Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sollen wir uns jetzt verhalten?«, erkundigte sich der Berater.
    »Ich kann an nichts anderes denken als an die Königin«, gestand Honk. »Vielleicht gibt sie uns ein Zeichen, was wir tun sollen.«
    Pelter Torn, dessen jugendlicher Elan noch am ehesten an die vergangene Aggressivität der Ansken erinnerte, sagte ärgerlich: »Wir kümmern uns am besten nicht um diesen Fremden.«
    »Aber er will irgendetwas von uns«, widersprach Ladur.
    »Zweifellos.« Ein faszinierender Gedanke kam Honk in den Sinn. »Vielleicht ist der Zweiarmige im Auftrag der Königin unterwegs.«
    »Ein Söldner des LARD?«, zischte Hurton Donc. »Das kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Die Impulse der Königin kommen aus der Richtung, aus der auch der LARD-Söldner kam«, erinnerte Honk. »Das kann bedeutsam sein. Auf jeden Fall müssen wir an ihm vorbei.«
    »Der Fremde scheint bewaffnet zu sein!«, warnte Torn.
    »Er hat eine Ausrüstung dabei«, schränkte Honk ein. »Das müssen nicht unbedingt Waffen sein.«
    »Wir werden es gleich wissen«, bemerkte Ladur. »Er kommt zu uns.«
    Tatsächlich hatte der Zweiarmige sich in Bewegung gesetzt und näherte sich den Ansken. Tief in Honk loderte noch immer etwas von der alten Kampflust. Sie wurde von bisher unbekannten Emotionen überlagert. Der neue Anskenführer fühlte sich wie gelähmt. Unschlüssig beobachtete er den näher kommenden Fremden.
    Der machte wenige Schritte vor den Ansken halt und sagte etwas halblaut in einer fremdartigen Sprache. Seine Worte wurden jedoch von einem Gerät in die Sprache der Ansken übersetzt.
    »Ich bin Perry Rhodan, ein Freund eurer neuen Königin. Es ist wichtig, dass wir miteinander reden, bevor ihr weiterzieht.«
    Honk hörte, dass Torn einen drohenden Laut von sich gab. Auch die anderen Ansken reagierten unruhig. Er wandte sich zu ihnen um. »Wir wollen wissen, was er zu sagen hat. Danach entscheiden wir, was zu tun ist.«
    »Das ist sehr vernünftig«, bemerkte der Zweiarmige. »Ich werde einige Erklärungen abgeben, die Königin Dorania und das LARD betreffen. Zunächst zur Königin. Ich weiß, wo sie sich aufhält.«
    »Woher weißt du das?« Honk, der Erneuerer, blickte ihn ungläubig an.
    Rhodan verzog das Gesicht. Honk verstand nicht, was der Zweiarmige damit ausdrücken wollte.
    »Ich habe Dorania an Bord dieses Schiffes gebracht«, sagte Rhodan.
    »Du?« Honk konnte es nicht glauben. »Wie ist dir das gelungen? Woher hast du sie geholt?«
    »Von Datmyr-Urgan!« Die Nennung des Namens brachte Honks Gefühle in Wallung, obwohl er sich diese Reaktion nicht erklären konnte. »Das ist die Urheimat aller Ansken. Vor langer Zeit wurden einige hundert Ansken von dort an Bord dieses Schiffes verschleppt, und ihr Intellekt wurde mithilfe von Noon-Quanten manipuliert. Ihr seid die Nachkommen jener von Datmyr-Urgan entführten Ansken. Dorania ist gekommen, um euch zu euren alten Lebensgewohnheiten zurückzuführen und euch zu helfen, die schlimmen Zeiten zu vergessen.«
    Honks Instinkt ließ ihn erkennen, dass jedes Wort der Wahrheit entsprach. Trotzdem sträubte er sich dagegen.
    »Das LARD ist identisch mit einem Roboter, der nach dem Verschwinden des Schiffsbesitzers Bardioc die Kontrolle über die PAN-THAU-RA übernahm«, redete Rhodan weiter. »Einer eurer Vorfahren, sein Name war Brener Scul, hat diesen Roboter angegriffen und nach Quostoht vertrieben. Das LARD, der richtige Name lautet Laire, ist nun in die Hauptzentrale zurückgekehrt. Laire misstraut den Ansken, deshalb bin ich hier. Ich will verhindern, dass es zu neuen Kämpfen kommt.«
    Honk erkannte die eigentliche Bedeutung des Gesagten. Alles, was den Ansken an Bord des Sporenschiffs bedeutsam und wertvoll erschienen war, galt nichts mehr. Sie mussten noch einmal von vorn beginnen.
    »Wo ist Dorania?«, fragte Honk. »Wir müssen sie sehen und mit ihr reden.«
    Scheinbar zögernd bewegte Rhodan den Kopf auf und ab. »Ich führe euch zu ihr. Doch Laire beobachtet uns von der Zentrale aus. Es besteht die Möglichkeit, dass er unser Vorgehen als Angriff wertet.«
    »Dieses Risiko gehen wir ein.« Es ging Honk jetzt nur noch darum, möglichst schnell zu der Königin zu gelangen. Sie würde ihm erklären, was richtig war und was getan werden musste, um die Ansken an Bord der PAN-THAU-RA zu retten.
    Vor nicht allzu langer Zeit, rief sich Honk ins Gedächtnis zurück, hatten die Ansken unter Körter Bells Führung diesen Zweiarmigen eine Niederlage beigebracht. Nun folgten sie einem dieses Volkes zu

Weitere Kostenlose Bücher