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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist zu unsicher«, sagte Borl. »Wennschon, dann müssen wir in die Funkstation eindringen und gezielt versuchen, Verbindung mit den Alten aufzunehmen.«
    Plondfair schob sich bis an den Rand der zerstörten Transparentscheibe heran und blickte nach unten. Nur mehr drei Roboter hielten sich in der Transmitterhalle auf, die anderen waren wieder verschwunden. Die Frage war, ob sie die Station systematisch durchsuchten und über welche Möglichkeiten sie dafür verfügten. Wahrscheinlich waren sie nicht darauf programmiert, dass es auf Välgerspäre jemals ernst zu nehmenden Widerstand geben könne.
    »Sie haben den Transmitter eingeschaltet«, flüsterte der Berufene.
    »Ob sie die Station räumen wollen?«, fragte Demeter.
    »Auf keinen Fall«, antwortete der Lufke. »Das würde bedeuten, dass sie auch Kermershäm aufgeben. Ich glaube eher, dass sie auf jemanden warten. Vielleicht kommt Ersatz für den getöteten Artgenossen von Morgdähn.«
    Die Funkstation lag in unmittelbarer Nähe der Schleuse. Es war nicht schwer gewesen, in die Anlage einzudringen. Ohnehin schien niemand in der Station mit einem solchen Zwischenfall gerechnet zu haben. Für einen Moment fragte sich Plondfair, weshalb bis auf den einen Roboter noch nicht mehr im oberen Bereich der Station erschienen waren. Hatte ihr Fernbleiben damit zu tun, dass sie die lebenswichtigen Anlagen in den unteren Sektoren schützen mussten?
    Die Funkanlage war dem Lufken vertraut. Mit Einrichtungen wie dieser hatte er häufig gearbeitet. Er entdeckte eine Sicherungssperre und schaltete sie aus. Dann suchte er mithilfe des Peilsystems nach der Stadt der Alten. Nur wenige Minuten vergingen, bis er glaubte, Laxau gefunden zu haben.
    Etwa eine halbe Stunde lang rief er ununterbrochen nach den Alten in Laxau. Er erhielt keine Antwort. Aber das bedeutete keineswegs, dass er nicht gehört wurde.
    »Es hat keinen Sinn«, sagte Demeter schließlich. »Wir müssen versuchen, allein mit den Robotern fertig zu werden.«
    »Einer von uns wird den Kampf vielleicht sogar überleben«, erwiderte Plondfair mit unüberhörbarer Ironie. »Aber, was soll's, wenn das so ist, haben wir den Kampf gewonnen.«
    Ein Knacken war im Empfang zu vernehmen. Der Berufene fuhr herum und setzte sich wieder vor die Anlage.
    »Melden Sie sich!«, rief er. »Hier spricht Plondfair.«
     
    »Glaubst du, ich hätte deine Stimme nicht längst erkannt, Jüngling?«, klang es zurück.
    »Godfart. Wie ist das möglich, dass Sie mich hören? Wo sind Sie?« Es störte Plondfair nicht, dass der Alte ihn so vertraulich angesprochen hatte.
    »Du wirst es nicht glauben«, entgegnete Godfart. »Wir sitzen in einem Flugpanzer und nähern uns der Station.«
    »Wer ist bei Ihnen?«
    »Karskem und Krodvan. Genügt das nicht?«
    »Vollkommen. Wie sind Sie an den Flugpanzer gekommen? Haben Sie Schutzanzüge?«
    »Wir haben uns ein wenig näher mit Kärsgäm befasst und dabei festgestellt, dass er aufgebrochen war, um dich zu töten. Das gefiel uns nicht. Daher haben wir ihm den Panzerwagen abgenommen, als er zurückkam. Wir wollten dich suchen.«
    Plondfair wusste, dass diese Suche völlig aussichtslos gewesen wäre, wenn er nicht über Funk auf sich aufmerksam gemacht hätte. Das sagte er aber nicht. Er war froh, dass die drei Alten kamen.
    »Beeilen Sie sich!«, bat er. »Wir brauchen Ihre Hilfe. Jeden Moment können die Roboter angreifen, und dann sieht es schlecht aus.«
    »Sorgen Sie dafür, dass der Peilsender weiterhin arbeitet!«, brüllte Krodvan dazwischen. »Alles Weitere machen wir.«
    »Besten Dank«, erwiderte der Berufene. Er sicherte den Sender ab, damit die Alten weiterhin ein klares Peilsignal empfingen.
    »Ich schätze, dass sie höchstens noch zehn Minuten benötigen«, erklärte er Demeter. »Wenn es bis dahin ruhig bleibt, haben wir es wohl geschafft.«
    »Vielleicht sollten wir die Zeit nutzen, um uns Schutzanzüge zu beschaffen«, sagte Borl und wartete ab, bis Demeter übersetzt hatte. »Damit könnten wir uns auch dann halten, falls die Station Schäden abbekommt.«
    »Schutzanzüge helfen uns nicht viel«, wandte Plondfair ein. »Aber trotzdem … vielleicht wäre es wirklich besser.«
    Der Funkraum hatte zwei Zugänge. Von der einen Tür aus war zwar nicht die ganze Halle einzusehen, aber wenigstens der Bereich mit dem Transmitter. Plondfair öffnete sie ein Stück weit – und fuhr erschrocken zurück, als er eine unförmige Gestalt aus dem Transmitterbogen hervortreten sah. Ein Artgenosse

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