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Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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alles sein.«
    »Besteht die Gefahr, dass wir von der Raumkrümmung festgehalten werden?«
    »In keiner Weise«, sagte Pahyra. Sie war die Seherin an Bord. »Es kann sein, dass wir uns mit der Raumkrümmung drehen und einen beinahe distanzlosen Schritt tun, der uns zu einem fernen Ort bringt. Aber eine Gefahr besteht dabei nicht.«
    Nachdenklich beobachtete Tiff die Ortung. Die Raumkrümmung war mehr als ungewöhnlich.
    Ein Klopfen störte ihn in seinen Überlegungen. »Wo ist eigentlich Tholka, der Durchschauende?«, fragte er.
    »Tholka fühlt sich nicht wohl und hat sich hingelegt«, erklärte Pahyra.
    Wieder klopfte es. Danach war ein fernes Rufen zu hören.
    »Da stimmt doch etwas nicht! Ich sehe nach Tholka.«
    »Du bleibst hier!« Matram hielt mit einem Mal einen Detonator in der Hand. Die Mündung zielte auf Tifflor.
    »Ich werde mir von dir nicht befehlen lassen, was ich tun soll und was nicht. Ich gehe!«
    »Du bleibst!«, sagte Matram harsch. »Andernfalls töte ich dich!«
    Tifflor sah zuerst ihn, dann die Ortungsanzeigen an. Diesmal erkannte er, dass die Raumkrümmung in sich geschlossen war. Alles, was hineingezogen wurde, geriet in eine Art Mahlstrom.
    Es klopfte wieder. Diesmal wollte das Geräusch nicht enden.
    »Ich weiß, was hier gespielt wird«, behauptete Tifflor. »Aber ich mache nicht mit, immerhin bin ich mentalstabilisiert.« Er sprang Matram an und schlug ihm den Detonator aus der Hand, fing die Waffe in der Luft auf und eilte zum Schott …
    »Tiff!«, schrie jemand – es war nicht Tholka, sondern Adams.
    Mühsam öffnete der Erste Terraner die Augen. Er sah Adams nur verschwommen und hinter dem verwachsenen Terraner drei weitere Gestalten. Sein Blick glitt zurück, aber er befand sich nicht mehr an Bord des goldenen Raumschiffs. Die Skulptur lag auf dem Boden. Tifflor betrachtete seine Hände, der Detonator war verschwunden.
    »Was ist los, Homer?«, fragte er mit einer Stimme, die ihm fremd vorkam.
    »Das wollte ich dich gerade fragen.« Adams versuchte, an Tifflor vorbei in das Apartment zu schauen. »Zuerst habe ich den Türmelder betätigt und dann minutenlang geklopft.«
    »Du warst das? Ich fürchte, ich habe so tief geschlafen und geträumt, dass ich erst allmählich in die Wirklichkeit zurückfinde.«
    »Dürfen wir eintreten?«
    Tifflor kniff die Brauen zusammen, um endlich besser sehen zu können, wer hinter Adams stand. Es waren zwei Männer und eine Frau. Der eine Mann hatte tief liegende Augen und ungewöhnlich dichte, buschige Augenbrauen.
    Dun Vapido!
    Der zweite war relativ klein, hatte ein grobporiges gerötetes Gesicht, eine fleischige Nase und schläfrig wirkende Augen.
    Bran Howatzer!
    Die Frau war etwa neunzehn Jahre alt und mittelgroß. Ihre Haut schimmerte samtbraun. Die mandelförmigen Augen, ihre vollen Lippen und das lange dunkelbraune Haar verliehen ihr eine herbe Schönheit.
    Eawy ter Gedan!
    Die drei Gäa-Mutanten waren seit einiger Zeit dabei, Margors Paratender aufzuspüren – und Adams war der Verbindungsmann zwischen ihnen und Julian Tifflor.
    Tifflor trat zur Seite. Als die Tür sich hinter den Besuchern schloss, sah er, dass sie wie gebannt auf die Skulptur starrten. Vapido riss unvermittelt eine kleine Strahlwaffe aus der Tasche und feuerte auf die Statue.
    Julian Tifflor sah entsetzt, wie das Kunstwerk aufglühte und dann schlagartig schrumpfte. Augenblicke später war die Skulptur verschwunden, und in seinem Kopf brodelte ein Vulkan. Tiff spürte noch, dass er schreiend zusammenbrach, und wie aus weiter Ferne nahm er wahr, dass auch Adams stürzte.
    Als er wieder zu sich kam, legte Eawy ter Gedan ihm einen Eisbeutel auf die Stirn. Sie sah seinen Blick und lächelte.
    »Dun musste die Skulptur zerstören. Sie war Zwotterkunst und mit etwas Bösem aufgeladen.«
    »Margor muss Kontakt mit ihr gehabt haben«, erklärte Vapidos Stimme von irgendwoher. »Er hat ihre Ausstrahlung beeinflusst. Wahrscheinlich sollten Sie für Margor beeinflusst werden.«
    Tifflor erhob sich schwerfällig. »Ich bin mentalstabilisiert …«
    »Du warst völlig durcheinander, als wir kamen.« Adams lehnte mit blassem Gesicht an der Wand. »Ich fürchte, es hat nicht viel gefehlt, und deine Mentalstabilisierung wäre unwirksam geworden.«
    Mit einem Mal war Tifflor sicher, dass sein Traum von der Skulptur gelenkt worden war. Er fragte sich, was geschehen wäre, hätte der Mahlstrom das goldene Schiff verschlungen.
    »Danke!«, sagte er. »Aber wie …?«
    »Homer erzählte

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