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Silberband 106 - Laire

Silberband 106 - Laire

Titel: Silberband 106 - Laire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Frechheit besaß, zurückzukehren und Widerstand anzuzetteln. Und Courselar war ein karrieresüchtiger Narr, der dem Lufken nur zu gern auf den Leim ging. Unter diesen Umständen, glaubte Wimbey, durfte er nicht länger zögern. Der Einsatz in dieser Auseinandersetzung war nicht mehr, aber auch nicht weniger als die gesamte wyngerische Zivilisation.
    Wimbey öffnete die getarnten Magnetverschlüsse an einer der Wände seiner Kabine. Ausrüstungsgegenstände wurden sichtbar, die normalerweise nicht zum Gepäck eines Kryn gehörten. Er hatte dieses Depot im Lauf der Jahre angelegt, sich aber nie Gedanken darüber gemacht, ob er damit die Grenzen der Legalität sprengte. Weil er sich einzig und allein von seinem Verantwortungsgefühl für die Gesellschaft leiten ließ.
    Wimbey setzte einige Teile zusammen. Miniaturroboter entstanden, die in ihrer gestreckten Form an Eidechsen erinnerten.
    Der Kryn entfernte das Belüftungsgitter neben der Eingangstür und schob drei dieser Roboter hinein. Sie entfernten sich lautlos.
    Dann öffnete er ein verborgenes Wandfach und aktivierte die darin verborgenen Überwachungsschirme. Das innere Gerüst der 1-ÄTHOR wurde wiedergegeben. Wimbey justierte die Wiedergabe, bis die drei Roboter erkennbar wurden. Mit gelegentlichen ultrakurzen Funkimpulsen dirigierte er die kleinen Maschinen durch die Belüftungsschächte, bis sie auf Alarmschranken stießen. Auf den Schirmen wurde das Hindernis als grüner Reflex sichtbar.
    Er lenkte die Maschinen um und ließ sie Stahlwände durchbrechen. Schnell erreichten sie den zentralen Trakt, in dem sich die Kommandantenkabine befand. Die Schwierigkeiten wurden größer. Doch Wimbey hatte schon am Bau der 1-ÄTHOR mitgewirkt und kannte jede Falle. Er löste keinen Alarm aus, konnte aber nicht verhindern, dass zwei seiner Roboter verloren gingen. Einer von ihnen fraß sich im Wyng-Metall der Zentralzelle fest und zerbrach. Der andere vernichtete sich selbst, als er seinen Energiestrahler auf zu geringe Distanz einsetzte. Die zurückschlagende Hitze zerstörte seine Sensoren und machte ihn funktionsunfähig.
    Der dritte Roboter erreichte das Ziel. Aus der Höhe des Belüftungsschachts neben dem Zugang zu Courselars Unterkunft übermittelte er die Szenerie. Wimbey sah, dass Plondfair und Rhodan vor dem Kommunikationstisch des Kommandanten saßen, und er hörte, was sie redeten.
    Courselar blickte Plondfair und Rhodan abwechselnd an. »Wäre es möglich, mit dem ovalen Raumschiff in die Verbotene Zone zu fliegen und das Sporenschiff zu sehen?«, fragte er.
    »Das wäre möglich«, antwortete Rhodan. »Ich rate aber trotzdem davon ab. Ein solcher Flug würde Aufmerksamkeit erregen und Fragen aufwerfen, die unter Umständen schwer oder gar nicht zu beantworten sind. Nur wenn Sie darauf bestehen, werde ich mit Ihnen in die Verbotene Zone fliegen und Ihnen die PAN-THAU-RA zeigen.«
    »Ich bestehe nicht darauf«, erklärte der Kommandant. »Ich setze voraus, dass dieses Schiff tatsächlich da ist und dass alles andere ebenfalls der Wahrheit entspricht.«
    »Sie haben meine Angaben überprüft?«, fragte Plondfair.
    »Das habe ich – und alles ist so, wie Sie es geschildert haben.«
    »Was werden Sie jetzt tun?«, erkundigte sich Rhodan.
    »Was schlagen Sie vor?«
    »Plondfair muss nach Starscho fliegen. Nach dem Stand der Dinge halte ich es für richtig, dass wir Demeter hinzuziehen. Auf jeden Fall sollten Sie mit ihr reden, bevor wir eine Entscheidung treffen. Demeter ist ebenfalls eine Berufene, und es wäre gut, wenn beide gemeinsam nach Starscho gehen.«
    »Ich bin einverstanden.« Der Kommandant erbat sich einige Angaben über Demeter, danach befahl er einem seiner Offiziere, eine Funkbrücke zu errichten.
    Etliche Minuten verstrichen, dann konnte Rhodan Demeter kurz über die Ereignisse der letzten beiden Tage unterrichten. Sie war sofort einverstanden, ebenfalls an Bord der 1-ÄTHOR zu kommen.
    »Die Wahrheit über das seit Jahrtausenden verehrte Alles-Rad kann für die Öffentlichkeit ein gewaltiger Schock sein«, bemerkte der Kommandant. »Ich befürchte, dass Ordnung und Gesetz jede Gültigkeit verlieren würden.«
    »Der Mythos vom Alles-Rad darf keinesfalls zerschlagen, sondern muss langsam und allmählich abgebaut werden«, sagte Rhodan. »Jede Zäsur würde sich verhängnisvoll auswirken.«
    Wimbey schrie unbeherrscht auf, als er Demeter reden hörte. Die Frau sprach von der Suche nach dem Auge eines Roboters. Dafür, so führte sie aus, waren

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