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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wir tun?«, fragte Atlan. »Wir haben keine Möglichkeit, die Hulkoos aufzuhalten. Im Gegenteil: Wir geraten selbst in Gefahr. Wir sollten unsere Suchtrupps von BARDIOC abziehen, solange noch Zeit dazu ist. Sobald das Bombardement beginnt, wird es dafür zu spät sein.«
    »Sie wissen noch nicht alles«, sagte Need-Koorsch. »Wenn BARDIOC vernichtet ist, werden wir Ihr Schiff angreifen.«
    »Das habe ich befürchtet.« Rhodan blickte den Hulkoo an. »Wie können wir das Schlimmste verhindern?«
    »Sie müssen mit Moschkatl reden. Vielleicht gelingt es mir, ein Treffen zu vereinbaren.«
    »Was sollte das nutzen?«, erkundigte sich Atlan.
    »Perry Rhodan muss Moschkatl klarlegen, was sich tatsächlich ereignet hat. Der Oberkommandierende wird dann hoffentlich verstehen, was es bedeutet, wenn BULLOC sich zum Herrn über die Mächtigkeitsballung aufschwingt.«
    Rhodan war beeindruckt von der Weitsicht dieses Hulkoos. Für jemanden, der BARDIOCs Träume nicht unmittelbar miterlebt hatte, war das Erkennen von Zusammenhängen schwer. Need-Koorsch schien jedoch bis zu einem gewissen Umfang dazu in der Lage zu sein.
    »Ich bewundere Ihre Einstellung«, sagte Rhodan. »Wenn Sie glauben, dass es einen Sinn hat, rede ich mit Ihrem Oberbefehlshaber.«
    »Sie müssten allerdings mit mir kommen!« Need-Koorsch drehte sich um und zeigte auf sein Schiff.
    »Das ist verrückt!«, protestierte Atlan. »Perry, sobald sie dich an Bord ihres Schiffes haben, können sie uns erpressen.«
    »Ich weiß …«, erwiderte der Terraner. »Aber ich glaube, dass Need-Koorsch die Wahrheit sagt. Ich muss mit diesem Moschkatl reden. Nur so können wir eine Katastrophe verhindern.«
    »Wenn das schon sein muss, dann werde ich gehen!«, verkündete Atlan.
    Perry Rhodan schüttelte den Kopf. Er wusste das Angebot seines Freundes zu schätzen, aber es war im Grunde genommen sinnlos. Nur jemand, der BARDIOCs Traum erlebt hatte, war vielleicht dazu in der Lage, den gegnerischen Oberkommandierenden umzustimmen. Rhodan kannte Einzelheiten, die er dem Arkoniden nicht erklären konnte. Deshalb musste er selbst zu den Hulkoos gehen.
    Need-Koorsch beobachtete die beiden Männer abwartend. Wenn der Hulkoo aufgeregt war, so zeigte er es nicht. Keine seiner Gesten verriet, unter welcher Belastung er stand.
    »Ich begleite Sie«, sagte Rhodan schließlich.
    Atlan stieß eine Verwünschung aus. »Du gehst hoffentlich davon aus, dass ich mitkomme!«
    »Ich erwarte, dass du zu Alaska fliegst und dir die Stelle anschaust, an der das Urgehirn liegt. Solange wir noch Zeit dazu haben, müssen wir die Umgebung dort untersuchen. Sollte es kritisch werden, verlasse ich mich auf dein Geschick.«
    »Wir müssen uns beeilen!«, warf Need-Koorsch ein, der die Debatte schweigend über seinen Translator mit angehört hatte.
    Rhodan folgte dem Hulkoo. Je näher er dem großen Scheibenschiff kam, desto bedrohlicher erschien ihm die Düsternis, die es umgab.
    Unwillkürlich verlangsamte der Terraner seine Schritte. Er schaute sich um und sah Atlan abwartend unter der Space-Jet stehen.
    »Kommen Sie?«, fragte Need-Koorsch leise.
    Perry Rhodan gab sich einen Ruck und folgte dem Hulkoo in die Dunkelheit des fremden Schiffes.
    Das ursprüngliche Gehirn BARDIOCs hatte damit begonnen, die organischen Verbindungen zu seinen unzähligen Ausläufern zu lösen. Es gab nicht viele direkte Verbindungen, nur ein halbes Dutzend Hauptadern und doppelt so viele kleinere Auswüchse. Die eigentliche Vernetzung begann erst außerhalb des Gehirns und ging dort in erster Linie von jenen Knoten aus, an denen die Kleinen Majestäten heranwuchsen.
    Die kleineren Adern hatten Einschnürungen gebildet und waren im Begriff, sich von dem Urgehirn zu trennen. Dieser Prozess war andeutungsweise ebenso bei den sechs Hauptsträngen zu erkennen.
    Das Urgehirn ruhte in einer großen Mulde, dem Überrest der Bodenhöhle. Von der Kapsel waren keine Fragmente zurückgeblieben, jedenfalls konnte Alaska Saedelaere von seinem Beobachtungsplatz am Rand der Mulde keine derartigen Bruchstücke erkennen.
    Das Gehirn hatte für seinen zentralen Standort eine nahezu perfekte Tarnung entwickelt, die es nun allmählich aufgab. Die Reduzierung dieses Sicherheitsfaktors war vermutlich der Grund dafür, dass Callibso das Urgehirn überhaupt gefunden hatte.
    Über der Mulde war ein dichtes Netz organischer Ausläufer zusammengewachsen und hatte mit Büschen, Gräsern, Blumen und Bäumen ein stabiles Dach gebildet. Jeder Beobachter

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