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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unverständlich erschien, ließe sich damit erklären, dass BARDIOC nicht bei Sinnen ist. Diese Bilder scheinen das sogar zu belegen.«
    Plötzlich gab es einen Aufschrei. Hellmut fuhr herum und sah Reginald Bull mit aufgerissenen Augen vor den Monitoren stehen. Der Aktivatorträger deutete mit ausgestrecktem Arm auf die Geräte.
    »Da!«, stieß er entsetzt hervor. »Ein Uleb!«
    Auch als Joscan Hellmut die Zusammenhänge erfahren hatte, konnte er den panikartigen Schrecken der Terraner nur zum Teil verstehen. Für den Kybernetiker war nicht der eigentliche Inhalt dieser Szenen bestürzend, sondern dass BARDIOC Bilder aus einer früheren Epoche des Solaren Imperiums sendete.
    In die bisher unverständlichen Botschaften BARDIOCs wurden zunehmend Bilder eingeblendet, die ihren Ursprung nicht im Bewusstsein der Superintelligenz haben konnten – es sei denn, man wäre zu akzeptieren bereit gewesen, dass BARDIOC eine hintergründige Rolle in der frühen Entwicklungszeit der Menschheit gespielt hatte.
    »Welche Erklärungen haben Sie dafür?«, fragte Atlan den SOL-Geborenen.
    »Es gibt nur eine Erklärung. Jemand unter den Terranern an Bord kopiert Bilder in diese Sendungen. Wahrscheinlich geschieht dies unbewusst und wurde durch einen uns unbekannten Faktor ausgelöst.«
    Atlan machte eine ablehnende Geste. »Das glaube ich nicht!«
    »Perry Rhodan könnte Gefangener BARDIOCs sein«, meldete sich Fellmer Lloyd zu Wort. »Dann ergäben diese seltsamen Signale einen Sinn.«
    »Vielleicht will Perry uns eine Nachricht übermitteln!«, rief Gucky enthusiastisch.
    »Mit Bildern von Ulebs und anderen Schreckensgestalten?«, zweifelte Atlan. »Mir fällt auf, dass alle Bilder, die uns bekannte Wesen und Objekte zeigen, nur negativen Inhalt haben. Dafür muss es einen Grund geben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Perry, wenn er wirklich der Auslöser dieser Sendungen ist, sich ausgerechnet solcher Ereignisse bedienen würde.«
    Joscan Hellmut ahnte, dass sie das Rätsel vorerst nicht lösen würden. Aber sie hatten ohnehin keine andere Wahl, als tiefer in Barxöft einzudringen und sich dabei der Gefahr auszusetzen, von BARDIOCs Hilfsvölkern angegriffen zu werden.
    »Nur Perry Rhodan kommt als Quelle dieser Bilder infrage«, durchbrach Atlan das Schweigen. »Dabei müssen wir davon ausgehen, dass es sich um einen zufälligen Effekt handelt. Keiner von uns wird ernsthaft glauben, dass Perry sich auf diese Art und Weise bemerkbar zu machen versucht.«
    Alles deutete also darauf hin, dass Perry Rhodan sich in BARDIOCs Nähe befand. Hellmut überlegte, dass Rhodan wohl nur von BULLOC dorthin gebracht worden sein konnte.
    Aber warum enthielten die psionischen Botschaften der Superintelligenz Sequenzen, wie sie lediglich der Terraner kennen konnte? Darauf gab es keine Antwort. Wie immer die Verbindung zwischen einer Superintelligenz und einem Menschen aussehen mochte, Hellmut konnte sie sich nicht vorstellen.
    SENECA sollte die Bilder auswerten, war aber nicht in der Lage, einen logischen Ablauf hineinzuinterpretieren. Deshalb wurde versucht, Signale, die von Perry Rhodan zu stammen schienen, von den übrigen Sequenzen zu isolieren.
    Dabei trafen die Wissenschaftler eine erstaunliche Feststellung: Die ›menschliche‹ Komponente der Sendungen stand in einem nicht zu begreifenden Zusammenhang mit allem anderen. Als hätte jemand aus zwei verschiedenen Filmen eine durchgängige Handlung zusammenschneiden wollen und dabei kläglich versagt. Für Hellmut war diese Entdeckung geradezu unheimlich, denn sie deutete darauf hin, dass es zwischen den beiden Sendern, von denen man annahm, dass es BARDIOC und Rhodan waren, eine Verflechtung gab.
    »Ich gestehe, dass die Sache immer mysteriöser wird«, sagte Atlan anlässlich einer Lagebesprechung.
    Seit dem Empfang der ersten Bilder waren mittlerweile drei Tage verstrichen, und die Schiffsführung war sicher, das System lokalisiert zu haben, in dem sich BARDIOC befinden musste.
    Das Hantelraumschiff stand unweit einer blauen Sonne. Atlan und Reginald Bull, die über den Weiterflug entscheiden mussten, schienen zu zögern, jenes System anzufliegen, auf das alle Reaktionen der beiden Kristalle hinwiesen.
    Hellmut wusste, dass die Verantwortlichen befürchteten, in eine Falle zu fliegen.
    An Bord herrschte eine angespannte Atmosphäre. Sogar die radikalen SOL-Geborenen hatten ihre politische Aktivität eingestellt. Entweder waren sie durch die jüngsten Ereignisse beeindruckt oder sie

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