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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Wir sind in der Überzahl.«
    »Das käme auf einen Versuch an«, meinte Danair spöttisch.
    Ein helles Singen lag plötzlich in der Luft. Ain, die eben zu einer heftigen Antwort ansetzte, wandte sich um und blickte unsicher in die Richtung, aus der das Geräusch zu kommen schien.
    Rhodan-Danair warf Mervain einen raschen Blick zu. Aber der Mutant schüttelte fast unmerklich den Kopf. Danair hörte hastige Schritte, dann gellte ein Schrei über den Platz: »Die Truppen des LARD kommen!«
    Geradezu panisch sprangen die Freischärler auseinander. Inzwischen war das Summen lauter und durchdringender geworden. Eine bedeutende Streitmacht zog da auf, und Danair fragte sich nicht ohne Besorgnis, was das zu bedeuten hatte.
    Quartain hing nach wie vor hilflos in Nimroffs Griff. Er hielt entweder vor Übelkeit oder aus Scham die Augen geschlossen.
    »Setz ihn ab!«, sagte Danair.
    Nimroff stellte den Freischärler auf die Beine. Quartain schwankte ein wenig. Er war sichtlich blass geworden.
    »Was habt ihr von den Truppen des LARD zu erwarten?«, wollte Danair wissen.
    »Sie werden uns töten«, antwortete Quartain hastig. »Wir haben uns gegen die Autorität des LARD aufgelehnt.«
    »Dann folge deinen Leuten und verschwinde schnell.«
    »Du willst mich laufen lassen?«, fragte Quartain ungläubig.
    »Wozu sollte ich dich festhalten?«, entgegnete Danair.
    Quartain war völlig verwirrt.
    »Eine Flotte schüsselförmiger Fahrzeuge kommt von Nordwest«, berichtete Kauk-Simain in dem Moment. »Sie bewegen sich nicht allzu schnell, aber sie werden in vier bis fünf Minuten hier sein.«
    »Hast du das gehört, Quartain?«, fragte Danair. »Dir bleiben vier Minuten, um deine Leute und dich selbst in Sicherheit zu bringen.«
    Der Freischärler starrte sein Gegenüber immer noch ungläubig an. »Danke!«, stieß er hervor. »Ich werde das nicht vergessen!« Dann stob er davon.
    Eben war der letzte der Quostohter in südöstlicher Richtung verschwunden, da näherten sich in geringer Höhe die Fahrzeuge des LARD. Vierundzwanzig zählte Danair. Sie kamen mit gedrosselter Fahrt heran und setzten vor dem Rededom auf. Jedes war mit einem Roboter besetzt. Da die ellipsoidförmigen Maschinen nicht auf Transportmittel angewiesen waren, mussten die Gleiter für eine andere Verwendung bestimmt sein.
    Einer der Roboter schwebte auf Danair zu. »Das LARD hat sich entschlossen, euch den Auftrag, von dem es in seiner unermesslichen Weisheit sprach, gleich jetzt zu erteilen«, verkündete er. »Ihr werdet mit diesen Fahrzeugen zur Festung fliegen. Sie wird von Geschöpfen aus dem Jenseits bedroht. Es ist eure Aufgabe, den Angreifern entgegenzutreten, sie zurückzuweisen und ihnen klarzumachen, dass weitere Übertritte in die Welt Quostoht nicht geduldet werden.«
    »Die Festung?«, wiederholte Danair. »Von welcher Festung ist die Rede?«
    »Von dem befestigten Durchgang an der Blassen Grenze.«
    Danair war nicht sicher, ob die Selbstverständlichkeit des Roboters eine weitere Prüfung darstellte oder lediglich durch Kommunikationsschwierigkeiten bedingt war.
    »Ich habe nie von einer Blassen Grenze gehört«, antwortete er. »Ich bin ein Diener des Alles-Rads. Aber wenn man mir einen Auftrag gibt, muss man mir in Einzelheiten erklären, worum es geht.«
    »Das ist nicht nötig«, sagte der Roboter. »Wir haben einen Führer mitgebracht, der euch den Weg zur Blassen Grenze zeigen und alles Nötige erklären wird. Er steht in der Gnade des LARD, denn er ist der Einzige, der weiß, wie man mit den Malgonen umgehen muss.«
    »Bringt ihn zu mir!«, verlangte Danair.
    Eine der Schüsseln glitt näher heran. Danair bemerkte erst jetzt, dass sich in diesem Fahrzeug auch ein zierlicher Quostohter befand.
    »Das ist es also!«, stieß Mervain neben ihm hervor. »Ich spüre seit Minuten eine bekannte Schwingung, aber ich dachte, er käme aus einer anderen Richtung. Schließlich schienen in den Gleitern nur Roboter zu sein.«
    »Er – wer?«
    Lloyd-Mervain deutete mit einer knappen Kopfbewegung auf den Quostohter, der inzwischen ausgestiegen war und sich der Gruppe der Suskohnen näherte. Der Quostohter stutzte, dann huschte ein freudiges Leuchten über sein Gesicht.
    »Die starken Fremden – dem LARD sei Dank!«
    Es war Sternack.

26.
    »Ihr werdet in Kürze Waffen erhalten«, sagte der Roboter.
    »Wir sind bereits gut bewaffnet«, wehrte Danair ab.
    Der Roboter schien ein paar Sekunden zu zögern. Wahrscheinlich holte er über Funk neue Anweisungen

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