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Silberband 106 - Laire

Silberband 106 - Laire

Titel: Silberband 106 - Laire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Beiboot verbinden. Wimbey wusste, dass er sich auf die Seite von Plondfair und Demeter gestellt hatte. Daher würden es die Kryn auf Starscho ebenfalls bald wissen. Anzunehmen, dass seine Karriere davon abhing, ob er die Sendboten des Alles-Rads warnte oder nicht, war ein Trugschluss.
    Der Kommandant des Beiboots meldete sich.
    »Geben Sie mir Plondfair!«, verlangte Courselar.
    Funkspezialist Pethekar fuhr aus dem Schlaf hoch, als ein Signalton erklang. Das Signal kam von einem kastenförmigen Gerät, das zwischen allerlei elektronischen Bauteilen auf dem Tisch stand.
    Pethekar war ein schwergewichtiger Doprer, der sich den Kryn verpflichtet fühlte. Er hätte auch Priester werden können, doch hatte er frühzeitig erkannt, dass es bei ihm nur zu einem niederen und damit unbefriedigenden Rang gereicht hätte. Daher hatte er sich für die Laufbahn eines Funktechnikers entschieden. Gewisse Angebote, die ihm die Kryn hin und wieder machten, nahm er jedoch dankbar an, weil es seiner Karriere förderlich war, wenn er ihnen einen Gefallen erwies.
    Mit dem kleinen kastenförmigen Gerät verließ Pethekar seine Kabine. Er eilte zu einer Vorratskammer, in der medizinische Versorgungsgüter lagerten. Hier versteckte er das Gerät.
    Wenig später erschien er in der Zentrale, nur Sekunden vor Plondfair und Demeter. Der Kommandant der 1-ÄTHOR hatte sich über Funk gemeldet.
    »Courselar!«, rief Plondfair offensichtlich überrascht. »Was gibt es?«
    Pethekar schob die rechte Hand unter seine Uniformjacke und ertastete den winzigen, mit einer Nadel befestigten Sender. Ein Rafferimpuls jagte zu dem Gerät, das er in der Kammer deponiert hatte, und schaltete es ein. Schlagartig löste sich Courselars Konterfei auf. Nur mehr ein unverständliches Rauschen tönte aus den Lautsprechern.
    Die Funkleitoffiziere bemühten sich fieberhaft, den Fehler zu finden und abzustellen. Pethekar gesellte sich als Spezialist zu ihnen und tat, als versuche er, die Funkbrücke wiederherzustellen. Dabei wusste er, dass dies unmöglich war, solange der Störsender im Vorratsraum arbeitete.
    »Verflucht«, sagte einer der anderen Funker. »Ein Störsender ist dazwischen.« Er wandte sich an den Kommandanten.
    Pethekar kam dem Funker zuvor. »Esthrar hat recht«, bemerkte er. »An Bord der 1-ÄTHOR muss jemand einen Störsender eingeschaltet haben, damit Kommandant Courselar nicht mit ihm sprechen kann.« Er schaute Plondfair an, um zu bezeichnen, wen er meinte. »Da ist nichts zu machen«, fuhr er fort. »Wir müssen warten, bis Courselar den Störsender gefunden und ausgeschaltet hat.«
    »Der Störsender ist an Bord der 1-ÄTHOR? Warum nicht bei uns?«
    »Das lässt sich leicht überprüfen«, erwiderte Pethekar. »Wir könnten versuchen, Verbindung mit Starscho zu bekommen. Wenn das klappt, ist klar, dass der Sender nicht hier sein kann.«
    Der Beiboot-Kommandant gab einem der anderen Funker ein Zeichen. Pethekar blickte nur auf den Schirm, auf dem Courselar zu sehen gewesen war. Er schaltete den Störsender mit einem Kurzimpuls aus und atmete erleichtert auf, weil Courselar sich ausgeblendet hatte.
    »Die Verbindung nach Starscho ist einwandfrei«, meldete jemand.
    »Wir versuchen es noch einmal mit der 1-ÄTHOR!«, befahl der Kommandant.
    Pethekar schaltete den Störsender wieder ein. Ihm war bewusst, dass es so nicht lange weitergehen konnte. Schon bald würde auffallen, dass der Störsender sich auf dem Beiboot befand. Aber bis dahin hatte er Zeit gewonnen, und das allein war wichtig für die Kryn.
    Nach mehreren vergeblichen Versuchen wandte sich der Kommandant an Plondfair. »Wir bemühen uns weiter«, versprach er. »Sobald eine Verbindung zustande kommt, sagen wir Ihnen Bescheid.«
    Plondfair und Demeter verließen die Zentrale. Pethekar sah beiden an, dass sie nicht erwarteten, noch Kontakt mit Courselar zu erhalten.
    »Es ist Laire«, sagte Plondfair, als sich das Schott der Zentrale hinter ihnen geschlossen hat. »Ich begreife nur nicht, warum er das tut. Falls wir umkehren sollen, könnte er uns den Befehl dazu über Funk geben.«
    Was hatte es für einen Sinn, jetzt noch darüber zu diskutieren, ob Laire den Plan geändert hatte? Entscheidend war, dass die Wynger endlich frei wurden. Das musste notfalls auch gegen den Willen des Roboters geschehen. Plondfair fluchte leise.
    »Was ist los?«, fragte Demeter.
    »Ich wünschte, wir wären schon auf Starscho und könnten endlich reden«, antwortete der Lufke. »Dieses Warten macht uns nur

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