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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kommuniziert, wurde dann aber von einem Quantenprojektor getroffen und reagiert seitdem verwirrt. Vielleicht hat er sich inzwischen wieder erholt.«
    Er wandte sich an den Roboter. »Kannst du mich verstehen, Augustus? Bekommst du wieder eine Verbindung mit der Schalteinheit in der Zentrale?«
    »Bruisell kort!«, stieß der Ka-zwo hervor.
    Kauk verdrehte die Augen. »Da hören Sie, was mit ihm los ist«, sagte er unglücklich. »Hoffentlich erholt er sich irgendwann von diesem Zustand.«
    »Darüber können wir uns später Gedanken machen.« Rhodan winkte ab. »Auf jeden Fall müssen wir uns in die Hauptzentrale begeben, wenn wir wissen wollen, was dort vorgeht.«
    Er nickte Atlan und dem Mann mit der Maske zu. »Wir brechen auf!«, sagte er.
    Es war seltsam, nach vorn zu blicken, immer nur nach vorn und hinter sich eine Waffe zu wissen, nach der er sich besser nicht umdrehte. Sie war wie ein eisiger Hauch im Nacken, wie die Klauen eines Ungeheuers im Rücken.
    Die fremdartigen Geräusche waren wieder verstummt, wahrscheinlich, weil die Waffe des LARD schon extrem nahe war.
    »Körter Bell«, sagte eine Stimme, die dem Ansken so fremd und zugleich so vertraut war, dass sie ihn bis ins Mark hinein erschütterte. »Ich bin gekommen, um das zu nehmen, was mir gehört.«
    Bell hatte niemals zuvor gehört, dass jemand die Sprache der Ansken so vollendet gesprochen hätte.
    »Du kannst mich umbringen, aber das wird dir nicht helfen«, sagte er erstickt. »Ein anderer wird meine Stelle einnehmen, und die Ansken werden Quostoht erobern. Berichte dem LARD, dass die Ansken kommen werden. Ein neuer Herrscher wird unser Volk nach Quostoht führen und das LARD stürzen. Das ist es, was du dem LARD mitteilen kannst.«
    Ein Lachen ertönte wie der sanfte Schlag einer Glocke. »Warum sagst du das dem LARD nicht selbst, Körter Bell?«
    »Ich sitze hier, und du würdest jede Bewegung als Vorwand benutzen, um mich zu töten. Deshalb werde ich nicht zu den Funkanlagen hinübergehen, um eine Verbindung nach Quostoht herzustellen. Ich werde mich nicht umdrehen.«
    »Das wäre auch völlig unnötig, Körter Bell.«
    Eine Ahnung dämmerte in dem Ansken herauf. »Warum nicht?«, fragte er gepresst. Er kannte die Antwort, bevor sie ausgesprochen wurde.
    »Weil das LARD hier ist, Körter Bell!«, sagte die Stimme.
    Wahnsinn!, dachte der Außerordentliche Kräftebeharrer. Der Sturm hat meine Sinne verwirrt.
    Er stieß ein krächzendes Gelächter hervor. »Das LARD sitzt in Quostoht und hat lediglich eine Waffe geschickt. Eine Waffe in einem hässlichen Raupenfahrzeug, das von Robotern und dreihundert Söldnern begleitet wurde.«
    »Das Fahrzeug nennt man einen Fährotbrager. Es hat keine Waffe transportiert, wie du vermutest. Auch war kein Schaltelement an Bord, wie den dreihundert Fremden gesagt wurde.«
    »Was dann …?«
    »Das LARD selbst!«
    Bell schrumpfte in sich zusammen. Sein Facettenband wurde dunkel. Allein seine innere Anspannung würde ihn töten, das spürte er plötzlich. Seit Jahrhunderttausenden befand sich sein Volk im Krieg gegen das LARD, und nun – in diesem Augenblick – hielt sich der Gegner in der Hauptzentrale auf.
    »Niemand durfte erfahren, dass das LARD selbst an Bord des Fährotbragers war«, fuhr die Stimme fort. »Die begleitenden Roboter wussten es nicht. Ihnen wurde lediglich gesagt, dass sie etwas Kostbares zu bewachen hatten. Auch die Fremden wussten es nicht. Um sie irrezuführen, sollten sie regelmäßig Funkberichte nach Quostoht geben. Keines dieser Wesen ahnte auch nur, dass sie das LARD transportierten. Der Fährotbrager erreichte sein Ziel, und es gelang dem LARD, ein vorbereitetes Versteck zu erreichen. Das LARD wusste, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis die Ansken besiegt sein würden, denn es konnte von seinem Versteck aus in die Ereignisse eingreifen.«
    Körter Bell starb. Er fühlte sein Leben verströmen. »Das LARD hat das alles getan«, sagte er kaum noch hörbar.
    »Das LARD, das identisch ist mit dem mächtigen Alles-Rad.«
    »Und wo ist das LARD jetzt?«, hauchte der sterbende Anskenführer.
    »Es steht hinter dir«, sagte die Glockenstimme.
    Bell wandte den Kopf, aber sein Facettenband war nahezu erloschen, er konnte nichts mehr wahrnehmen. Er blickte in die Dunkelheit. Langsam streckte er alle vier Arme aus, wie ein Schwimmer nach dem Rand des Beckens griff, um sich daran aus dem Wasser zu ziehen. Doch seine Hände griffen ins Leere und sanken herab.
    Der Krieg zwischen

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