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Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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benutzen.
    »Hier Space-Jet SOMMERBRISE.« Borl hatte den Hyperkom aktiviert. »Wir kommen von der BASIS, dem terranischen Fernraumschiff, das geraume Zeit die Heimat von Plondfair war.«
    Danton zog wegen dieser Übertreibung die Brauen hoch, schwieg aber.
    »Wir sind drei Terraner, die sich von Plondfair und Demeter verabschieden wollen, ehe der Rückflug beginnt. Wir erbitten Landeerlaubnis und ein Gespräch mit dem Verkünder des Alles-Rads.«
    Nach einigen Minuten wiederholte Borl seine Bitte um Landeerlaubnis auf Spälterloge. Endlich kam eine Bildübertragung zustande, ein Wynger wurde sichtbar. »Wir rufen das kleine Diskusschiff im Anflug auf Spälterloge. Identifizieren Sie sich sofort!«
    »Dort unten scheint einige Konfusion zu herrschen«, brummte Borl. »Hier terranisches Raumschiff SOMMERBRISE«, wiederholte er in der Sprache der Wynger. »Wir erbitten Landeerlaubnis auf Spälterloge. Wir wollen mit Plondfair und Demeter sprechen.«
    »Zu welchem Zweck? Wie stark ist Ihr Verband?«, fragte der Wynger zurück.
    »Wir sind allein, nur drei Besatzungsmitglieder.«
    Der Wynger gab sich keine Mühe, sein Misstrauen zu verbergen. »Ich bin nicht befugt, Ihnen diese Erlaubnis zu erteilen«, sagte er knallhart.
    Borl blieb ruhig. »Wir bitten Sie, Plondfair, Demeter oder einen anderen Verantwortlichen zu verständigen.«
    »Sie befinden sich im direkten Anflug!«
    »Wir haben nichts zu verbergen und kommen als Freunde.«
    »Ein unübliches Verfahren. Wir wissen zwar, dass sich die Sperrflotte um Ihre Raumschiffe zurückgezogen hat …«
    »Bitte versuchen Sie, Plondfair zu erreichen. Es sollte keine Missverständnisse geben.«
    »Ich versuche es, aber ich bin nicht ermächtigt.«
    Das Bild verwischte. Im Hintergrund erklangen Durchsagen, aufgeregte Kommandos, Fragen und schnelle Antworten. Wo immer sich die Gegenstelle befand, dort herrschte jede Menge Aufregung.
    Nach etwa fünf Minuten, in denen die Space-Jet ungehindert weiterflog und immer mehr Einzelheiten der Mondoberfläche sichtbar wurden, entstand wieder ein Bild. Diesmal erschien ein älterer, würdevoll wirkender Wynger. Er hob die Hand wie zum Gruß.
    »Es ist leider im Moment nicht möglich, Plondfair zu erreichen. Sein Stab gibt keine Antwort.«
    »Wir sind sicher, dass auch Demeter …«
    »Auch zu Demeter besteht keine Verbindung.«
    »Erteilen Sie uns Landeerlaubnis?«
    »Sie können landen. Aber wir haben im Moment niemanden, der Sie eskortieren könnte.«
    »Plondfair wollte uns in Vylvare erwarten.« Danton mischte Informationen aus den aufgefangenen Sendungen mit einer kleinen Schwindelei. »Trifft dies zu?«, wollte er im selben Atemzug wissen.
    »Zweifellos, denn Plondfair wird in wenigen Stunden wieder einen seiner sehr stark beachteten Vorträge halten.« Der Wynger lächelte verbindlich. »Wie lange wird Ihr Aufenthalt dauern?«
    »Nicht mehr als zwei, vielleicht drei Tage«, antwortete Borl. »Übermitteln Sie uns die Landekoordinaten?«
    »Selbstverständlich.«
    Die Geschwindigkeit der Space-Jet verringerte sich kaum, als sie wenig später auf Landekurs ging. Der nördliche Kontinent war das Ziel. In einem breiten Strom lag eine lang gestreckte Insel. Gewaltige Türme erhoben sich dort, und hinter den Gebäuden lag ein großer Raumhafen. Hamiller landete die Jet am Rand des Hafens.
    Die Männer verließen das Schiff, erreichten unbehelligt die Raumhafengebäude und befanden sich kurz darauf vor einem großen Platz. Hunderte Personen standen in Gruppen zwischen Säulen und Arkaden umher. Unverkennbar herrschte große Nervosität.
    Die drei zögerten nur kurz, dann gingen sie weiter. Hamiller wandte sich an einen Wynger. »Wo finden wir jemanden, der uns zu Demeter und Plondfair bringt?«
    Der junge Mann starrte ihn an, als habe er ihn nicht verstanden. »Demeter ist tot«, sagte er leise. »Die Erneuerin unserer Zivilisation ist tot.«
    Hamiller erstarrte. Hytawath Borl blickte Danton an und schüttelte ungläubig den Kopf. Keiner von ihnen konnte glauben, was sie gehört hatten.
    Plondfair versuchte, sich vor der nächsten Rede zu entspannen. Die Vorträge der letzten Tage hatten ihn erschöpft. Und im Schlaf verfolgten ihn wilde Albträume. Über einer unendlichen weißen Sandfläche hing eine schwarze Sonne. Eine lange Doppelreihe rot gekleideter Kryn kam auf ihn zu, die Letzten des Zuges noch am Horizont. Sie trugen die Symbole des Alles-Rads, und ihre Gesichter waren böse und wütend. Jeder starrte ihn an, doch er war

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