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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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womöglich, dass sie Hilfe herbeirufen können, wenn wir sie angreifen.«
    Auf diese Weise von einem Androiden belehrt zu werden machte Scallur in doppelter Hinsicht zu schaffen. Einmal bewies es ihm, wie sehr sein Sinn für das Notwendige durch Einsamkeit und Eintönigkeit schon vernebelt war, und zum anderen warf es auch ein bezeichnendes Licht auf seine Beziehung zu den Androiden.
    Ich muss mich wieder von ihnen abgrenzen. Sie tun schon fast, als sei ich einer der Ihren.
    Ehmet hatte eine Gruppe von zwölf Androiden herbeigerufen. Scallur ließ leichte Waffen verteilen und gab seine Befehle.
    »Kommst du nicht mit, Kommandant?«, erkundigte sich Ehmet.
    »Es ist besser, wenn ich vorerst im Hintergrund bleibe«, antwortete Scallur.
    Die Androiden sollen sehen, dass ich nicht bereit bin, meine Haut für jede Dreckarbeit zu riskieren , dachte er.
    »Du übernimmst das Kommando, Ehmet. Und denke daran: keine Toten!«
    »Ja, Kommandant.«
    Der Androide führte die zwölf anderen aus der Halle hinaus.
    Scallur blickte zu den Monteuren hinüber, die ihre Arbeit am Demontagerechner unterbrochen hatten. »Weitermachen!«, herrschte er sie an.
    Dann konzentrierte er sich auf das Bildfunkgerät. Ehmet hatte die gleiche Ausrüstung dabei, also konnte Scallur beobachten, was im Hauptkorridor geschehen würde.
     
    In dem Augenblick, da die dreizehn Blaugekleideten vor ihnen im Hauptkorridor auftauchten, wusste Perry Rhodan, dass diese Begegnung kein Zufall war. Das war an der Haltung der Fremden eindeutig zu erkennen. Vermutlich waren Atlan, Laire und er schon während der Landung entdeckt worden, aber die Blaugekleideten hatten erst abgewartet, was sie unternehmen würden. Nun, da sie sich der Zentrale näherten, war für die Unbekannten der Zeitpunkt zum Eingreifen gekommen.
    Wie sie sich dieses Eingreifen vorstellten, zeigten die waffenähnlichen Gegenstände, die sie trugen.
    Rhodan schaltete seinen Individualschutzschirm ein. Es handelte sich um einen Paratronschirm, wie ihn alle modernen Anzüge terranischer Raumfahrer aufwiesen. Er bot Schutz gegen den Beschuss aus allen möglichen Energiewaffen, jedenfalls bis zu einer gewissen Intensität. Auch Atlan hatte seinen Schirm eingeschaltet.
    Rhodan warf Laire einen besorgten Blick zu. Bei seinem Kampf gegen Pankha-Skrin hatte der Roboter bewiesen, dass er körpereigene Defensivwaffen hatte. Falls es nun zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung kam, würden sie vermutlich ihren Zweck ebenfalls erfüllen. Trotzdem bedauerte Rhodan, dass er nicht darauf bestanden hatte, Laire mit einem Schutzschirmaggregat auszurüsten.
    »Ziehen wir uns zurück!«, sagte Laire lakonisch.
    »Kannst du einmal an etwas anderes denken als an dein verdammtes Auge?«, herrschte der Arkonide ihn an.
    »Nein«, sagte Laire.
    Rhodan konnte trotz der bedrohlichen Situation ein Lächeln nicht unterdrücken. Er hob beide Arme, um den Blaugekleideten anzudeuten, dass er keine feindlichen Absichten hatte. Entweder verstanden sie die Geste nicht, oder sie waren nicht geneigt, darauf einzugehen. Sie hoben ihre Waffen und eröffneten das Feuer. Die Paratronschirme wurden während des Beschusses in ihrer vollen Ausdehnung sichtbar. Sie bildeten eine ovale Aura um den menschlichen Körper. Bläuliche Funken sprühten von ihnen hinweg. Bei Laire war kein Schutzschirm zu erkennen, aber auch er zeigte keinerlei Trefferwirkung.
    »Es sind Schockwaffen«, stellte der Roboter fest. »Ihre Wirkung reicht aus, um einem Menschen Schmerzen zuzufügen, eine tödliche Gefahr sind sie nicht.«
    »Offenbar begnügen sich die Fremden damit, uns zu vertreiben«, sagte Rhodan, denn er war überzeugt davon, dass die Blaugekleideten über stärkere Waffen verfügten. »Aber damit werden sie kein Glück haben.«
    Er feuerte mit seinem Paralysator auf die Angreifer, erzielte jedoch ebenfalls keinen Erfolg.
    »Immerhin wissen sie jetzt, dass sie mit uns nicht machen können, was sie wollen«, sagte Atlan.
    Rhodan schaltete seinen Translator auf die Sprache der Mächtigen. »Wir sind nicht hier, um mit euch zu streiten!«, rief er. »Wir kommen in friedlicher Absicht und werden uns bald wieder zurückziehen.«
    Die Antwort war eine weitere Salve.
    Rhodan deutete auf eine Tür seitlich in der Wand. »Wir ziehen uns zurück und verschanzen uns dort!«, ordnete er an.
    »Damit versperren wir uns unter Umständen den eigenen Rückzug«, warnte Atlan.
    Rhodan öffnete die Tür und blickte in den angrenzenden Raum. Verschiedenartige

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