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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kauk. »Was glauben Sie denn, was sich entwickeln wird? Ein ausgewachsener Sturm, und wennschon …«
    Augustus, der wieder einen Blick durch die Öffnung geworfen hatte, unterbrach die Diskussion. »Die sieben Ansken verfolgen die Züchtungen«, berichtete er. »Das wäre eine gute Gelegenheit, ihr Labor zu untersuchen.«
    »Dort sind bestimmt Wachen zurückgeblieben«, gab Plondfair zu bedenken.
    »Trotzdem sollten wir einen Versuch wagen.« Kauk unterstützte den Vorschlag des Roboters. »Wenn wirklich zwei oder drei Ansken als Wächter zurückgeblieben sind, können wir sie überwältigen. Wir setzen sie vorübergehend außer Gefecht und inspizieren das Labor.«
    Lloyd nickte. Sie stellten abermals eine Funkverbindung zum Quartier her.
    Diesmal meldete sich Saedelaere. Der Mann mit der Maske berichtete, dass auch bei ihm ein steifer Wind blies. Nach wie vor kannte niemand die Ursache dafür. Saedelaere redete kurz mit Rhodan, dann meldete er sich wieder und teilte Lloyd mit, dass der Plan, ein verlassenes Labor zu untersuchen, Zustimmung fand.
    Noch während Lloyd mit dem Transmittergeschädigten sprach, wurde die Verbindung zunehmend durch Nebengeräusche gestört.
    »Das liegt bestimmt nicht an unserer Anlage«, vermutete der Anführer des Mutantenkorps. »Wahrscheinlich haben die Störungen mit diesen eigentümlichen Turbulenzen zu tun.«
    »Das ist richtig«, bestätigte Saedelaere, dessen Stimme kaum noch zu verstehen war. Rauschen und Knacken beeinträchtigten die Verständigung. »Der Kontakt bereitet uns Schwierigkeiten. Perry wird die einzelnen Kommandos unter diesen Umständen wohl zurückbeordern.«
    Lloyd schaltete ab.
    »Darauf wollen wir es nicht ankommen lassen«, sagte er zu Kauk und dem Lufken. »Ich kann Perrys Absicht verstehen. Aus Sicherheitsgründen erscheint es vernünftig, wenn die Gruppen jetzt ins Quartier zurückkehren.«
    »Sie widersetzen sich den Anordnungen Ihres Kommandanten?«, fragte Plondfair erstaunt.
    »Keineswegs«, sagte Lloyd gelassen. »Erstens liegt ein Befehl zur Umkehr bisher nicht vor, und zweitens wäre es ein Jammer, wenn wir umkehren müssten. Wir nutzen unsere Chance und schlagen uns zum Labor der Ansken durch.«
    Sie krochen durch den Reparaturschacht zurück in den Korridor. Das unheimlich werdende Heulen des Windes begleitete sie. Kauk gewann den Eindruck, dass es allmählich lauter wurde. Wenn die Luftturbulenz weiterhin heftiger wurde, gab es in den Räumen und Gängen der PAN-THAU-RA bald Verhältnisse wie bei einem Sturm. Kauk konnte sich jedoch nicht vorstellen, dass es so weit kommen würde. Allerdings, dachte er einschränkend, hätte er bis vor Kurzem auch über die Vorstellung gelacht, dass hier überhaupt Wind aufkommen könnte.
    Augustus führte sie zum Labor. Dort hatten sich vor dem Eingang mehrere Malgonen versammelt. Die Biophore-Wesen gehörten zu den von den Ansken aufgestellten Elitetruppen, denn sie trugen schwere Waffen.
    »Eine malgonische Wache!« Kauk stieß eine Verwünschung aus.
    Offenbar waren die massigen Geschöpfe mit den Dreieckskörpern unschlüssig, wie sie sich gegenüber den Ankömmlingen verhalten sollten. Das konnte sich indes schnell ändern, wenn die drei Männer und der Roboter versuchten, näher an das Labor heranzukommen. Kauk bezweifelte nicht, dass die Malgonen dann das Feuer auf sie eröffnen würden.
    »Was machen wir nun?«, fragte Plondfair enttäuscht. »Wenn wir uns auf einen Kampf einlassen, haben wir bald eine Meute dieser Monstren am Hals.«
    »Ich versuche, sie abzulenken«, bot Augustus an.
    Bevor einer der Männer den Roboter daran hindern konnte, rannte er auf die Malgonen zu. Kauk sah, dass die Biophore-Wesen ihre Waffen hoben, und stieß einen warnenden Ruf aus. Augustus bog in einen Seitengang ein, der schräg gegenüber dem Laboreingang lag. Die Malgonen bewegten sich unruhig. Kauk zählte neun dieser Wesen, von denen nun drei die Verfolgung des Ka-zwo aufnahmen, während die anderen vor dem Tor verharrten.
    »Es hat nicht funktioniert!«, stellte Kauk enttäuscht fest. Er hob seine Waffe und feuerte einen Schuss über die Köpfe der Malgonen hinweg ab. Die unförmig aussehenden Gestalten zogen sich langsam zurück.
    »Sie sind verunsichert und wissen offenbar nicht, wie sie sich verhalten sollen«, stellte Plondfair fest. »Wahrscheinlich haben sie widersprüchliche Befehle erhalten.«
    Die Malgonen, die Augustus verfolgt hatten, kamen aus dem Seitengang zurück. Also waren sie nicht gewillt, auf das

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