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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beherrscht.
    »Restlos zugebaut«, kommentierte Kayna Schatten trocken. »Du hast recht, Panika – wer dort lebt, kann nicht ganz richtig im Oberstübchen sein. Diese Welt dürfte jedem normal denkenden Wesen wie die Hölle selbst erscheinen.«
    »Varovaar!«, sagte Panika Simudden mit einem schiefen Lächeln.
    »Was ist Varovaar?«, wollte Dezibel wissen.
    »Eine akonische Gottheit«, erklärte Panika bereitwillig. »Sie ist für die Schrecken unserer Welt zuständig – oder sie war es, bis sie entthronten wurde. Wir sollten den Planeten nach ihr benennen.«
    Keiner erhob einen Einwand.
    Das Schiff setzte über der Tagseite von Varovaar zur Landung an. Ein Ring aus zyklopenhaften Türmen und klobigen würfelförmigen Bauwerken umgab ein kreisrundes Feld, auf dem das Dreiecksschiff tiefer sank.
    Vom Boden aus wirkten die Gebäude bedrückend und drohend. Die Türme ragten deutlich höher als einen halben Kilometer auf, und an ihren stumpfen Spitzen saßen Kugeln auf verschieden langen Stielen und Gebilde, die an Antennenfächer erinnerten, aber sicher keine waren. Sämtliche Gebäude bestanden aus Metall. Fenster suchten die Flibustier vergeblich.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass da jemand wohnt.« Nachdenklich beobachtete Kayna Schatten die Projektion. »Diese Gebäude wirken keineswegs so, als hätten organische Wesen sie errichtet.«
    Die anderen stimmten ihr wortlos zu. Der Ring aus metallenen Türmen und Würfeln wirkte eher wie ein technischer Komplex, eine gigantische Schaltanlage oder Ähnliches – keinesfalls wie die Heimstatt biologischer Wesen.
    Einer der Roboter kam. »Rundumkämpfer« hatte Kayna diese Maschinen getauft, weil sie in jede Richtung schießen und zuschlagen konnten, ohne sich um ihre Körperachse zu drehen.
    »Kommt!«, befahl der Roboter.
    Die Flibustier folgten dem Rundumkämpfer und stellten fest, dass nur dieser eine gekommen war, um sie zu holen. Axe hob die Fäuste, er sah in der Situation offenbar eine günstige Gelegenheit, doch Tobbon riss ihn grob zurück.
    »Warte!«, zischte der Epsaler. »Hier im Schiff hat es sowieso keinen Sinn!«
    Axe fügte sich, wenn auch nur widerwillig. Er war keine Intelligenzbestie und unterwarf sich nie der Mühe taktischer Überlegungen. Er verstand auch nicht, warum die anderen immer wieder zögerten. Selbst ein sinnloser Kampf erschien ihm in aller Regel besser als tatenloses Warten.
    Der Roboter führte die Gruppe aus dem Schiff und eine schräge Rampe hinab. Erleichtert stellten die Piraten fest, dass die Temperatur angenehm war, etwas über zwanzig Grad Celsius, und dass sie die Luft atmen konnten. Die Schwerkraft entsprach nahezu der Terranorm.
    Der Boden unter ihren Füßen bestand aus Metall. Anscheinend war dies das einzige Baumaterial auf Varovaar.
    Der Rundumkämpfer schwebte vor ihnen her zu einer lang gestreckten Halle, auf deren halbrundem Dach sich die rote Sonne spiegelte. Eine Tür glitt auf, hinter ihr erstreckte sich ein hell erleuchteter Gang, der sich durch das ganze Gebäude hinzuziehen schien. Unzählige Türen zweigten zu beiden Seiten ab.
    »Wo leben deine Herren?«, fragte Kayna den Rundumkämpfer.
    Die Maschine schwieg wie gewohnt.
    »Jemand muss euch doch gebaut haben!«, fuhr Kayna fort. »Wir möchten mit euren Schöpfern sprechen. Bringe uns zu ihnen, sofort!«
    Keine Antwort.
    »Vielleicht haben die Roboter sich selbstständig gemacht«, gab Dezibel zu bedenken. »So etwas ist schließlich schon geschehen.«
    Sie sahen einander an und dachten alle dasselbe. Wenn sie es mit selbstständigen Robotern zu tun hatten, würden sie es schwer haben, zu entkommen.
    »Wir hätten es doch im Schiff versuchen sollen«, raunte Tobbon.
    »Ich sag's doch die ganze Zeit«, knurrte Axe empört. »Aber auf mich hört ja niemand.«
    Der Rundumkämpfer ließ die Flibustier an sich vorbeigehen. Als sie in dem Gang standen, erschien urplötzlich eine zweite Maschine, die offenbar verhindern sollte, dass die Piraten der Verlockung unterlagen, den Gang entlangzufliehen.
    »Da geht's weiter!« Simudden zeigte auf eine offene Tür.
    In dem Raum, den sie betraten, war Endstation. Das Türschott schloss sich hinter den Flibustiern, dann waren sie allein.
     
    Ungefähr zum selben Zeitpunkt fand in Imperium-Alpha eine Konferenz statt. Das war nicht ungewöhnlich in diesen Tagen, und es waren beileibe keine banalen Fragen, die zur Debatte standen. Es ging um die UFOs, um das seltsame Wesen namens Plekeehr und die vermuteten Gründe für

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