Bodenforts nicht zu fürchten. Weil die Walzenraumer uns erledigen werden.«
    »Das sehe ich anders.«
    Unbehaglich musterte Hotrenor-Taak die Reflexe auf dem Orterschirm. Sie erschienen ihm in dem Moment wie eine unüberwindbare Bedrohung. Jeder Leuchtpunkt bezeichnete ein gegnerisches Kampfraumschiff.
    »Die Bodenforts feuern nicht, weil die Flotte uns ohnehin nicht entkommen lassen wird. Bis wir aber die Schiffe erreichen, herrscht dort bereits Chaos. Weil du die Bombe in der Hauptschaltzentrale gezündet hast.«
    Hotrenor-Taak fuhr sich mit der Hand über die Stirn. »Es wird Zeit!«, murmelte er und holte den Impulsgeber aus der Tasche. Vor seinem geistigen Auge entstand das Bild seiner verglühenden Space-Jet, die von der Flotte der Überschweren vernichtet wurde. Vielleicht waren die Sprengsätze längst gefunden und entschärft.
    Er sendete das Zündsignal.
    »Wirre Streuimpulse von Titan!«, meldete die Positronik nach endlos lang

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