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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weiß.«
    »In Sicherheit …«, wiederholte der Arkonide mit ironischem Unterton.
    Sie näherten sich dem Treffpunkt. Die Ortung zeigte, dass sich dort noch ein Schiff der Hulkoos befand. Augenblicke später konnten es die beiden Männer durch die Kuppel der Jet erkennen.
    »Ich hoffe nur, dieser Need-Koorsch kommt nicht auf den Gedanken, die Geschütze auf uns abzufeuern«, sagte Atlan unumwunden.
    Seine Befürchtung erwies sich als unbegründet. Als das Beiboot das Scheibenschiff fast erreicht hatte, konnte Rhodan eine winkende Gestalt ausmachen.
    Perry Rhodan landete die Space-Jet. Die Hulkoos hatten sich ein weitgehend unbewachsenes Areal ausgesucht. Wo es keine Pflanzen gab, hatte BARDIOC sich nicht als dichtes Netz ausgebreitet. Der Terraner vermutete sogar, dass diese Lichtungen geschaffen worden waren, um den Raumschiffen der Hilfsvölker Landemöglichkeiten zu bieten.
    Die beiden Männer aktivierten ihre Individualschirme. Das war im Grunde genommen eine banale Maßnahme angesichts der schweren gegnerischen Schiffsgeschütze.
    Rhodan verließ das Diskusschiff als Erster. Er sah, dass der Hulkoo langsam auf ihn zukam. Der Schwarzpelz trug die übliche kurze Hose mit dem breiten Gurt und einigen Instrumenten. Wegen seiner eigenen waffenstarrenden Ausrüstung kam sich Rhodan fast ein wenig albern vor.
    Der Hulkoo blieb erst unmittelbar vor dem Terraner und Atlan stehen. Mit einer Hand hielt er ihnen ein translatorähnliches Gerät entgegen.
    »Mein Name ist Need-Koorsch. Ich bin froh, dass Sie meiner Aufforderung gefolgt sind. Wir brauchen Ihre Hilfe.«
    Rhodan hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit, dass eines dieser Wesen ihn um Beistand bitten könnte.
    »Sind Sie die Kommandanten des großen Schiffes im Orbit?«
    »Ja. Mein Name ist Perry Rhodan. Dieser Mann ist mein Stellvertreter Atlan.«
    Das glühende Auge des Hulkoos schien sie aufmerksam zu beobachten. Rhodan bedauerte, dass er dem fremdartigen Gesicht keine Gefühlsregung ablesen konnte.
    »Perry Rhodan«, wiederholte Need-Koorsch gedehnt. »Inzwischen habe ich diesen Namen gehört.«
    »Was wollen Sie?«, erkundigte sich der Terraner ohne Umschweife.
    »Es besteht die Absicht, diese Welt zu bombardieren!«
    Rhodan und Atlan wechselten einen bestürzten Blick. Für beide gab es keine Zweifel daran, dass zwischen den Manövern der Hulkoo-Verbände und der soeben gehörten Äußerung ein Zusammenhang bestand.
    Aber weshalb kamen ausgerechnet die Hulkoos auf eine solche wahnwitzige Idee, die zuverlässigsten Helfer BARDIOCs? Hatte BARDIOC selbst den Befehl dazu gegeben? Wollte er, nachdem er erwacht war und seine Taten vielleicht schon überblicken konnte, aus Reue und Scham auf diese Weise Selbstmord begehen?
    »BULLOC hat sich mit uns in Verbindung gesetzt und entsprechende Forderungen gestellt«, fuhr der Hulkoo fort.
    BULLOC!, dachte Rhodan grimmig. Das erklärte alles. Die Mutanten hatten die vierte Inkarnation nicht vollständig vertreiben können. Sie schien ihre schrecklichen Pläne mithilfe der Hulkoos zu realisieren.
    »Stehen Ihre Artgenossen unter hypnosuggestivem Zwang?«, fragte Rhodan den Hulkoo.
    »Nein, wohl nicht«, antwortete Need-Koorsch zögernd. »Aus einem uns unbekannten Grund scheint BULLOC nicht seine gesamte Kraft einzusetzen.«
    »Ich kann Ihnen den Grund nennen. Unsere Mutanten würden BULLOC aufspüren und angreifen, sobald er starke Parakräfte entfaltet.«
    »Für unseren Oberkommandierenden Moschkatl ist ein psychologisches Problem entstanden«, fuhr Need-Koorsch ruhig fort. »Ich weiß nicht, ob Sie in der Lage sind, es zu verstehen. Seit Jahrtausenden sind wir eine raumfahrende Zivilisation, die gewohnt ist, Befehle auszuführen. Nun ist BARDIOC verstummt. Für uns ist das gleichbedeutend mit einem Sturz in den Abgrund. Allerdings ist BULLOC gekommen, um uns aufzufangen.«
    Rhodan wunderte sich, mit welcher Gelassenheit der Hulkoo über die Probleme seines Volkes sprach. Need-Koorschs Offenheit verblüffte ihn. So verhielt sich wirklich nur jemand, der auf Hilfe angewiesen war.
    BULLOC hatte genau erkannt, wie den Hulkoos zumute sein musste. Er nutzte ihre Situation schamlos aus.
    »Sie wollen die Bombardierung verhindern?«, fragte Rhodan. »Ich hoffe, dass das auch die Absicht Ihres Kommandeurs ist.«
    »Moschkatl hat mir einige Stunden Zeit gegeben, damit ich Einzelheiten in Erfahrung bringen kann. Aber ich bezweifle nicht, dass er BULLOCs Befehle anschließend befolgen wird.«
    Rhodan stöhnte.
    »Was sollen

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