Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
die verloren und einsam sind. Auch für sie möchte ich Königin sein.«
    »Das ist ein weiser Entschluss. Auf diese Weise werden Streitigkeiten und Kämpfe vermieden. Und in ferner Zukunft?«, fragte Rhodan gespannt. »Hast du auch dafür Pläne?«
    »Du meinst, ob ich eines Tages mit meinem Volk nach Datmyr-Urgan zurückkehren will?«
    »Das interessiert mich in der Tat.«
    »Auf Datmyr-Urgan regiert eine andere Königin. Warum sollte ich also zurückkehren wollen? Es gäbe nur Schwierigkeiten.«
    »Ich frage nicht ohne Grund«, bekannte der Aktivatorträger. »Es ist geplant, dieses Schiff in eine Position zu bringen, die es künftig unmöglich macht, von Bord zu gehen.«
    »Du willst sagen, dass wir völlig abgekapselt sein werden? Das kommt sogar meinen Absichten entgegen. Ich habe Zeit, mein Reich aufzubauen und mich um alle Wesen an Bord zu kümmern. Wenn sie begreifen, dass jeder auf den anderen angewiesen ist, werden sie eher zur Kooperation bereit sein.«
    »Die von Laire geplante und von uns unterstützte Aktion kommt – sofern sie gelingt – einer Versiegelung dieses Schiffes gleich!«, sagte Rhodan warnend. »Die PAN-THAU-RA wird danach für alle Ewigkeit eine geschlossene Welt sein.«
    »Das schreckt mich nicht.«
    »Du wirst nicht ewig leben, Dorania. Es kommt auch darauf an, wie jene, die nach dir kommen werden, über diese Sache denken. Aber wenn wir die PAN-THAU-RA nicht absichern, wird die von ihr ausgehende Gefahr immer als Drohung über diesem Bereich des Universums schweben.«
    »Dessen bin ich mir bewusst.«
    Rhodan bezweifelte, dass Dorania wirklich begriff, was Laire vorhatte. Er fühlte sich mitschuldig am späteren Schicksal der Ansken, obwohl er niemals erfahren würde, ob sie glücklich wurden oder nicht.
    »Du hast dir ein seltsames Königreich ausgewählt, Dorania«, sagte er. »Ich weiß, dass du eine starke Persönlichkeit bist, und hoffe, dass die Zukunft dir das bringen wird, was du dir ersehnst.«
    Sie verabschiedeten sich. Rhodan ging in die Zentrale, um zu sehen, wie weit Laires Vorbereitungen gediehen waren.

24.
    Als Rhodan die Zentrale betrat, sah er an Atlans bestürztem Gesichtsausdruck sofort, dass Unvorhergesehenes eingetreten war. »Was ist geschehen?«, fragte er ohne Umschweife.
    »Laire hat alle Pläne umgeworfen«, sagte der Arkonide düster, und Rhodan stieß eine Verwünschung aus. »Er meint, dass er nun, da er die PAN-THAU-RA wieder voll unter seiner Kontrolle hat, ein ausgezeichnetes Instrumentarium für die Suche nach seinem Auge besitzt.«
    Rhodan nickte grimmig. »Er will also mit dem Sporenschiff auf die Suche gehen. Das bedeutet, dass wir niemals genau wissen werden, wo die PAN-THAU-RA mit all ihren Gefahren gerade erscheinen wird.« Er zog seinen Freund tiefer in die Zentrale hinein. Kauk tauchte auf, auch er machte ein betretenes Gesicht.
    »Wie weit ist die Evakuierung der Wynger aus Quostoht gediehen?«, wollte Rhodan wissen.
    »So gut wie abgeschlossen«, erwiderte Atlan. »Laire hat in seiner Funktion als das Alles-Rad mehrere Schiffe an das untere Dreizehntel der PAN-THAU-RA gebracht. Die Wynger, die in Quostoht lebten, wurden ausgeschleust und sind schon zu mehreren Welten unterwegs.«
    »Bis zu diesem Punkt hat Laire sich also an die Abmachungen gehalten.«
    Sie waren, während sie redeten, weitergegangen und hatten eine Stelle erreicht, von der aus Rhodan den Roboter sehen konnte. Der Einäugige saß an den Kontrollen, Augustus stand abwartend hinter ihm. Auch Tolot befand sich in der Nähe.
    »Vielleicht ist es besser, wenn ich mit Laire unter vier Augen rede.« Rhodan lächelte schwach, als er sich der unangebrachten Redewendung bewusst wurde. »Unter drei Augen«, korrigierte er sich.
    Laire war entweder so mit seiner Aufgabe beschäftigt, dass er den Terraner nicht kommen sah, oder er ignorierte ihn absichtlich. Die Hände des Roboters mit den ausgeglühten Fingerstummeln glitten über die Schaltanlagen.
    Rhodan suchte sich einen freien Platz und setzte sich. »Du bringst die PAN-THAU-RA in den Normalraum?«, fragte er.
    »In diesem Augenblick!«, bestätigte der Roboter.
    »Dann können wir uns darauf vorbereiten, das Schiff in einem Beiboot zu verlassen und es vom Raum aus an seinen zukünftigen Platz zu bringen. Danach fliegen wir gemeinsam zur BASIS.«
    »Ich habe nichts dagegen einzuwenden, wenn deine Begleiter und du zur BASIS fliegen. Ich werde auf jeden Fall hierbleiben.«
    Es stimmt also!, dachte Rhodan wie betäubt. Er gab sich

Weitere Kostenlose Bücher