Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 106 - Laire

Silberband 106 - Laire

Titel: Silberband 106 - Laire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
gegnerischen Roboter. Die Maschine platzte geradezu auseinander.
    Schreckensbleich schloss Anja Veronese zu Quohlfahrt auf. »Ich dachte schon …«
    Er winkte lachend ab. »Das ist nun mal meine stürmische Art, Frauenherzen zu erobern«, prahlte er. »Manchmal etwas riskant, aber fast immer erfolgreich.«
    »Ich schmelze dahin.« Die Radiologin seufzte gequält.
    »Das klingt schon ganz gut«, sagte Quohlfahrt. »Der Tag ist nicht mehr fern, an dem ich Ihren Schmeicheleien erliege. Aber wir müssen leider weiter, wenn wir Dorania vor den anderen finden wollen. In der Ortungsstation der TUNDRA sitzen so ziemlich alle Spezialisten vor den Geräten und beobachten jetzt, dass Ihr Herz bei meinem Anblick vor Freude hüpft. Die Schießerei ist ihnen mit Sicherheit auch nicht entgangen.«
    Die Produktion der Kampfroboter war mittlerweile zum Stillstand gekommen. Obwohl Quohlfahrt nicht glaubte, dass von der Anlage weitere Gefahr ausging, feuerte er mit dem Strahler auf die Steuerungssegmente.
    »Dorania muss einen triftigen Grund gehabt haben, in dieses Tal vorzudringen«, sagte er, als er eilig weiterging. »Womöglich hat sie die Gefahr für ihr Volk erkannt, die von diesem Tal ausgeht.«
    »Die TUNDRA ruft uns«, bemerkte Anja Veronese.
    »Sobald wir uns melden, werden wir zurückgepfiffen.« Quohlfahrt fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Der Ärger war ihm anzusehen.
    Die Radiologin stieß einen überraschten Laut aus. Wie gebannt blickte sie auf die Anzeige eines ihrer Messgeräte.
    »Da war etwas! Nur für wenige Sekunden. Vielleicht die Strahlung, die alle Ansken getötet hat.«
    Quohlfahrt schluckte krampfhaft. »Dann wissen wir wenigstens, dass die Strahlung nur die Ansken umbringt, uns jedoch nicht«, sagte er.
    Die Wissenschaftlerin blickte ihn überrascht an. Dann erst verstand sie. »Daran habe ich überhaupt nicht gedacht. Wir könnten schon tot sein …«
    »Aber wir sind es nicht.«
    Quohlfahrt hatte sich umgesehen und einen schräg in die Tiefe führenden Gang entdeckt. Mit schnellen Schritten ging er darauf zu. »Sehen Sie sich das an, Anja!«, sagte er. »Da sind die Spuren eines Ansken.«
    Die Frau schloss zu ihm auf. »Ich denke, es wird Zeit, Yaal zu informieren.«
    Quohlfahrt zögerte, dann nickte er langsam. »Also gut, lassen wir das Donnerwetter über uns ergehen. Vielleicht interessiert ihn sogar, dass er nicht auf Roboter angewiesen ist, sondern selbst hierherkommen kann, ohne von der Strahlung umgebracht zu werden.«
    Über den Sender seines Helms rief er die TUNDRA. Die Augen der Wissenschaftlerin klebten förmlich an seinen Lippen. Ihm war klar, dass sie mit dem wenigen, was er von sich gab, nicht allzu viel anfangen konnte. Yaals Vorwürfe ignorierte er geflissentlich.
    »Natürlich … Ja, wir gehen weiter. Und wir geben Peilzeichen. Selbstverständlich. Weitere Informationen, sobald wir Dorania gefunden haben.«
    Quohlfahrt unterbrach die Verbindung. Er verzog das Gesicht. »Yaal kann lauter werden, als ich gedacht habe. Kommen Sie, Anja, wir dringen weiter in die Höhlen vor.«
    Er blieb nur einmal kurz stehen, als er ein Geräusch hinter sich vernahm. Über die Schulter zurückblickend, bemerkte er Insekten-Sue. Der Posbi folgte Anja und ihm in respektvollem Abstand.
    »Das ist es, was ich an Posbis und Robotern so liebe«, sagte er ungefragt, als sie eine Gangbiegung erreichten. »Auf diese Blechfreunde kann man sich verlassen. Sie sind bedingungslos treu. Schwankende Meinungen, Stimmungen und daraus resultierende wechselnde Haltungen kennen sie nicht.«
    Die Radiologin blickte ihn herausfordernd an. »Das werfen Sie uns Frauen vor, nicht wahr? Mangelnde Treue, Stimmungsschwankungen und so weiter …«
    »Das ist eine bösartige Unterstellung. Ich würde so etwas nicht einmal denken.«
    »Sie sind ein Feigling.«
    Quohlfahrt blieb stehen. Empört hielt er den Atem an und blies die Wangen auf. In dem Moment wurde Insekten-Sue schneller. Mit wirbelnden Spinnenbeinen raste sie an ihm vorbei. Ihr Scheinwerfer entriss einen chitingepanzerten Körper der Düsternis.
    »Dorania!«, rief die Radiologin. Sie vergaß, dass sie eine Antwort von Quohlfahrt erwartete, und folgte dem Posbi.
    Die Jungkönigin der Ansken lag vor einem geschlossenen Schott. Sie bewegte sich nicht.
    »Ist sie – tot?«
    Der Robotologe schien nicht zu hören, was die Wissenschaftlerin fragte. Er gab einige mathematische Formeln von sich.
    »Was ist mit Ihnen los, Galto? Fühlen Sie sich nicht wohl?«
    Er hob

Weitere Kostenlose Bücher