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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist sicher«, sagte er zu sich selbst. »Ich werde niemals hierher zurückkehren.«
    Während des Fluges zu seiner Kosmischen Burg, der ohne Zwischenfälle verlief, dachte Ganerc über seinen seelischen Zustand nach. Er war nicht in der Lage, die Angst abzuschütteln, die ihn im Lager auf dem Wracksegment der Ebene überkommen hatte. Die Vergangenheit hielt ihn fest im Griff.
    Zweifellos war ein uraltes Trauma in ihm geweckt worden. Vergeblich versuchte er, seine Gefühle mit vernünftigen Überlegungen unter Kontrolle zu bringen. Die Verbote von damals, sagte er sich, galten heute nicht mehr, denn jene, für die sie bestimmt gewesen waren, waren längst tot oder verschollen. Die sieben Mächtigen konnten in den Überlegungen der Mächte von jenseits der Materiequellen keine Rolle mehr spielen.
    Wie konnte er sich nur von einer uralten Robotwarnanlage so aus der Fassung bringen lassen?
    Um sich abzulenken, widmete er sich Arbeiten, die eigentlich überflüssig waren. Doch seine Gedanken kehrten immer wieder zum Ausgangspunkt zurück.
    Ganerc-Callibso dachte über seine Pläne nach. Obwohl er einen Überrest der Ebene gefunden hatte, war seine Suche nach Hinweisen auf den Standort einer Materiequelle erfolglos geblieben. Das bedeutete aber keineswegs, dass er aufgeben würde. Vielleicht fand er in seiner Burg etwas, das ihm weiterhelfen konnte. Er hatte sie nie gründlich durchsucht. Der Gedanke an die dunklen Gemäuer bereitete ihm Unbehagen, doch davon durfte er sich nicht aufhalten lassen.
    Nach seinem letzten Besuch hatte er seine Kosmische Burg versiegelt, sodass er sicher sein konnte, dass keine Unbefugten hineingelangt waren. Nur mit Schaudern dachte er an den Fehler, den sein Bruder Murcon begangen hatte. Murcon hatte Fremde eingelassen und war schließlich von ihnen getötet worden. Wahrscheinlich hausten diese Wilden bis heute in Murcons Burg, jedenfalls waren sie noch dort gewesen, als Ganerc-Callibso sich auf der Suche nach seinen Brüdern ihr vorsichtig genähert hatte.
    Vermutlich bildeten alle sieben Burgen zusammen einen Schlüssel zu der Materiequelle, die zu diesem Teil des Universums gehörte. Der Zeitlose musste nur geduldig suchen.
    Warum bin ich nie auf die Idee gekommen, meine eigene Burg zu erforschen?, fragte er sich verblüfft. Seit er in ihr das Bewusstsein erlangt hatte, war ihm die Frage nach ihren Erbauern nicht aus dem Sinn gegangen. Hatte ihn eine innere Scheu von einer Untersuchung abgehalten oder ein Befehl jener, die den Ruf ergehen ließen?
    Es würde ihm kein Problem bereiten, das Siegel aufzubrechen und die Burg zu betreten. Trotzdem würde alles anders sein. Er kehrte nicht wie der Besitzer der Kosmischen Burg zurück, sondern wie ein Fremder.
    Dann schlich sich ein bestürzender Gedanke in sein Bewusstsein. Wenn die Unbekannten von jenseits der Materiequellen versuchten, die Ebene wieder instand zu setzen, waren sie vielleicht auch daran interessiert, die Kosmischen Burgen wieder benutzen zu lassen. Sicher nahmen sie an, dass alle Mitglieder des Verbunds der Zeitlosen ums Leben gekommen waren. Das konnte bedeuten, dass sie die Burgen jenen zur Verfügung stellten, an die der Ruf jetzt erging.
    Ganerc-Callibsos Burg konnte besetzt sein, wenn er sie in Kürze erreichen würde!
    Diese Vorstellung erschütterte ihn tief, denn seine Kosmische Burg bedeutete trotz allem, was geschehen war, einen letzten Festpunkt in seinem Leben. Sie war seine Heimat, ein ruhender Pol in den Wirren der Jahre, ein vertrauter Ort, an den er sich zurückziehen konnte.
    Unvorstellbar, das zu verlieren!
    Aber schließlich war der Ruf schon an andere ergangen, als Ganerc sich noch in seiner Burg aufgehalten hatte. Das bedeutete, dass jene, die die Arbeit der sieben Mächtigen übernommen hatten, andernorts lebten.
    Der Zeitlose ließ seinen Flugkörper mit Höchstgeschwindigkeit durch den Weltraum rasen. Er wollte, dass seine selbstquälerischen Überlegungen endlich ein Ende fanden.
    Ganerc-Callibso erwachte mit dem sicheren Gefühl, dass ihn etwas aufgeweckt hatte. Trotzdem vermochte er nicht zu sagen, ob es sich um ein Geräusch oder um eine Berührung gehandelt hatte. Vielleicht hatte er auch nur geträumt.
    Schlaftrunken richtete er sich auf. Dabei stellte er fest, dass sein Flugkörper zum Stillstand gekommen war. Das war nicht beunruhigend, denn der automatische Pilot reagierte oft mit übertriebener Vorsicht. Ein Meteoritenschwarm konnte das Anhalten ebenso veranlasst haben wie eine Wolke aus

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