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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bereich annähernd angeben, in dem sich das auf dem Monitorschirm abgebildete Schott befand.
    Rhodan, Tschubai und Demeter verließen den Kontrollraum. Über eine steil abwärtsführende Spiralstraße kamen sie in einen teilweise mit Containern gefüllten Lagerraum zu der Schleuse, die sie in der Darstellung gesehen hatten.
    Modrige Luft drang von außen herein. Dieser Raum lag etwa achthundert Meter über dem Boden des Betonkessels, in dem die 1-DÄRON stand. Annähernd fünfzig Meter entfernt leuchtete das rote Schott in der Wand. Während sie noch überlegten, wie sie die Distanz überwinden konnten, kamen Lloyd und Plondfair. Der Lufke untersuchte die Schleuse, öffnete einen Stahlkasten und betätigte eine darin zum Vorschein kommende Tastatur. Eine Stahlzunge schob sich unter dem Schott aus dem Schiffsrumpf zu der Betonwand hinüber.
    Zufrieden beobachtete der Lufke das länger werdende Stahlband. »Ich erwarte, dass sich das Schott da drüben gleich von selbst öffnet«, sagte er.
    Plondfair behielt recht. Als die Stahlzunge die Wand erreichte, wich das Schott nach innen zurück und glitt zur Seite. Der geöffnete Raum war hell erleuchtet.
    Eine hochgewachsene Gestalt mit schulterlangem Haar trat bis an die Kante der Öffnung heran.
    »Ich bin Suskohn!«, rief sie in schwer verständlicher wyngerischer Sprache, die von den Translatoren nur teilweise übersetzt wurde. »Ich bin ein Roboter, erbaut von den letzten Suskohnen auf Sainderbähn. Meine Aufgabe ist es, euch Yaidähre zu zeigen, die Museumsstadt, die vom Leben der Suskohnen berichtet.«
    »Besser hätte es kaum kommen können«, sagte Plondfair. »Eine Museumsstadt mit einem Führer. Was wollen wir mehr?«
    Rhodan betrat die Stahlzunge und ging auf den Roboter zu. Ein eigenartiges Gefühl beschlich ihn, als er in die Tiefe blickte. Das Band war schmal und seitlich nicht gesichert. Außerdem war es feucht.
    Er erreichte das runde Schott und sah aus der Nähe, dass der biologisch lebende Überzug des Roboters weitgehend zerstört war. Ein unangenehmer Geruch ging von der Konstruktion aus.
    »Führe uns!«, sagte Rhodan, als die anderen aufgeschlossen hatten.
    Der Roboter drehte sich knarrend um, verlor das Gleichgewicht und stürzte. Funken zuckten aus seinen Gehörmuscheln. Ruckartig bewegte er Arme und Beine, blieb aber in verzerrter Position liegen.
    »Wir sind etwas spät gekommen«, stellte Lloyd fest. »Der Herr von Yaidähre ist inzwischen vergammelt.«
    »Hoffentlich sind die anderen Exponate besser in Schuss«, sagte Rhodan.
    Sie gelangten in eine weitläufige Halle, in der mehrere Häuser unterschiedlicher Größe errichtet waren. Die Architektur erschien aufwendig und fantasievoll. Einige der Bauten schraubten sich spiralförmig in die Höhe.
    Rhodan rief nun auch Bully und Atlan über Armbandfunk nach Yaidähre. Sie erhielten hier einen umfassenden Einblick in die untergegangene Kultur. Sie fanden Bilder und Statuen vor, die in aller Deutlichkeit erkennen ließen, wie die Suskohnen ausgesehen hatten, wie sie aufgetreten waren und was für Kleidung sie getragen hatten. In Bild- und Tonaufzeichnungen fanden sich Angaben über Sprache, Speisen, kulturelle Neigungen, Psychologie und Gewohnheiten der Suskohnen.
    »Fraglos können wir mithilfe dieser Angaben die Suskohnen perfekt kopieren«, stellte Rhodan fest. »Ich glaube aber nicht, dass derartige Details wirklich erforderlich sein werden. Vermutlich genügt es, wenn das Bild im Großen und Ganzen stimmt.«
    »Da bin ich anderer Meinung«, widersprach Bull. »Mir kommen ohnehin einige Bedenken.«
    »Lass hören!«, bat Rhodan, der eine kleine Statue aus grünem Stein zwischen den Fingern drehte.
    »Das Alles-Rad müsste eigentlich wissen, wen es welchem Suchkommando zugeteilt hat. Wir dürfen uns die Zusammenstellung der Suchexpeditionen nicht wie ein chaotisches Unternehmen vorstellen.«
    »Zweifellos richtig«, stimmte Rhodan zu. »Das Alles-Rad geht nach einem Plan vor. Es durchforscht das Universum Sektor für Sektor. Und es ist wahrscheinlich, dass es nachvollziehen kann, wen es welcher Expedition zugeteilt hat.«
    »Ich glaube, dass das Alles-Rad nach einer gewissen Zeit vergisst«, widersprach Demeter. »Es kann nicht alle Mitglieder der großen Zahl aller Expeditionen im Kopf haben. Wahrscheinlich waren es Millionen Berufene. Wie sollte das Alles-Rad sich an jeden Einzelnen erinnern und wissen, wer zurückgekommen ist und wer nicht?«
    »Wenn wir wüssten, wer oder was das Alles-Rad

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