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Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mühe, sich seine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. »Das war aber nicht ausgemacht«, stellte er fest.
    »Ich habe mich anders entschieden. Ich werde auf eigene Faust nach meinem Auge suchen – mit diesem Schiff!«
    »Früher oder später wird dich einer der Mächtigen aufgreifen, dann bist du verloren.«
    »Von dir weiß ich, dass mit Sicherheit keiner der Mächtigen noch am Leben ist!«
    Manchmal erkennt man einen Fehler erst viel zu spät, dachte Rhodan bekümmert. »Es geht nicht allein um die Mächtigen«, sagte er laut. »Du weißt, dass jene, die sie geschickt haben, die Veruntreuung niemals vergessen werden. Du müsstest immer damit rechnen, von ihnen aufgegriffen zu werden.«
    »Ich weiß nicht, ob die Kosmokraten überhaupt in der Lage sind, auf diese Seite der Materiequellen zu kommen.«
    »Kosmokraten?«, echote der Terraner.
    »Das wäre die zutreffende Übersetzung ihres Namens«, bestätigte der Roboter.
    Rhodan dachte über diesen Namen nach, aber allzu viel sagte er ihm nicht.
    Hinweise auf Herkunft und Absichten der geheimnisvollen Mächte von jenseits der Materiequellen waren in diesem Namen nicht enthalten.
    »Sie brauchen nicht selbst zu kommen«, erinnerte er den Einäugigen. »Sie können Roboter schicken, die dir ebenbürtig und vielleicht sogar überlegen sind. Außerdem können sie die Mächtigen beauftragen, die jetzt dem Ruf folgen, dich zu suchen.«
    »Das mag alles stimmen«, gestand Laire dem Terraner zögernd zu. »Trotzdem ist die PAN-THAU-RA ein unersetzliches Instrument. Wenn ich mich mit ihr auf die Suche begebe, habe ich eine geringe Chance auf Erfolg.«
    »Du vergisst, dass mir eine Flotte zur Verfügung steht!«
    »Größer als die der Wynger?«
    »Um vieles größer«, log Rhodan. »Du kennst die BASIS und die SOL aus den Berichten der Wynger. Wir Menschen haben Tausende solcher Einheiten. Sie operieren in vielen Galaxien und könnten daher an mehreren Stellen gleichzeitig suchen. Ich wäre bereit, entsprechende Befehle zu erteilen.«
    Laire zeigte sich nachdenklich.
    Wenn er jemals erfährt, wie groß unsere Flotte wirklich ist, wird er mir diese Lüge niemals verzeihen, dachte Rhodan. Ungeachtet dieser Überlegung fügte er hinzu: »Dazu kommen noch viele hundert raumfahrende Völker, mit denen wir verbündet sind. Auch sie würden sich nach deinem Auge umsehen.«
    »Das hört sich verlockend an«, sagte Laire widerstrebend.
    »Du weißt nicht, wie lange die PAN-THAU-RA unter deiner Kontrolle bleiben kann. Du müsstest dich ewig mit Ansken und Biophore-Wesen herumärgern. Das würde einen Großteil deiner Zeit in Anspruch nehmen.«
    Laire erhob sich und deutete auf ein Holo, in dem eine große Sonne sichtbar war. »Wir stehen jetzt im Normalraum des Torgnisch-Systems. Ich brauche Bedenkzeit.«
    Laire hatte sich im hinteren Bereich der Zentrale niedergelassen und war nicht zu sehen. Augustus war bei ihm. Den drei Männern und Icho Tolot blieb nichts anderes übrig, als auf die Rückkehr des Einäugigen zu warten. Inzwischen hatten sie beobachten können, dass Dorania ihren Raum verlassen hatte und zu den Ansken aufgebrochen war. Das bedeutete, dass sie wieder genügend Kraft besaß, um die selbst gestellte Aufgabe zu erfüllen. Die letzten Wynger hatten die PAN-THAU-RA verlassen. Von Laire in seiner Rolle als das Alles-Rad herbeigeorderte Schiffe brachten sie auf wyngerische Welten.
    »Wenn er sich wirklich entschließen sollte, an Bord der PAN-THAU-RA zu bleiben und das Sporenschiff für seine Suche zu benutzen, müssen wir etwas unternehmen«, sagte Atlan.
    »Ich befürchte, dass wir nichts tun könnten, falls Laire diesen Entschluss fasst«, erwiderte Rhodan.
    »Ich verstehe Augustus nicht!«, schimpfte Kauk. »Gerade er sollte auf Laire einwirken.«
    »Vielleicht tut er das«, sagte Rhodan leise.
    »Warum schließt du ein gewaltsames Vorgehen gegen Laire aus?«, fragte Atlan seinen terranischen Freund.
    »In erster Linie, weil ich keinen Sinn darin sehe. Wir sind Laire nicht gewachsen. Letztlich entscheidet er darüber, ob wir das Sporenschiff verlassen können. Und ich glaube trotz allem, dass er sich auf unsere Seite schlagen wird.«
    »Bei seinen Zeitvorstellungen überlegt er vielleicht mehrere Jahrhunderte«, gab Tolot zu bedenken. »So lange können wir nicht warten.«
    »In ein paar Stunden werde ich zu ihm gehen«, sagte Rhodan. »Wir werden die PAN-THAU-RA ohne ihn verlassen, wenn er sich bis dahin nicht entschieden haben sollte.«
    Zu seiner

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