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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Großmäuler näher anschauen«, schrie der Quostohter und schwang seine Keule.
    »Wer bist du überhaupt?«, fragte Danair verächtlich.
    »So wie du kann nur ein Dummkopf fragen!«, hallte die Antwort über den Platz. »Ich bin Quartain, der Befehlshaber der Freischärler.«
    »Ich habe deinen Namen nie gehört. Nimm deine Leute und verschwinde! Wir wollen mit unfreundlichen Menschen nichts zu tun haben!«
    Quartain lachte schallend. Dann fing er an, die Suskohnen mit Schmähungen zu überhäufen.
    »Er spielt nur auf Zeit«, sagte Danair gedämpft. »Seine Leute müssen inzwischen den Platz eingeschlossen haben. Mervain, wie sieht es aus?«
    »Sie warten auf ein Zeichen. Die Hälfte der Horde steht an der Südwand des Domes.«
    »Wenn sie angreifen, gebraucht die Fäuste!«, ermahnte Danair seine Begleiter. »Schocker nur im Notfall!«
    Kauk-Simain rieb sich die Hände. »Es ist drei Ewigkeiten her, dass ich die letzte anständige Keilerei mitgemacht habe.«
    Inzwischen hatte der Freischärler seine Tirade beendet. Es steigerte seinen Zorn, dass die Suskohnen ihm überhaupt nicht zuhörten.
    »Habt ihr verstanden, was ich verlange?«, schrie er.
    »Kein Wort«, antwortete Danair. »Außerdem hast du hier nichts zu verlangen!«
    »Ich gebe euch fünf Minuten, dann seid ihr alle aus dieser Siedlung verschwunden. Wenn nicht, lasse ich euch von meinen Leuten prügeln, bis in euren trockenen Gehirnen kein einziger Gedanke mehr ist.«
    »Mach dich nicht lächerlich, Zwerg!«, rief Danair. »Das LARD selbst hat uns hier einquartiert!«
    »Das LARD? Das LARD ist ein Verräter an den Menschen von Quostoht. Es hat alle den Malgonen ausgeliefert, die nicht eher ruhen werden, als bis sie den letzten Quostohter erschlagen haben. Das Wort des LARD gilt uns nichts mehr. Schert euch davon!«
    »Sie dringen durch den Südausgang ein«, sagte Mervain.
    »Wie viele?«
    »Zehn.«
    »Sag es uns, wenn sie die Nordtür erreichen!«
    Im selben Atemzug wandte sich Danair wieder an Quartain: »Wir bleiben hier. Wir haben einen Auftrag zu erfüllen, und du wirst dir mit deinen Leuten eine andere Unterkunft suchen müssen.«
    »Sie sind an der Tür!«, sagte Mervain.
    Acht kräftige Fäuste packten die Türflügel des Rededoms und schwangen sie auf. Die zehn Quostohter auf der anderen Seite wurden davon völlig überrascht. Ehe sie ihre Keulen einsetzen konnten, waren die Suskohnen zwischen ihnen. Danair bekam einen der Angreifer zu fassen und beförderte ihn mit einem Tritt auf den sonnenüberfluteten Platz hinaus.
    »Greift an!« Quartain heulte vor Wut und stürzte nun selbst vorwärts.
    Danair warf einen kurzen Blick in die Runde. Die übrigen neun Angreifer, die durch den Dom gekommen waren, lagen halb übereinander auf dem Boden des Platzes. Er bemerkte aber auch weitere Freischärler, die an beiden Seiten das Gebäude umrundeten. Angesichts des wenig erbaulichen Zustands ihrer Kumpane zögerten sie jedoch.
    Rhodan-Danair blickte Quartain unbewegt entgegen. Erst als der Angreifer zuschlagen wollte, trat er blitzschnell zur Seite. Der wütende Hieb des Quostohters ging ins Leere, und Quartain wurde von der eigenen Wucht nach vorne gerissen. Im selben Augenblick war Danair heran und packte mit beiden Händen zu. Quartain die Keule aus der Faust zu schlagen und ihn am Bund seines Gewands zu packen war die Sache von zwei Sekunden.
    Danair hielt den Quostohter am ausgestreckten Arm vor sich. »Bleibt stehen!«, rief er den Freischärlern zu. »Wenn nicht, erhält der berühmte Quartain Prügel, die er sein Leben lang nicht vergessen wird!«
    Die Art, wie die Quostohter der Aufforderung gehorchten, bewies Quartains großes Ansehen unter seinen Leuten. Danair wartete, bis Ruhe eintrat. Inzwischen konnte er den Freischärler kaum noch halten und übergab ihn an Augustus-Nimroff.
    »Wer ist nach Quartain euer Anführer?«, rief Danair. »Er soll vortreten.«
    Eine zierliche Frau löste sich aus der Gruppe der Angreifer. Sie wirkte anziehend wie alle Quostohterinnen, aber der Zorn verdunkelte ihr Gesicht. »Ich bin Ain! Was willst du?«
    »Verschwindet aus Anquar-Süd und lasst euch nie mehr blicken! Als Sicherheit behalten wir Quartain hier, bis wir das nächste Mal ausgeruht haben. Dann lassen wir ihn laufen.«
    »Nein …«, gurgelte Quartain, aber Nimroff schwang ihn so schnell im Kreis, dass er sofort wieder verstummte.
    »Ich warte auf deine Antwort, Ain!«, drängte Danair.
    »Du kannst uns nicht einschüchtern«, stieß die Frau hervor.

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