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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wieder in Richtung Zentrale zu wenden.
    Jäh wurde er wie von einer unsichtbaren Faust gepackt und zu Boden geworfen. Auch Atlan ging in die Knie. Lediglich Laire hielt sich aufrecht, aber er wurde ein paar Schritte durch den Gang zurückgetrieben.
    »Gravitationswaffen!«, ächzte Atlan. »Wir müssen herausfinden, von wo aus die Schwerkraft eingesetzt wird.«
    Rhodan war nicht mehr in der Lage, sich wieder aufzurichten. Der Korridor lag nach wie vor verlassen vor ihnen. Entweder hatte der Gegner Mikrodeflektoren, mit deren Hilfe er sich unsichtbar machen konnte, oder er verbarg sich in einem der Seitenräume. Rhodans Hoffnung, dass die Gavitationsfront vorbeiziehen und an Intensität verlieren würde, erfüllte sich nicht. Jedoch sah er, dass Laire sich seitwärts bewegte, unendlich langsam zwar, aber dennoch mit einer nicht zu übertreffenden Eleganz. Der Roboter stieß eine der Türen zu den Nebenräumen auf. Dann winkte er den beiden Männern zu.
    »Versucht, hierher zu gelangen! Außerhalb des Korridors ist die Wirkung nicht so stark.«
    Rhodan war sicher, dass Atlan und er ohne ihre Gravoneutralisatoren und Prallschirme zerquetscht worden wären. Also schreckten die Blaugekleideten nicht vor einer Eskalation zurück.
    Er rollte sich seitwärts über den harten Boden. Es war ein ebenso schwieriges wie strapaziöses Unterfangen, denn er musste das Mehrfache seines Körpergewichts in Bewegung halten. Schließlich erreichte er die von Laire geöffnete Tür und schob sich in den Nebenraum. Die Wirkung der unsichtbaren Waffe ließ nach. Rhodan konnte vollends aus dem Gefahrenbereich kriechen und sich aufrichten. Atlan folgte ihm.
    »Sie scheinen entschlossen zu sein, uns von der Zentrale fernzuhalten.« Rhodan schaltete sein Armbandfunkgerät ein und gab einen kurzen Lagebericht an Saedelaere in der Space-Jet.
    »Kann ich euch unterstützen?«, erkundigte sich der Transmittergeschädigte besorgt.
    »Ich wüsste nicht, wie«, sagte Rhodan. »Solange draußen alles ruhig bleibt, verlässt du das Beiboot nicht.«
    »Ich könnte einen Angriff gegen den kleinen Diskus fliegen«, schlug Saedelaere vor. »Das würde die Fremden sicher von euch ablenken.«
    »Auf keinen Fall«, widersprach Rhodan. »Damit wäre die Tür zu Verhandlungen endgültig zugeschlagen.«
    Er brach die Verbindung ab und wandte sich wieder an Atlan und den Roboter.
    »Es ist besser, wenn wir dem Hauptkorridor fernbleiben. Die Aufmerksamkeit der Blauen konzentriert sich auf diesen Bereich. Also sollten wir versuchen, auf einem Zickzackkurs an die Zentrale heranzukommen. Das macht es den Fremden schwerer, uns zu beobachten und ihre schweren Waffen in Stellung zu bringen.«
    Sie durchquerten den Raum und gelangten durch den rückwärtigen Ausgang in eine mit verschlossenen Behältern angefüllte Lagerhalle. In die Wände waren Nischen eingelassen. Hinter transparenten Abdeckungen standen Roboter. Sie schienen desaktiviert zu sein. In ihrem Aussehen glichen sie den Automaten, die Rhodan bereits in Lorvorcs Burg gesehen hatte. Einen Augenblick lang spielte er mit dem Gedanken, diese Roboter gegen die Blaugekleideten einzusetzen, aber dazu hätte er wissen müssen, wie sie aktiviert werden konnten. Außerdem konnte sich eine solche Maßnahme schnell als Bumerang erweisen. Immerhin war denkbar, dass die Fremden auf die Funktionsweise der Roboter Einfluss nehmen konnten.
    Das Lager machte einen geordneten Eindruck. Niemand schien seit Partocs Tod hier gewesen zu sein. Rhodan brach einen der Behälter auf, aber seine Hoffnung, dass darin vielleicht Waffen aufbewahrt wurden, erfüllte sich nicht. In der Metallkiste befanden sich Ersatzteile für die Maschinenanlagen der Burg.
    An das Lager schlossen sich drei kleinere Räume an, dort gab es Flüssigkeitstanks. In der unmittelbaren Nachbarschaft dieser Einrichtungen stießen Rhodan und seine Begleiter auf kompakte Datenspeicher. Rhodan nahm an, dass es sich um ein Archiv Partocs handelte. Welche Schätze an Informationen mochten hier zusammengetragen worden sein? Er bedauerte, dass er wohl nie die Gelegenheit erhalten würde, diesen Fund auszuwerten.
    Beim Verlassen der Speicheranlagen stießen sie auf einen einzelnen Fremden. Er trug die gleiche Kleidung wie seine Artgenossen. Sein Gesicht war kalt und glatt, beinahe unfertig. Der Mann schien unbewaffnet zu sein.
    Rhodan und Atlan schauten den Blaugekleideten nur abschätzend an. Laire warf sich jedoch geradezu auf den Unbekannten und riss ihn von den

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