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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Borl eingriffen und die Roboter von zwei Seiten unter Feuer genommen wurden. Die Hölle schien aufzubrechen. Zwei oder drei der Maschinen explodierten, ihre Bruchstücke wirbelten wie Geschosse umher.
    In diesem Toben erschienen Kampfroboter plötzlich auch hinter den Alten.
    »Aufpassen!«, brüllte Plondfair. »Hinter euch!«
    Godfart schaffte es noch, herumzufahren und zu schießen, aber Karskem hatte nicht einmal mehr diese Chance.
    Als Plondfair sah, dass die beiden Alten tot waren, zog er sich zurück. Demeter und Borl gaben ihm Feuerschutz, und es gelang ihnen, zwei weitere Roboter zu zerstören. Aus den Augenwinkeln heraus glaubte der Berufene noch zu erkennen, dass in schneller Folge mehrere unförmige Gestalten aus dem Transmitter kamen.
    Nun galt es wirklich, das Kraftwerk in die Hand zu bekommen. Das war die einzige Möglichkeit, die Gegner wenigstens zum Stillhalten zu zwingen. Zusammen mit Demeter und Borl hetzte der Berufene die Treppe hinunter.
    Ein blaues Leuchten hüllte sie ein.
    Paralysiert stürzten sie zu Boden.
    Plondfair war nur teilweise erfasst worden. Er blieb bei Bewusstsein und sah, dass die Roboter erst Borl und dann Demeter wegschleppten. Minuten später holten sie ihn ebenfalls und legten ihn in der Transmitterhalle neben die beiden in ihren seltsamen lindgrünen Uniformen.
    Mehrere von Morgdähns Artgenossen umringten sie. Schließlich schaltete eines dieser Wesen den Transmitter auf Sendung.
    In hilflosem Zorn musste Plondfair mit ansehen, dass die Roboter Demeter und Borl in den Transmitter stießen.
    Dann war er an der Reihe. Sein letzter qualvoller Gedanke war die Frage, wo das Ziel liegen mochte. Schlagartig wurde es dunkel um ihn.

24.
    Irmina Kotschistowa hatte die Krankenstation kaum verlassen, als Sternfeuer auch schon aus einem Seitengang auftauchte.
    Sternfeuer war zehn Jahre alt und gehörte zu einer Lern- und Spielgruppe, die vor einigen Wochen im Rahmen ihrer Ausbildung diese Krankenstation besucht hatte. Alle zwölf Kinder hatten den Wunsch geäußert, später Medizin zu studieren. Sie sollten sich frühzeitig ein realistisches Bild über diesen Beruf machen.
    Das Mädchen Sternfeuer hatte sich mit der Metabio-Gruppiererin angefreundet. Sternfeuer war fasziniert von der Fähigkeit der Mutantin, äußere und innere Wunden zu heilen und kranke Zellkomplexe in den Normalzustand zurückzuführen, ohne dabei ein anderes Werkzeug zu benutzen als ihre ›Außerkraft‹, wie das Mädchen es beharrlich nannte. Irmina mochte das Kind und unterhielt sich gern mit ihm. Sternfeuer war sehr intelligent, ohne deswegen altklug zu wirken. Gegen die fixen Ideen der meisten SOL-Geborenen schien Sternfeuer immun zu sein. Für sie war die SOL nur ein Transportmittel. Sternfeuers Großvater war beim letzten Aufenthalt auf Terra zurückgeblieben, und das Mädchen hätte ihn gerne begleitet. Aber seine Eltern hatten das nicht erlaubt.
    »Ich habe heute leider wenig Zeit«, sagte die Mutantin. »Was gibt es Neues?«
    Das Mädchen war über die letzten Ereignisse mit Sicherheit besser informiert als die Metabio-Gruppiererin, denn diese hatte sich stundenlang auf ihre Arbeit konzentriert.
    »Wir befinden uns noch in der Nähe der Dunkelwelt«, berichtete Sternfeuer. »Ich habe gehört, dass eine zweite Expedition ausgesandt werden soll, diesmal aber auf eine andere Welt. Ich wollte, ich dürfte auch nach draußen.«
    »Da wirst du wohl noch eine Weile warten müssen«, murmelte Irmina und blieb vor einer offenen Tür stehen. In dem Raum dahinter hielt sich niemand auf, aber ein großer Holoschirm zeigte Bilder von draußen. Neben der SOL schwebte die BASIS im Raum. Irmina wusste, dass die ›echten‹ Solaner über die Anwesenheit dieses technischen Monstrums nicht gerade erfreut waren. Die Existenz der BASIS widersprach der These von der Einmaligkeit der SOL.
    »Jetzt könntet ihr den Solanern das Schiff ruhig überlassen«, sagte Sternfeuer plötzlich. »Auf der BASIS ist genug Platz für alle, die Perry Rhodan folgen wollen.«
    »Ist das die Meinung der anderen?«
    »Es gibt viele, die so denken.«
    »Auch wenn es sich voraussehen lässt, dass wir unsere Mission nur dann erfüllen können, wenn uns die BASIS und die SOL zur Verfügung stehen?«
    »Sie haben Angst um das Schiff«, antwortete Sternfeuer gelassen.
    Irmina seufzte. Es schien unmöglich zu sein, einen Ausweg aus dem Dilemma zu finden.
    Sie erreichten ein Transportband. Die Mutantin hatte eigentlich damit gerechnet, dass Sternfeuer

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