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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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viele«, stellte Plondfair fest. »Wir können es nicht mit ihnen aufnehmen.«
    Die Wächtergestalt eilte zur Gefängniszelle, riss die Tür auf und schloss sie gleich darauf zögernd wieder. Natürlich war in dem Raum noch alles in Ordnung. Eine weißliche Masse quoll für wenige Sekunden im Helm des Unförmigen hoch, als bestünde er aus brodelndem Protoplasma, und zwei Kampfroboter schwebten davon.
    Die beiden Maschinen kamen schnell zurück und erstatteten Meldung. Plondfair hörte nur ein moduliertes Pfeifen, doch der Unförmige schien es zu verstehen.
    »Jetzt weiß er, dass ich entwischt bin«, bemerkte Demeter. Sie entsicherte ihren Strahler.
    Die Roboter verschwanden in die unteren Etagen. Nur der Unförmige blieb in der Transmitterhalle. Er nahm Schaltungen an den Transmitterkontrollen vor.
    »Wahrscheinlich will er verhindern, dass Sie auf diesem Weg verschwinden«, bemerkte der Lufke.
    Demeter musterte ihn forschend. »Haben Sie überhaupt keine Angst, Plondfair?«, fragte sie.
    »Oh doch«, antwortete er mit einem verzerrten Lächeln. »Ich habe mich gegen das Reglement gestellt, das wird man mir nicht vergessen.«
    Die Tür zur Treppe öffnete sich. Plondfair fuhr herum. Er sah einen kegelförmigen Kampfroboter, stieß Demeter impulsiv zurück und rollte sich selbst zur anderen Seite weg.
    Der Roboter schoss einen nadelfeinen Energiestrahl ab, der den Berufenen nur knapp verfehlte und in die Transparentscheibe einschlug. Das Material zersplitterte, als es punktförmig erhitzt wurde.
    Zugleich feuerte Plondfair. Sein Schuss fraß sich in halber Höhe in den Kegel und zerstörte auf Anhieb wichtige Segmente. Der Roboter schwankte, seine Armtentakel fielen schlaff herab.
    Plondfair fuhr sofort wieder herum und blickte in die Transmitterhalle hinab. Er sah, dass der Unförmige vor dem Transmitterbogen stand. Aus seinem sackförmigen Schutzanzug fuhren deutlich erkennbar zwei menschliche Arme hervor. Sie richteten einen schweren Kampfstrahler in die Höhe.
    Offenbar hatte das Wesen jedoch Mühe, seine Bewegungen schnell genug zu koordinieren. Plondfair löste seine Waffe den Bruchteil eines Augenblicks früher aus. Aus zusammengekniffenen Augen sah er, dass sein Schuss den Schutzhelm des Plasmawesens durchschlug. Die seltsame Gestalt ließ die Waffe fallen und brach zusammen. Plondfair feuerte noch mehrere Schüsse ab.
    »Warum haben Sie das getan?«, fragte Demeter. »Er war doch schon tot.«
    Der Lufke blickte sie nur verwirrt an, dann hastete er an ihr vorbei die Treppe hinunter in die Transmitterhalle.
    »Wir müssen Borl befreien!«, rief Demeter, die ihm folgte.
    »Das habe ich vor«, erwiderte er und versuchte, das Schloss des Gefängnisraums zu öffnen. Als er das nicht auf Anhieb schaffte, richtete er den Strahler auf die Tür.
    »Borl, weg von der Tür!«, schrie Demeter entsetzt.
    Plondfair feuerte. Das Schloss glühte auf, zähflüssig werdendes Material tropfte ab. Ein heftiger Fußtritt ließ die Tür aufgleiten.
    Plondfair trat jäh einen Schritt zurück, denn Borl überragte ihn sogar noch. Der Mann hatte kupferfarbenes, bis auf seine Schultern fallendes Haar. Und die eigentümlich hellen, sandfarbenen Augen wirkten auf den Berufenen ebenso fremdartig.
    »Es wurde Zeit, dass ich da herauskomme«, sagte Borl. Er sprach Interkosmo.
    »Was hat er gesagt?«, fragte der Lufke. Demeter übersetzte.
    »Wir haben getan, was wir konnten«, erklärte Plondfair gereizt. Er bückte sich und nahm den Strahler des getöteten Unförmigen an sich. Die Waffe war weitaus schwerer, als er gedacht hatte. Mit einiger Mühe warf er sie Borl zu. Erstaunt beobachtete er, dass der sie spielerisch leicht auffing.
    »Die Roboter werden bald zurückkommen«, bemerkte Demeter unruhig.
    »Nach oben!«, bestimmte Plondfair. »Von da aus kontrollieren wir die Halle.«
    Er rannte los und zog Demeter mit sich. Borl schloss sich ihnen wortlos an.
    Kaum hatten sie das obere Geschoss erreicht, als sieben Roboter in die Transmitterhalle schwebten. Die beiden Männer zogen sich mit Demeter bis an die Schleuse zurück und warteten ab.
    »Wir müssten den Transmitter aktivieren«, sagte Plondfair. »Vielleicht sind die Alten mit einem Panzerfahrzeug draußen, und wir können sie anlocken.«
    Demeter erklärte Borl die Situation, in der sie sich befanden. Sie beschrieb ihm Välgerspäre und die Einrichtungen der Konditionierten Zone, damit er sich ein Bild machen konnte. Und sie setzte ihm den Vorschlag Plondfairs auseinander.
    »Das

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