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Silberband 106 - Laire

Silberband 106 - Laire

Titel: Silberband 106 - Laire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Versorgungssysteme.«
    »Laire hat alles getan, den Wyngern Respekt vor den Verbotenen Zonen einzuflößen.« Demeters Stimme vibrierte hörbar. »Daher ist es jetzt so leicht für die Kryn, die Bevölkerung auf ihre Seite zu bringen. Es genügt eben nicht, wenn wir uns hinstellen und sagen, dass die Verbotenen Zonen aufgehoben sind. Die Wynger sind gar nicht in der Lage, das zu begreifen. Wahrscheinlich wird es Jahre dauern, bis sie die Wahrheit endlich aufnehmen.«
    »Das haben wir nicht bedacht«, bestätigte der Lufke. »Wir haben diese Information lediglich von untergeordneter Bedeutung gesehen, verglichen mit der Ungeheuerlichkeit des Ganzen.«
    Das Raumschiff verließ die Atmosphäre von Starscho und beschleunigte in der Kreisbahn um Välgerspäre.
    »Die Öffentlichkeit braucht ein spektakuläres Ereignis«, bemerkte Demeter. »Wenn dieses Schiff explodiert, ist das die beste Bestätigung für die Kryn.«
    Plondfair legte ihr die Hand auf den Arm. »Vielleicht haben wir doch Glück … irgendwie …«
    Die Frau lachte dumpf. »Machen wir uns nichts vor. Die Kryn wollen, dass dieses Schiff explodiert, und sie wollen vor allem, dass der Explosionsblitz auf Starscho beobachtet werden kann. Es gibt keinen besseren Beweis für die Glaubwürdigkeit der Kryn.«
    Plondfair schwieg. Nach einer Weile beugte er sich nach vorn und drehte sich mühsam im Sessel um. Der Raum war so eng, dass er sich kaum bewegen konnte.
    »Was suchst du?«, wollte Demeter wissen.
    »Den Sprengsatz.«
    »Hör auf damit«, sagte die Frau heftig. »Die Kryn sind nicht so töricht, einen Sprengsatz ausgerechnet hier anzubringen.«
    »Aber genau das glaube ich.« Plondfair verdrehte Hände und Arme so, dass er sie an den Seitenlehnen vorbei unter den Sessel schieben konnte. »Die Kryn wollen die große Explosion, die gut beobachtet werden kann. Also verwenden sie einen Sprengsatz mit extremer Helligkeitsausschüttung.«
    »Das mag sein. Aber doch nicht hier in der Kuppel, sondern im Heck, zu dem wir keinen Zutritt haben. Wimbey lässt nicht zu, dass wir den Sprengsatz entschärfen.«
    Plondfair zeigte grimmig lächelnd auf die Kuppelverglasung. »Falls die Verbotenen Zonen doch aufgehoben sind, sollen wir trotzdem sterben«, sagte er stockend. »Die Kryn brauchen den großen Explosionsblitz. Allerdings ist es nicht nötig, das ganze Schiff zu zerstören. Eine Lichtbombe mit geringer Sprengwirkung genügt, immerhin muss nur die Kuppel zerstört werden. Deshalb gibt es keinen besseren Platz für die Bombe als hier. Wenn es blitzt, können die Kryn sicher sein, dass sie uns los sind. Bei einer Sprengung im hinteren Schiffsbereich wäre es immerhin denkbar, dass wir hier in der Zelle überleben. Massive Panzerwände schützen uns.«
    Plondfair kniete mittlerweile im Sessel. Er löste seine Gürtelschnalle ab, nahm sie auseinander und zog ein scharfkantiges Metallstück heraus. Mit diesem schlitzte er die Polsterung seines Sessels auf.
    »Das dachte ich mir. Sieh dir das an, Demeter! Die Kryn haben uns förmlich in den Sprengstoff gesetzt!«
    Galto Quohlfahrt und Anja Veronese hatten eine vollautomatische Fabrikationsanlage entdeckt, die Roboter produzierte. Das verschlug sogar dem Olliwyner für eine Weile die Sprache. Verblüfft beobachtete er, dass die fertiggestellten Maschinen mit Energiestrahlern bestückt wurden. Und er sah, dass mehrere der Roboter sich der Radiologin und ihm zuwandten.
    Die Maschinenanlage war uralt. Quohlfahrt konnte kaum begreifen, dass sie überhaupt noch funktionierte. Nicht minder alt schien das verarbeitete Material zu sein. Am Ende des Produktionsprozesses erhoben sich Roboter, die eigentlich nur aus Schrott bestanden. Sie entfernten sich einige Meter vom Ende der Bandstraße, dann brachen die meisten von ihnen schon zusammen. Entweder waren die Metallbeine nicht mehr tragfähig, oder die aus brüchigen Schaltungen gefertigte Steuerpositronik fiel auseinander. Einige Roboter schleppten sich aber trotz aller Mängel weiter, und einer von ihnen kroch erbärmlich hilflos über den Boden. Anscheinend verfügte er als Einziger über funktionierende Strahler.
    Quohlfahrt stieß ein erschrecktes Gurgeln aus. Er warf sich förmlich auf die neben ihm stehende Wissenschaftlerin und riss sie zur Seite.
    Mehrere Strahlschüsse verfehlten sie beide nur um Haaresbreite. Die Energien brachen das mürbe Gestein hinter ihnen auf. Geröll geriet ins Rutschen.
    Quohlfahrt jagte mit seinem Flugaggregat in die Höhe und feuerte auf den

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