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Silberband 106 - Laire

Silberband 106 - Laire

Titel: Silberband 106 - Laire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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führen.«
    Atlan blieb skeptisch.
    Rhodan legte dem Wynger eine Hand auf die Schulter. »Kommen Sie, Plondfair! Reißen Sie sich zusammen. Wenn Sie bei Demeter sind und mit ihr über alles reden können, werden Sie sich schnell wieder fangen.«
    Der Lufke hob den Kopf. Sein Gesicht war verzerrt. Rhodan erkannte, dass er die Reaktion des Wyngers unterschätzt hatte.
    »Dieses einäugige technische Monstrum!«, krächzte der ehemalige Berufene und griff nach seiner Multitraf-Spirale im Gürtel. Rhodan hinderte ihn daran, die Waffe zu ziehen.
    »Ich bringe ihn um!«, schrie Plondfair. »Ich zerstöre ihn!«
    Atlan musste seinem terranischen Freund zu Hilfe kommen, denn der Wynger begann zu toben. Gemeinsam gelang es dem Arkoniden und Rhodan schließlich, ihn zu bändigen und ihm seine Waffen abzunehmen.
    »Wenn Sie Laire vernichten, verurteilen Sie Ihr eigenes Volk zum Tode!«, rief Rhodan ärgerlich. »Begreifen Sie nicht, dass Sie die Wynger nur mit seiner Hilfe retten können?«
    Plondfair beruhigte sich nur langsam, aber es war ihm anzumerken, dass sein jäh aufgeflammter Hass gegen Laire nicht so schnell erlöschen würde. Rhodan fragte sich bestürzt, wie es erst den Wyngern ergehen musste, die unvorbereitet mit der Wahrheit konfrontiert wurden. Auf keinen Fall durften sie abrupt erfahren, wer das Alles-Rad war. Dieser Mythos musste langsam und allmählich abgebaut werden.
    »Es ist besser, wenn ich ihn jetzt von hier wegbringe«, sagte Rhodan zu Alaska und dem Arkoniden. »Wo ist das Beiboot?«, wandte er sich an Laire.
    »Ich erkläre dir, wie du den nächsten Transmitteranschluss erreichst«, erwiderte der einäugige Roboter bereitwillig. »So kommst du schneller zum Hangar.«
    Er beschrieb Rhodan den Weg, warnte ihn gleichzeitig aber vor den Ansken, die in der Nähe sein mussten.
    »Ich glaube nicht, dass wir sie fürchten müssen«, antwortete Rhodan. »Etwas hat sie verändert. Ich habe nur noch keine Erklärung dafür.« Er zog den Lufken mit sich aus der Zentrale hinaus.
    »Ich wünschte, ich könnte alles ungeschehen machen«, sagte Laire zu Atlan und Saedelaere. »Das Verhalten Plondfairs hat mir deutlich gemacht, wie tief ich das Bewusstsein dieser Intelligenzen verändert habe.«
    »Schuldkomplexe helfen jetzt nicht weiter«, kommentierte der Arkonide. »Du musst gemeinsam mit uns überlegen, was wir tun können, um den Wyngern möglichst komplikationslos den Weg in eine neue Zukunft zu ebnen.«
    In diesem Moment erschien Walik Kauk im Hauptschott. »Um der Wahrheit die Ehre zu geben, ich bin aus eigenem Antrieb gekommen«, sagte er. »Ich muss einfach wissen, was mit diesem verrückten Blechmann geschehen ist.«
    Augustus trat auf ihn zu. »Ich bin jetzt Anhänger Laires«, verkündete der Ka-zwo.
    »Wahrscheinlich ist er so etwas wie dein neues Schaltelement?«, fragte Kauk.
    »Man kann es so ausdrücken.«
    Das Beiboot der PAN-THAU-RA war oval und maß entlang seiner Längsachse zwanzig Meter. Dank der Transmitterverbindung hatte der Weg zum Hangar nur eine halbe Stunde gedauert. Dabei waren Rhodan und dem Lufken Ansken begegnet, die sich jedoch passiv verhalten hatten.
    Plondfair saß nach dem Start zusammengekauert in seinem Sessel und brütete vor sich hin. Rhodan vermied es, ihn anzusprechen, denn der ehemalige Berufene sollte zuerst wieder zu sich selbst finden.
    Der Autopilot steuerte das Beiboot schnell und sicher zum Standort der SOL und der BASIS. Ohne Behinderung konnten sie den Belagerungsring der Wynger passieren.
    Um Missverständnisse zu vermeiden, kündigte Rhodan seine Ankunft auf der BASIS über Funk an.
    Das Beiboot des Sporenschiffs setzte in einem Hangar der BASIS auf. Rhodan und Laire wurden unmittelbar darauf ohne große Begrüßungszeremonie in die Zentrale gebracht.
    Demeter nahm sich sofort Plondfairs an. Dabei stellte sich heraus, dass sie die Wahrheit über das Alles-Rad wesentlich gefasster ertrug als der Lufke. Rhodan nahm an, dass dies mit ihrer langen Abwesenheit von zu Hause zusammenhing.
    Besonders herzlich wurde Rhodan von seinem alten Freund Reginald Bull begrüßt.
    »Um ehrlich zu sein, immer weniger von uns haben noch an eure Rückkehr geglaubt«, gestand der untersetzte Mann mit den rostroten Haaren. »Lediglich Gavro Yaal war überzeugt davon, dass euch nichts zugestoßen ist.«
    »Yaal?«, wunderte sich Rhodan. »Dass ausgerechnet er als SOL-Geborener solche Hoffnungen hegt, hätte ich nicht erwartet.«
    »Du verstehst das nicht richtig«, erklärte ihm

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