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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tschubai umschlang ihn mit beiden Armen und teleportierte erneut.
    Rhodan sah, dass beide die wartenden Besatzungsmitglieder erreichten. Tschubai gab den Robotologen frei und sprang zu Rhodan zurück.
    »Er hat das IT nicht«, stellte Bully fest. Mit dieser Bemerkung half er den anderen, sich aus der Erstarrung zu lösen.
    »Was war das?«, fragte Demeter. »So etwas habe ich noch nie gesehen.«
    »Ich weiß auch nicht«, erwiderte Lloyd. »Ich konnte nichts erfassen, was sonst bei einem Tier zu spüren ist, und doch war da etwas.«
    »Das Raumschiff ist da«, sagte Tschubai und lenkte damit von dem Überfall der Raubkatze ab. »Ich kann euch hinbringen.«
    »Dann schnell«, bat Rhodan.
    Tschubai ergriff Atlan und den Terraner und teleportierte mit beiden. Er materialisierte auf einer Brücke, die unter dem Kristalldach des Waldes zur Schleuse des Raumschiffs führte. Danach holte er mit zwei weiteren Sprüngen Bull und Plondfair sowie Demeter und Lloyd. Die Schiffsschleuse öffnete sich selbsttätig vor ihnen.
    »Die Frage ist, ob wir im Schiff vor der Bestie sicher sind«, sagte Rhodan.
    »Sie kann Materie durchdringen«, entgegnete Atlan. »Also kann sie auch im Schiff erscheinen. Wir müssen das Problem lösen, bevor wir die anderen nachholen. Aber wir haben offenbar das IT, was immer das sein mag, sonst hätte uns die Bestie schon angegriffen.«
    »Vielleicht«, sagte Rhodan nachdenklich. »Warten wir erst einmal ab.«
    Sie drangen in das Schiff ein. Vertrocknete Pflanzenreste auf dem Boden verrieten, dass sie keineswegs die Ersten waren, die das Schiff besuchten.
    »Ich schätze, dass es tausendzweihundert Meter lang ist und in der oberen Wölbung tausend Meter durchmisst«, stellte der Arkonide fest.
    »Das dürfte zutreffen«, bestätigte Tschubai. »Ich habe mich vorhin kurz umgesehen. Es ist eine tropfenförmige Konstruktion, wie die Wynger sie heute noch bauen. Der Schimmernde Wald und das Dach sind Tarnung. Das Schiff besteht aus dem zartgrünen Wyng-Metall.«
    »Es kann also durchaus den Suskohnen gehört haben«, sagte Rhodan. »Und es kann für eine Expedition der Berufenen bereitgestellt worden sein.«
    »Nur sind die Berufenen nie abgeflogen«, kommentierte Plondfair.
    »Vielleicht waren sie die Letzten der Suskohnen«, sagte Demeter. »Dann haben sie sich geweigert, weil sie fürchteten, das Ende ihres Volkes herbeizuführen.«
    »Das wäre ein Affront gegen das Alles-Rad gewesen«, wandte Rhodan ein. »Hätte das Alles-Rad so etwas hingenommen?«
    Die Gruppe passierte ein Zwischenschott und näherte sich der Zentrale. Rhodan bemerkte Spinnennetze dicht unter der Decke des Korridors. In einer Wandnische lag ein verendetes Tier. Es war nur etwa handlang und hatte vier Beinpaare.
    Als die Gruppe sich einem Schott näherte, dessen Symbolbeschriftung die Zentrale anzeigte, fiel aus der Decke die rote Raubkatze herab. Sie landete federnd auf ihren acht Beinen und richtete sich fauchend auf.
    Rhodan und Plondfair griffen zu den Strahlern. Verblüfft blickten sie zur Decke hoch, in der es keine Spuren eines Durchbruchs gab.
    Die Katze duckte sich zum Sprung.
    »Nicht schießen!«, sagte Rhodan und schob seine Waffe in den Gürtel zurück. »Damit erreichen wir wahrscheinlich überhaupt nichts.«
    Er ging langsam auf die rote Katze zu. Sie wich fauchend vor ihm bis an das Schott zurück.
    »Verschwinde!«, sagte Plondfair, der Rhodan folgte. »Du bist uns im Weg.«
    Das Unerwartete geschah. Das rätselhafte Tier versank im Boden und verschwand.
    »Es versteht mich«, stellte der Lufke verblüfft fest. »Und es gehorcht mir sogar.«
    »Noch ist nichts bewiesen«, entgegnete Rhodan und öffnete das Schott.
    Er betrat die Hauptleitzentrale. Tschubai schloss dicht zu ihm auf, bereit, im schlimmsten Fall sofort einzugreifen. Doch die Katze blieb verschwunden.
    »Jetzt verstehe ich«, sagte Bull. »Darauf hätten wir auch schon früher kommen können.« Er zeigte auf den Bordrechner in der Zentrale. Das Gerät setzte sich aus einem Hauptblock und zahlreichen Einschubelementen zusammen. Etwa ein Drittel dieser Elemente war entfernt worden.
    Mit schnellen Schritten ging Bully weiter und ließ seine Hände über den Computer hinweggleiten. »Ist euch klar, was das bedeutet?«, fragte er. »Wir haben mit diesem Raumschiff einen fantastischen Fund gemacht, obwohl wir keinesfalls damit rechnen konnten, dass uns so etwas in die Hände fallen würde. Das wäre für uns eine einmalige Chance gewesen, in der Maske von

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