Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Stern zum Fehlschlag wurde. Während der Schlafperiode ließ sich das bewerkstelligen. Aber vorher musste er mehr über die Steuerkontrollen und den Antrieb lernen.
    Irgendetwas verband Akrobath mit dem Schicksal von ES, dem Ellert-Ashdon zu Hilfe eilen wollte. Er wusste nur nicht, was es war. Reglos verharrte er in seiner beobachtenden Stellung, als Ellert-Ashdon den Raum betrat.
    »Nun, Akrobath? Technisch interessiert?«
    »Da ich selbst ein technisches Wunderwerk bin, betrachte ich die Automatik dieses Schiffes als meinen größeren Bruder. Ich möchte ihn kennenlernen.«
    Ellert-Ashdon lächelte und nahm im Pilotensessel Platz.
    »Dagegen ist nichts einzuwenden, solange du keinen Eingriff vornimmst. Der geringste Fehler kann unser Verderben sein.«
    »Keine Sorge, mein Freund, ich tue nichts, was uns schaden könnte. Wir sollten jenen Stern dort aufsuchen!« Akrobath deutete mit seiner zierlichen Hand in Flugrichtung. »Er ist der einzige in der Gegend dort.«
    »Vielleicht haben wir Glück.« Ellert-Ashdon begann mit der Programmierung der nächsten Linearetappe. »Die Ferntaster haben Planeten entdeckt. Gute Chancen also für uns.«
    »Was machst du da?«, fragte Akrobath.
    Bereitwillig gab das Konzept Auskunft. Obwohl Ellert keinen Argwohn hegte, wiederholte er seine Warnung. »Du darfst im Schiff nichts anrühren, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen. Wenn du uns in Schwierigkeiten bringst, setzen wir dich einfach aus.«
    »Das würde kaum mein Ende bedeuten.«
    »Aber du würdest Jahrtausende mit halber Lichtgeschwindigkeit durch den Weltraum segeln, ehe du in den Schwerebereich eines Sterns gerietest. Sei also vernünftig.«
    Aus dem kleinen Mund des Roboters drang ein schrilles Gelächter. »Es hat noch nie einen unvernünftigen Roboter gegeben, mein Freund. Vergiss das nicht.«
    Bis zu dieser Sekunde hatte Ellert für das Doppelkonzept gesprochen und gehandelt, nun übernahm Ashdon. »Hör zu, Akrobath! Es langt jetzt. Verzieh dich anderswohin! Du siehst doch, dass wir beschäftigt sind.«
    Akrobath schwebte zum Ausgang.
    »Wie du willst, Ellert oder Ashdon. Ruft mich, wenn ihr mich braucht. Eine Frage noch: Wann werden wir das nächste System erreichen?«
    »In knapp einer halben Stunde gehen wir in den Linearraum.«
    Der Roboter verschwand auf dem Gang.
    »Er kommt mir sehr verändert vor«, stellte Ashdon fest.
    »Eine Wandlung zum Positiven, meine ich. Auf EDEN war seine Existenz sinnlos geworden, weil er keine Aufgabe mehr hatte. Das hat sich geändert. Seine Bereitschaft, ES zu helfen, kann uns nur recht sein.«
     
    Der Stern wurde von vier Planeten umlaufen, von denen keiner Leben trug.
    Ellert-Ashdon betrachtete die optische Wiedergabe, aber der Blick des Mannes sprang schon über das nahe Sonnensystem hinaus. Ein verschwommener Lichtfleck, so lockte die nächste Galaxis jenseits des Abgrunds.
    »Eine Million Lichtjahre. Unüberwindbar für unser Schiff. Was nun?«
    Akrobath schien unter der Kuppeldecke zu kleben. Ellert-Ashdon sah unwillkürlich nach oben, als sich der Roboter meldete. »Es erscheint mir unlogisch, im Randsektor zu suchen. Hier sind zu wenig Sterne. Die Möglichkeit, einen bewohnten Planeten zu finden, ist also geringer. Nur dein Wunsch, Ellert-Ashdon, Ganuhr zu verlassen, lässt dich ausgerechnet hier suchen.«
    »Du hättest Kosmopsychologe werden sollen«, bemerkte Ellert ärgerlich. Er sah sich von dem Roboter durchschaut. »Wir fliegen das nächste System an.« Ohne sich weiter um Akrobath zu kümmern, begann er mit der Programmierung.
    Da der Antrieb eine Ruhephase benötigte, schaltete Ellert die Automatik ein. Das Lineartriebwerk würde sich in fünf Stunden selbsttätig aktivieren. Vorgesehen war ein Flug über zwanzig Lichtjahre.
    Das Doppelkonzept begab sich in die Lagerräume, um die Vorräte zu überprüfen. Zumindest die Konzentrate würden für mehrere Jahre reichen.
    »Der Fraß wird unserem Körper bald zum Hals heraushängen«, befürchtete Ashdon.
    »Aber er wird nicht verhungern, Gorsty. Wir wissen nicht, wie lange wir unterwegs sein werden, bis wir Intelligenzen finden, die bereit sind, uns zu unterstützen.«
    »Vielleicht hat Akrobath doch recht, wenn er unsere Chancen in der Randzone als gering einschätzt.«
    »Natürlich hat er recht. Aber die Randzone bietet uns andere Vorteile. Manche Nachbargalaxis wird sich von hier aus leichter aufspüren lassen, und falls wir vorgelagerte Systeme erkennen, könnten wir den Sprung über den Abgrund sogar mit der

Weitere Kostenlose Bücher