Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
dem LARD und den Ansken war entschieden. Die Ansken hatten ihn verloren. Körter Bell war tot.
    Auf dem Weg in die Hauptzentrale stellten Perry Rhodan und seine beiden Begleiter fest, dass der Sturm tatsächlich nur geringfügige Spuren hinterlassen hatte. Dass die PAN-THAU-RA sich nach wie vor in einem guten Zustand befand, war für sie zwar beruhigend, bedeutete aber auch, dass die mit dem Sporenschiff verbundenen Gefahren weiterhin existierten.
    Rhodan wunderte sich, dass sie nicht auf Ansken oder Malgonen stießen. Es herrschte vollkommene Ruhe.
    »Ich glaube, dass deine Vermutung zutrifft, die Ansken könnten sich verkrochen haben«, sagte der Arkonide. »Das muss aber nicht bedeuten, dass wir noch lange davon profitieren können. Irgendwann werden sie wieder auftauchen.«
    »Wir sind in wenigen Minuten am Ziel«, entgegnete Rhodan.
    Sie hatten die Flugaggregate eingeschaltet und glitten schnell dahin. Der Terraner erinnerte sich, dass sie diesen Bereich schon mit dem Fährotbrager durchquert hatten. Allerdings waren sie von den Ansken dann in die Enge getrieben worden. Für den plötzlichen Rückzug der Insektenabkömmlinge hatte er nach wie vor keine Erklärung.
    Als sie am Ende des Korridors ein Tor der Hauptzentrale sahen, landete Rhodan als Erster. »Es ist möglich, dass hier Wachen stehen«, sagte er warnend.
    Sie gingen zu Fuß weiter, aber ihre Vorsicht schien unnötig zu sein. Sie kamen unbehelligt voran, die Räume und Korridore machten einen verlassenen Eindruck.
    »Ob sie tot sind?«, fragte Saedelaere. »Wir haben gesehen, dass die Malgonen viel intensiver auf diesen Sturm reagierten als wir und völlig die Orientierung verloren. Das kann auch den Ansken widerfahren sein.«
    Endlich erreichten sie das Tor zur Zentrale. Es stand offen und gab den Blick in eine Halle von gewaltigem Ausmaß frei.
    Rhodan erkannte, dass es in der Hauptzentrale weitaus mehr Beschädigungen gab. Entweder hatte der Sturm im Schiffszentrum noch heftiger getobt, oder die Einrichtungen der Zentrale reagierten besonders empfindlich. Trotzdem waren die Zerstörungen nicht überall gleich groß.
    »Es ist niemand zu sehen!«, stellte Atlan fest. »Die Ansken scheinen sich zurückgezogen zu haben.«
    Er wollte die Halle betreten, doch Rhodan hielt ihn am Arm zurück. »Es könnte eine Falle sein!«, warnte der Terraner. »Womöglich werden wir längst beobachtet.«
    »Ich denke nicht daran, ewig hier stehen zu bleiben«, erklärte der Arkonide unwillig.
    »Einer von uns muss den anderen Deckung geben«, sagte Rhodan. »Alaska, das übernimmst du!«
    Der Transmittergeschädigte nickte wortlos. Sein Cappinfragment, das unter den Auswirkungen des Sturmes heftig zu leuchten begonnen hatte, war wieder zur Ruhe gekommen. Unter den Schlitzen der Plastikmaske drang nur mehr ein schwacher Schimmer hervor.
    Nacheinander betraten Rhodan und Atlan die Zentrale. Der Terraner war vom Anblick der technischen Einrichtungen überwältigt. Im Vergleich dazu erschienen ihm sogar die Zentralen der BASIS und der SOL wie kümmerliche Abstellkammern. Die Erbauer des Sporenschiffs verfügten über Kenntnisse und Fähigkeiten, von denen Menschen nur träumen konnten.
    »Unvorstellbar, wenn dies alles zerstört worden wäre«, sagte Rhodan beeindruckt. »Ich kann förmlich spüren, dass dieses Schiff von positiven Kräften für eine großartige Aufgabe erbaut worden ist.«
    »Diese Aufgabe wird von der PAN-THAU-RA schon lange nicht mehr erfüllt«, erinnerte Atlan sachlich. »Vergiss nicht, dass das unser eigentliches Problem ist. Die Ladung des Sporenschiffs ist zu einer unermesslichen Gefahr geworden. Außerdem müssen wir damit rechnen, dass die Erbauer der PAN-THAU-RA auf die Veruntreuung ihres Schiffes mit der Manipulation einer Materiequelle reagieren. Die Folgen, die das für unseren Bereich des Universums haben kann, hat Ganerc doch sehr eindringlich geschildert.«
    »Wo mag er sich jetzt befinden?« fragte Rhodan nachdenklich.
    Der Arkonide reagierte nur mit einem Achselzucken darauf. Er war völlig auf die Umgebung konzentriert.
    Es gab Tausende Versteckmöglichkeiten. Überall konnten Ansken den Eindringlingen auflauern. Noch vor der Zentrale hatte Rhodan sich Hoffnungen gemacht, dass sie vielleicht die Schalteinheit des LARD finden würden. Nun sah er ein, dass dies ein Ding der Unmöglichkeit sein musste.
    »Ein Anske!«, stieß Atlan hervor.
    Rhodans Blick folgte der Richtung, in die der Arkonide zeigte. Zwischen den vielfältigen

Weitere Kostenlose Bücher