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Silberband 106 - Laire

Silberband 106 - Laire

Titel: Silberband 106 - Laire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Er würde später nicht in der Lage sein, den Kurs des Schiffes zu beeinflussen.
    »Wir sitzen endgültig in der Falle«, sagte Demeter gepresst.
    Galto Quohlfahrt ignorierte den Meldeton des Funkgeräts. »Jede Wette, da will uns jemand zurückpfeifen«, sagte er argwöhnisch. »Ich habe jedenfalls nichts gehört.«
    Er landete auf dem Grund der Schlucht neben einem der toten Ansken. Das Insektenwesen hatte einige vernarbte Wunden am Hinterkopf. Der Chitinpanzer war offenbar von einer gezackten Waffe getroffen, aber nicht völlig durchbrochen worden.
    »Fällt Ihnen nichts auf?«, fragte die Strahlenspezialistin.
    Quohlfahrt schüttelte den Kopf.
    »Vielleicht würde Ihnen etwas auffallen, wenn Sie den Ansken mehr Aufmerksamkeit widmen würden als mir.«
    »Ehrlich gesagt: Sie gefallen mir besser als die Ansken, Anja …« Der Robotologe wandte sich dennoch den Toten zu. Schlagartig wurde er ernst. »Die hier scheinen älter zu sein als die anderen bisher«, stellte er fest.
    »Genau das meine ich. Vielleicht ist es Zufall, vielleicht nicht, aber die älteren Ansken scheinen ausdauernder, kräftiger oder sonst was gewesen zu sein. Jedenfalls sind sie dem Mittelpunkt des Tales näher gekommen als die jüngeren. Wir sollten weiterfliegen und uns überzeugen, ob es wirklich so ist.«
    Hastig untersuchte die Frau zwei der Toten.
    »Die Sonden zeigen nichts an. Nicht einen Hauch irgendeiner Strahlung.«
    Sie verstaute den Multiscanner wieder in einer Gürteltasche und schaltete dann jäh ihr Flugaggregat hoch. Quohlfahrt folgte ihr wortlos.
    Gut eineinhalb Kilometer weiter ließ sich die Radiologin in eine Schlucht absinken, die in Nord-Süd-Richtung verlief und genau auf das Zentrum des Tales zeigte. Hier lagen ebenfalls tote Ansken.
    »Je weiter wir vordringen, desto älter sind die Ansken. Die Vermutung, dass sie sich vor einer tödlichen Gefahr verkrochen haben, kann nicht richtig sein. Offenbar sind die jüngeren nach und nach ausgefallen, und letztlich kann nur noch eine kleine Gruppe von Alten bei Dorania geblieben sein, falls überhaupt jemand überlebt hat.«
    »Wenn es wirklich so ist, dann wird die Todesursache möglicherweise erkennbar«, entgegnete Quohlfahrt. »Ich vermute eine Einwirkung auf das auraempfindliche Organ. Die jungen Ansken haben darauf sehr schnell reagiert, während die älteren länger standhielten.«
    »Wir haben einige dieser Organe untersucht, aber keine Überlastung festgestellt«, protestierte die Frau. »Allerdings muss ich einräumen, dass wir nicht zu exakt definierten Analysen kommen konnten. Uns steht kein Vergleich mit einem voll funktionsfähigen Organ zur Verfügung.«
    »Die Frage ist, wie Dorania auf eine mögliche Überbelastung reagiert hat. Könnte sie bislang überlebt haben?«
    Anja Veronese schüttelte den Kopf. »Diese Ansken sind seit etlichen Stunden tot. Sie sind … Vorsicht!«
    In einer Felsspalte war ein Roboter erschienen. Seine Waffenarme richteten sich auf Quohlfahrt und die Radiologin, aber der Olliwyner reagierte Sekundenbruchteile schneller als die offenbar beeinträchtigte Maschine. Seine Impulssalve ließ den Roboter explodieren. Die Glut leckte über die Felsen hinweg, es gab zwei weitere kleine Explosionen, und im nächsten Moment sah es so aus, als schiebe sich ein Teil des Gesteins zur Seite.
    Quohlfahrt glaubte, seinen Augen nicht mehr trauen zu dürfen. Hinter den Felsen war eine Maschinenhalle verborgen gewesen. Ein wirres, schwer zu überschauendes Durcheinander …
    Demeter schloss die Augen. Sie wollte die auf den Start wartende gaffende Menge nicht mehr sehen. »Wie wird uns die Verbotenen Zone eigentlich umbringen?«, fragte sie.
    »Alles weiß ich nicht. Aber Rhodan hat mir einige Hinweise gegeben, und den Rest kann ich daraus ableiten.« Plondfair sprach so ruhig, als betreffe sie beide diese Frage gar nicht.
    Das kleine Raumschiff hob ab. Es flog langsam wie ein Antigravgleiter. Offensichtlich wollten die Kryn den Gläubigen auf Starscho die Gelegenheit geben, das Geschehen möglichst lange zu verfolgen.
    Erst als das Schiff die Wolken durchstieß, beschleunigte es stärker.
    »Das Abschirmfeld um die PAN-THAU-RA vernichtet durchaus nicht jedes eindringende Raumschiff«, fuhr Plondfair endlich fort. »Nur Raumschiffe mit sehr hoher Geschwindigkeit explodieren. Einheiten, die mit geringer Fahrt in das Sperrfeld eindringen, werden lediglich ihrer Energie beraubt. Vermutlich sterben die Besatzungen durch den Ausfall der

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