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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Space-Jet wagen. Ganuhr selbst scheint nur wenige von technischen Intelligenzen bewohnte Systeme zu haben.«
    »Die Überlegung ist richtig, aber wir gehen ein Risiko ein.«
    Ellert gab keine Antwort. Er lauschte eine Weile:
    »Die Geräuschkulisse hat sich verändert, Gorsty. Das Schiff scheint schon in den Linearraum gegangen zu sein. – Akrobath ...?«
    Das Doppelkonzept unterdrückte die aufsteigende Panik und eilte in die Zentrale zurück. Ellert-Ashdon blieb wie erstarrt stehen, als das Schott vor ihm aufglitt.
    Akrobath schwebte über den Kontrollen und zog soeben seine Arme wieder ein. Er drehte sich, bis der Kopf das Konzept anblickte.
    »Ich bitte für mein selbstständiges Handeln um Verzeihung, Ashdon oder Ellert – wer immer mit mir argumentieren möchte. Es war mir unmöglich, tatenlos einer unlogischen Handlungsweise zuzusehen. Die ältesten Sonnensysteme befinden sich in der Nähe des Zentrumskerns, nicht in der Randzone. Logischerweise sind in der Nähe des Zentrums die fortgeschrittensten Zivilisationen zu vermuten.«
    »Die Linearetappe muss sofort unterbrochen werden.« Ellert-Ashdon lief zum Pilotensessel.
    »Ich würde das an deiner Stelle nicht tun, Ellert!«, sagte Akrobath ruhig. »Ich habe die Schaltung mit einem Kodeschlüssel blockiert. Wir werden noch vierzig Minuten im Linearraum bleiben und dann einige Lichtstunden von einem Doppelsternsystem entfernt in den Normalraum zurückfallen. Die Gesamtentfernung beträgt zweihundertundsiebzig Lichtjahre.«
    »Das ist auch noch Randgebiet.« Ellert konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen.
    »Ich weiß. Sieben Planeten umkreisen den Doppelstern. Die Ferntaster erfassten ein künstliches Objekt, das in dieses System eindrang. Die Daten lassen auf ein Raumschiff schließen.«
    »Das wäre ...« Ellert schwieg verblüfft. »Solltest du recht haben, Akrobath, werden wir deine Eigenmächtigkeit verzeihen. Ich frage mich nur, warum wir dieses System nicht entdeckt haben.«
    »Die Antwort ist einfach. Du konzentrierst dich nur auf Sonnen, die zum galaktischen Rand hin liegen – ich habe nach innen geschaut. Hinzu kommt, dass ich die Leistung der Fernorter intensiviert habe.«
    »Du hast – was?«
    »Intensiviert, ganz richtig.« Die Stimme des Roboters wurde selbstbewusster. »Ich hatte fünf Tage Zeit, alles Notwendige zu lernen. In den Aggregaten gab es einige überflüssige Segmente, die nur Energie verschlangen, ohne entsprechende Leistung zu erbringen. Ich habe sie lahmgelegt.«
    »Du hättest uns alle umbringen können.«
    »Das war unmöglich, Ellert. Und nun gönne deinem Körper endlich mehr Ruhe. Ich werde dich wecken, sobald alle Daten über das System ausgewertet sind.«
    »Hört sich an, als wärst du jetzt der Kommandant der Space-Jet«, mischte Ashdon sich ein. »Du Spaßmacher ...«
    »Möge der Doppelterraner sanft ruhen«, wünschte der Roboter mit ironischem Tonfall. »Ich habe die Angelegenheit im Griff.«
    »Es ist nicht zu fassen!«, murmelte Ellert-Ashdon, als er die Zentrale verließ.
    Was nun?, fragte Ashdon ratlos. Können wir uns auf Akrobath verlassen?
    Wir haben keine andere Wahl. Er hat uns praktisch das Heft aus der Hand genommen. Wir haben ihn unterschätzt.
    Aber ich glaube doch, dass er in unserem Sinn handelt.
    Wenn ich davon nicht überzeugt wäre, würde ich die Impulswaffe nehmen und ihn zerstrahlen. Wenn er so weiterlernt wie bisher, kann er uns in wenigen Wochen einen neuen Antrieb konstruieren, mit dem wir andere Galaxien erreichen. Ich traue ihm allmählich alles zu ...
    Nach einer Weile dachte Ashdon: Dein Vertrauen zu ihm erschreckt mich fast, Ernst. Aber du hast die größere Erfahrung mit Robotern.
     
    Der rötliche Schimmer des Halbraums verblasste und machte dem Sternenhimmel Platz. Mit halber Lichtgeschwindigkeit, identisch mit der anfänglichen Eintauchgeschwindigkeit, näherte sich die Space-Jet dem Doppelgestirn.
    Voller Spannung schwebte Akrobath dicht unter der Sichtkuppel.
    Der kleinere Stern war fast erloschen und nahm kaum Einfluss auf die Planetenbahnen. Die Bordpositronik errechnete nur moderate Störungen.
    Der zweite Planet war bewohnt.
    Mit einigem Befremden stellte Akrobath fest, dass keine Funksignale empfangen wurden, obwohl auf der Sauerstoffwelt eine technische Zivilisation existierte. Die Fernbeobachtung zeigte ausgedehnte Städte und kultivierte Landstriche.
    Akrobath studierte die Auswertung und informierte sich in allen Einzelheiten über die Lebensbedingungen des zweiten

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