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Silberband 099 - Treibgut der Sterne

Titel: Silberband 099 - Treibgut der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verfolgung von Throynbees Maschine auf, weil Tekener Gewissheit wollte, dass diese wirklich leer war.
    Eine halbe Stunde verstrich, dann stand fest, dass Throynbee sich nicht an Bord seines Gleiters befand.
    Ronald Tekener stellte daraufhin eine Verbindung nach Terrania City her. »Ich benötige eine Verbindung mit Mutoghmann Scerp«, sagte er, als er den leitenden Offizier erreicht hatte. »Können Sie feststellen, wo er sich zurzeit befindet?«
    »Er hält sich im Akra-Aka-System auf«, antwortete der Offizier.
    Schon wenige Minuten später erschien das Konterfei des Neu-Arkoniden. »Sie haben Glück«, sagte Scerp. »Einige Minuten später hätten Sie mich nicht mehr erwischt.«
    »Ich stehe hier vor zwei GAVÖK-Raumschiffen, es sind Springer-Walzen. Die KVATAK VII und die GATAMO XII. Beide Schiffe haben Rohstoffe zur Erde gebracht. Wissen Sie etwas über die Besatzungen?«
    »Warten Sie einen Moment«, bat Mutoghmann Scerp. »Ich muss mich informieren.«
    Nur wenige Minuten verstrichen.
    »Die KVATAK VII und die GATAMO XII gehören radikalen Gruppen, die von uns nur schwer unter Kontrolle gehalten werden«, meldete Scerp. »Wir fürchten schon lange, dass es von dieser Seite aus Schwierigkeiten geben könnte.«
    »Was verstehen Sie unter radikal?«
    »Diese Gruppen vertreten die Ansicht, dass die Terraner ein neues Solares Imperium aufbauen wollen. Sie sind bereit, mit allen Mitteln dagegen zu kämpfen.«
    »Scerp, Sie wissen, dass es kein Solares Imperium mehr geben wird.«
    »Ich schon. Aber in der GAVÖK gibt es Kräfte, die den Beteuerungen keinen Glauben schenken. Seien Sie also vorsichtig. Mehr kann ich dazu nicht sagen.«
    »Ich danke Ihnen«, erwiderte Tekener und schaltete ab. Nachdenklich blickte er zu den beiden Springer-Raumschiffen hinüber. »Die Sache ist gefährlicher, als ich dachte«, sagte er zu Gogh und Kays. »Ich habe Unterstützung angefordert. Es geht nicht mehr nur um Volther Throynbee, sondern um erheblich mehr.«
    Er tippte einen neuen Rufkode. Ein rotbärtiges Gesicht erschien in der Wiedergabe.
    »GATAMO«, meldete sich der Springer. »Was gibt es, Tekener?«
    Der Aktivatorträger registrierte, dass die Galaktischen Händler informiert waren. Er verzichtete deshalb auf eine Erklärung. »Sorgen Sie dafür, dass Volther Throynbee Ihr Schiff verlässt«, sagte er knapp.
    »Throynbee?« Der Springer schien den Namen nie gehört zu haben.
    »Die Lage ist ernst.« Tekener lächelte. »Es ist besser, wenn Sie das akzeptieren.« Der Springer blendete kommentarlos aus.
    Auf einer anderen Frequenz liefen die Bestätigungen ein, dass Gleiter und Kampfmaschinen der Sicherheitsverbände in der näheren Umgebung des Raumhafens Stellung bezogen.
    Sekunden später erschien das Konterfei eines anderen Springers im Projektionsfeld. »Jemand wird die GATAMO XII verlassen«, kündigte er an. »Gleichzeitig starten wir. Unser Freund wird mit uns in Verbindung bleiben. Meine Waffenleitoffiziere sind nervös, also bewegen Sie sich besser nicht von der Stelle. Erst wenn Sie von uns Bescheid bekommen, dürfen Sie den Raumhafen verlassen.« Er gab Tekener keine Gelegenheit, auf die unverhüllte Drohung zu antworten, und schaltete ab.
    »Sie glauben doch nicht, dass er wirklich auf uns schießen ließe?«, fragte Partmann Gogh.
    »Doch.« Tekener nickte. »Nach allem, was Mutoghmann Scerp offenbarte, würde er das tun.«
    Die Abstrahlschächte der Walzenraumer glühten auf. Gleichzeitig lösten sich die Raumschiffe mithilfe ihrer Antigravtriebwerke vom Boden. Aus einer Schleuse jagte ein Gleiter hervor und entfernte sich nach Osten.
    Tekener unternahm nichts. Er wusste, dass ihm diese Maschine nicht entkommen konnte. Der Ring der Beobachter war mittlerweile so dicht, dass Throynbee kaum noch Chancen hatte.
    Als die Walzenraumer endlich beschleunigten, atmete der Smiler auf. Damit war die größte Gefahr vorüber. Er nahm Verbindung mit den Sicherheitskräften auf. Der Gleiter, in dem er Volther Throynbee vermutete, näherte sich mit hoher Geschwindigkeit Kairo.
    Die beiden Springer-Raumschiffe waren nicht mehr zu sehen, und mehrere seiner Leute waren von ihren Posten zurückgekommen. Tekener wartete nicht länger. Sein Gleiter war erheblich schneller als der Throynbees, sodass er rasch aufholte. Offensichtlich verließ sich der Mutant auf seine Fähigkeiten.
    »Er will in Kairo untertauchen.«
    »Kairo ist eine Stadt, nicht wahr?«, fragte Gogh.
    »Das war einmal. Heute ist es nur eine Ansammlung von Ruinen

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