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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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liegt.«
    »Du warst dort, nicht wahr? Gemeinsam mit Zaaja.«
    »Ja, wir waren dort. Aber unsere Sinne verwirrten sich, und ein unerträglicher Druck raubte uns die Fähigkeit zu denken. Wären wir nicht in das Loch gefallen, das uns in die richtige Welt zurückbrachte, hätten wir sterben müssen.«
    »Die richtige Welt … Meine Freunde sagten mir, dass sie dich und Zaaja in einer Umgebung getroffen haben, die gar nicht wie Quostoht aussah. Woher wusstest du, dass es die richtige Welt war?«
    »Weil der Druck von mir wich und ich wieder denken konnte.«
    Rhodans Wissbegierde war erwacht. »Sind Quostoht und jene Welt, die du die richtige nennst, miteinander identisch?«
    »Sie sind es nicht.« Sternack machte mit Nachdruck die Geste der Verneinung. »Quostoht scheint nur ein Teil dieser Welt zu sein, von der ich nicht weiß, wie groß sie ist.«
    »Das LARD lehrt, dass es nur die Welt Quostoht gibt!«
    Sternack reagierte darauf mit einer verächtlichen Handbewegung. »Das LARD! Warum kann es den Malgonen nicht gebieten, in ihr Land zurückzukehren?«
    »Womöglich, weil ihr selbst den Glauben an das LARD verloren habt.«
    »Einige von uns bestimmt«, antwortete Sternack, nachdenklich geworden.
    Rhodan schwieg. Doch der Quostohter redete erregt weiter.
    »Ich finde es seltsam, aber ich muss gerade jetzt an einen alten Mann namens Cainstor denken. Er fiel allen auf, weil er bei jeder Gelegenheit von fremden Dingen sang, die niemand verstand. Er sprach von Welten, die außerhalb Quostohts liegen sollen. Kennst du sie?«
    »Warum fragst du?«, wich Danair aus.
    »Du bist nicht von Quostoht. Deinen Freunden bin ich zum ersten Mal begegnet, als Zaaja und ich durch das Loch gestürzt waren. Ich frage mich schon die ganze Zeit, ob es möglich sein kann, dass du und deine Freunde … dass ihr … von irgendwo draußen kommt.«
    Danair lächelte. »Erinnerst du dich an die Namen, von denen Cainstor sang?«
    »Ich habe ihn nur einmal gesehen, und das liegt schon viele Jahre zurück. Damals war ich entsetzt über Cainstors Frevel. Wahrscheinlich hat sich das Ereignis deswegen so tief in mein Gedächtnis eingegraben. Er sang von Gurschin, von Tairo und von Haiquara. Außerdem sprach er von den Liedern von Kschur und den Gesängen von Xain. Kennst du diese Namen?«
    »Die ersten drei bezeichnen Sonnen, die letzten zwei Planeten«, antwortete Rhodan-Danair.
    »Sonnen?«, fragte Sternack ungläubig. »Sonnen haben Namen? Und was sind Planeten?«
    »Ich werde dir später alles genau erklären, denn es gibt vieles, was du nicht wissen kannst. Planeten sind Welten ähnlich Quostoht, auf denen Menschen leben. Im Allgemeinen hat ein Planet nur eine Sonne und nicht neun wie Quostoht. Alle Namen, die du mir genannt hast, bezeichnen Planeten oder Sonnen, die mit dem Volk der Wynger zu tun haben. Kschur ist die Heimatwelt der Lufken …«
    »Ich bin ein Lufke!«, unterbrach ihn Sternack aufgeregt. »Du meinst, meine Heimat sei nicht Quostoht?«
    »Das kommt darauf an, wie du den Begriff Heimat definierst«, antwortete Danair philosophisch. »Xain ist zum Beispiel der Planet, von dem die Belten kommen …«
    Sternack war außer sich. »Es gibt auf Quostoht Leute, die sich Belten nennen. Und Zorben und Grysen … Du sagst, sie alle kommen nicht von Quostoht?«
    »Ihre Vorfahren kamen nicht von Quostoht.«
    Sternack starrte über den Rand der Schüssel hinweg. Schließlich wandte er sich mit einem Ruck wieder an Danair. »Hast du all diese Sonnen und Welten mit eigenen Augen gesehen?«
    »Ich habe bisher nur von ihnen gehört. Doch wie die Dinge liegen, werde ich einige von ihnen noch zu sehen bekommen.«
    »Oh …«, machte Sternack.
    Die Karawane der Fahrzeuge erreichte eine verlassene Siedlung am Fuß hoch aufragender Berge. Sternack steuerte den Gleiter in eine steil ansteigende Schlucht, die zu einem engen Pass führte.
    Auf der anderen Seite fiel das felsige Gelände ziemlich steil ab und war wegen des Nebels nicht allzu weit zu überblicken. Sternack führte die Karawane sicher bis zu dem stählernen Wall, der den Beginn der Blassen Grenze markierte.
    Mehrere Fahrzeuge waren in Tunnel nähe abgestellt, einige Dutzend Männer und Frauen standen in lockeren Gruppen zusammen und warteten. Auf Rhodan machten sie einen freudlosen, verbitterten Eindruck.
    Immerhin rief die Ankunft der Suskohnen einige Aufregung im Lager der Verteidiger hervor. Es mochte den Quostohtern noch in den Ohren klingen, wie Sternack, eben aus der Unterwelt

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