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Silberband 106 - Laire

Silberband 106 - Laire

Titel: Silberband 106 - Laire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gemäßigten Zonen hinein erstreckte. Vereinzelt ragten ausgedehnte Gebirgszüge auf.
    »Mir scheint, es ist eine ganze Menge nicht in Ordnung«, antwortete Yaal. Er war in der Lage, die Aura der Ansken-Königin wahrzunehmen. »Bruilldana hat erfasst, dass ich komme.«
    »Und was ist daran nicht in Ordnung?«, fragte Quohlfahrt.
    »Bruilldana weiß anscheinend nicht, wo Dorania ist.« Mit dieser Aussage löste der SOL-Geborene einige Verwirrung in der Hauptzentrale des Leichten Kreuzers aus. Bruilldana hatte von der Existenz der Ansken gewusst, die Lichtjahre entfernt in der PAN-THAU-RA lebten. Sie war sogar in der Lage gewesen, diese Ansken zu beeinflussen, dass sie den Kampf gegen Perry Rhodan und sein Einsatzkommando einstellten. Daher erschien es absurd, dass Bruilldana nicht wissen sollte, wo die Jungkönigin war.
    »Dorania nimmt den Rang einer Nachfolgerin ein«, sagte Quohlfahrt. »Sie ist Bruilldana wohl zu dicht auf den Pelz gerückt, was dieser nicht sonderlich gefallen dürfte. Folglich wird sie sich abgesetzt haben.«
    »Das habe ich ja gesagt.« Yaal seufzte.
    »Aber Sie haben nicht gesagt, wohin Dorania gegangen ist.«
    »Das weiß Bruilldana eben nicht. Dorania hat die zertrümmerte Stadt verlassen. Bruilldana teilte mir nur mit, dass sie in Richtung Purtguhr-Stuuv gezogen ist.«
    »Was ist das: Purtguhr-Stuuv?«
    »Ich glaube, dass Bruilldana damit so etwas wie das Tal des Ursprungs meint. Ihre Empfindungen waren voller Abneigung und Scheu. Der Kontakt ist bereits vor Tagen abgebrochen. Bruilldana scheint zu glauben, dass Dorania sich abgekapselt hat.«
    »Was für einen Grund sollte sie dafür haben?«, fragte Toller Crant, der Kommandant der TUNDRA.
    Yaal hob die Schultern. »Bruilldana weiß es nicht – oder sie will es mir nicht verraten. Vergessen Sie nicht, dass ich nur einen telepathieähnlichen Kontakt mit ihr bekomme, bei dem keineswegs jeder Gedanke klar formuliert ist.«
    Der SOL-Geborene war beunruhigt. Perry Rhodan hoffte, dass es möglich sein würde, Dorania zur PAN-THAU-RA zu bringen. Die Jungkönigin sollte die Herrschaft über die Ansken im Sporenschiff übernehmen und sie im Sinn Laires und der Terraner beeinflussen. Doch offenbar handelte Dorania höchst eigenwillig.
    »Wir haben sie unterschätzt«, stellte Quohlfahrt fest. »Es genügt also nicht, wenn wir hier anrauschen, die Prinzessin einladen und wieder abdampfen.«
    »Was schlagen Sie vor?«, fragte Crant. »Sollen wir die Landung abbrechen?«
    Yaal schloss die Augen. Sein Gesicht entspannte sich. Der Kommandant wollte seine Frage wiederholen, doch Quohlfahrt gab ihm ein Zeichen zu schweigen.
    Sekunden verstrichen, dann löste sich Yaal aus seiner Konzentration. »Bruilldana schlägt vor, dass wir dort landen, wo der Kontakt mit Dorania abbrach«, sagte er.
    Je weiter nördlich der Leichte Kreuzer kam, desto dürrer wurde das Land. Weite Gewässer erstreckten sich unter dem Kugelraumer.
    »Wir landen schon einige Dutzend Kilometer vorher«, entschied Yaal. »Galto und ich werden uns mit einem Shift umsehen. Die TUNDRA bleibt in voller Einsatzbereitschaft.«
    Quohlfahrt tippte Insekten-Sue, seinem spinnenbeinigen Posbi, auf den Kopf. »Wir sollten Sue mitnehmen«, schlug er vor. »Sie kann uns nützlich sein.«
    »Vorausgesetzt, Sie verhindern hysterische Ausbrüche des Roboters, falls uns eine Mücke sticht«, sagte der Kosmobiologe und Botaniker Yaal.
    Keine zehn Minuten später startete der Shift. Der Flugpanzer schwebte in eine karge Landschaft hinaus, in der niedriges Gehölz überwog. Eine Hügelkette begrenzte die Ebene, in der die TUNDRA gelandet war.
    Yaal deutete auf einen grauen Hügel, der höher als alle anderen aufragte. »Ich glaube, dort gibt es Interessantes zu sehen.«
    Quohlfahrt beschleunigte.
    »Sieht aus wie ein unvollendeter Ameisenhügel«, sagte er, als sie nur noch wenige hundert Meter davon entfernt waren. Er ließ den Shift an den Hügel herantreiben.
    Die Erhebung schien aus organischem Material zu bestehen, das zermahlen und anschließend verklebt worden war. Weit verstreut gähnten Löcher mit einem Durchmesser von drei Metern und mehr. Einige Kleintiere zogen sich in die Höhlen zurück, als der Flugpanzer aufsetzte.
    Mit leichten Schutzanzügen versehen, verließen beide Männer das Fahrzeug. Quohlfahrt hielt seinen Kombistrahler schussbereit, er hatte die Waffe auf Paralysewirkung eingestellt.
    Ein böiger Wind wirbelte Staub und Sand auf. Langsam und vorsichtig näherten sich Yaal und

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