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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Fortschritte. Nur schade, dass die Anlage in diesem Stadium nicht zur Besichtigung freigegeben werden kann. Es wäre mir eine Ehre gewesen, Sie zu führen. Ich nehme an, deshalb sind Sie hier.«
    »Unter anderem«, bestätigte Tekener. »Schließlich wollen wir mehr wissen, wenn Fremde in unserem Sonnensystem einen Stützpunkt errichten.«
    »Dazu hätte es nicht kommen müssen. Es liegt immer noch an den Terranern, die Vollendung des Bauwerks zu verhindern.«
    »Es liegt an einem einzelnen Terraner«, berichtigte Tekener. »Aber das glauben Sie uns ohnehin nicht.« Er deutete zur Baustelle und fragte: »Hat es bei dem Unglück Tote oder Verwundete gegeben?«
    »Wir konnten größeren Schaden verhindern. Nur ein Arbeiter ist leicht verletzt.«
    »Ich frage mich, was ein Volk dazu bringt, Stützpunkte in Ruinenform zu bauen«, warf Jennifer ein. »Ich könnte mir am ehesten vorstellen, dass dies der Tarnung dient. Aber welchen Zweck hätte eine Tarnung unter den gegebenen Umständen?«
    »Wir bauen unsere Anlagen aus Tradition in dieser Form«, antwortete Fanzan-Pran und wandte sich wieder Tekener zu. »Sie sagten, dass Ihr Besuch noch andere Gründe hat.«
    Der Smiler seufzte. »Auch wenn wir bisher aneinander vorbeigeredet haben, dürften beide Parteien darin übereinstimmen, dass das Ergebnis der ersten Verhandlungsrunde unbefriedigend war - und sagen Sie nicht, das sei unsere alleinige Schuld, Fanzan.«
    »Es war nicht meine Absicht, Sie zu unterbrechen.«
    »Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, wie es zu einer besseren Verständigung zwischen Menschen und Loowern kommen könnte«, fuhr Tek fort. »Wir sind zu dem Schluss gelangt, dass die Loower sich von unserer Zivilisation ein besseres Bild machen könnten, wenn sie eine Abordnung zur Erde schicken. Auf diese Weise würden bestimmt einige Vorurteile abgebaut werden.«
    »Das ist ein überlegenswerter Vorschlag«, bestätigte Fanzan-Pran. »Ich werde ihn meinem Türmer unterbreiten. Hergo-Zovran bemüht sich um Verständnis für die Terraner. Dass er zu den aktuellen Maßnahmen gezwungen wurde, macht ihn nicht glücklich.«
    Der Unterführer bot ihnen an, sich auf dem Gelände umzusehen. Tekener und seine Frau nahmen das Angebot an, aber sie waren nach dem Rundgang um nichts klüger.
    »Hat es eine besondere Bewandtnis damit, dass der Bug der THAMID abgesprengt wurde?«, fragte Jennifer unvermittelt.
    »Hinter der Sprengung steckte keine Absicht, es handelte sich um einen Unfall«, gab Fanzan-Pran zu. »Bedauerlicherweise war derselbe Mann dafür verantwortlich, der auch die Explosion bei Ihrem Eintreffen verursacht hat. Wieso interessieren Sie sich dafür?«
    »Ich habe mich nur daran erinnert, dass zu dem Zeitpunkt, als der Bug der THAMID gesprengt wurde, unsere Patrouillenschiffe eine starke psionische Eruption registrierten. Haben Sie dafür eine Erklärung, Fanzan?«
    »Eine Erklärung kann ich Ihnen nicht geben«, antwortete der Loower. »Aber ich versichere Ihnen, dass dieser Vorfall kein Grund zur Beunruhigung ist. Im Gegenteil. Ich würde sagen, dass ein großes Problem für uns alle aus der Welt geschafft wurde.«
    Erst als die Space-Jet bereits in die Erdatmosphäre einflog, kam Jennifer wieder auf Fanzan-Prans Worte zu sprechen. »Ich habe das Gefühl, zum ersten Mal die verschlüsselte Mitteilung eines Loowers wirklich verstanden zu haben«, sagte sie. »Fanzan wollte mir auf seine Weise zu verstehen geben, dass die parapsychische Macht vernichtet ist, deren hypnosuggestive Impulse wir auf der THAMID empfangen haben.«
    »Teufel auch, das hast du aus seiner Bemerkung herausgehört?«, meinte Tekener mit leichtem Spott.
    Sie landeten in Terrania City.

54.

    Für die Delegation der Loower wurde ein umfangreiches Programm zusammengestellt. Es ging Julian Tifflor vor allem darum, Zeit zu gewinnen. Und die Kosmopsychologen waren ohnehin der Ansicht, die Menschen in ihrer Umwelt und ihrem Alltag darstellen zu müssen.
    Der Flottentürmer traf mit acht Begleitern an Bord eines terranischen Ultraschlachtschiffs ein. Eine unübersehbare Menschenmenge hatte sich eingefunden. Als die Loower das Raumschiff verließen, kam es zu ersten Tumulten. Die Fremden wurden in Sprechchören zum Verlassen des Sonnensystems aufgefordert.
    Hergo-Zovran konnte mit seinen Begleitern an einer Regierungssitzung teilnehmen. Damit sollte die Funktionsweise der terranischen Demokratie vorgeführt werden. Ziel war es, ein besseres Verständnis der Loower für die praktizierte

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