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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sunt nannte ihre Namen und erklärte mit knappen Worten die Funktionen der Entkommenen bei den Piraten. Danach sah er sich Beifall heischend um.
    Aber so erfreulich die Tatsache insgesamt auch sein mochte, die Reaktion der Anwesenden blieb gedämpft. Zu groß waren die anderen Sorgen. Abgesehen davon empfand Sekkar Sunt wohl selbst Unbehagen angesichts dessen, dass ausgerechnet die Elite der Flibustier entkommen war.
    Diese verdammten Piraten haben einfach zu viel Glück, dachte Julian Tifflor.
    Minuten später hatte er alle Gedanken an die Piraten schon verdrängt. Boyt Margor und die Frage, wie man an ihn herankommen konnte, ohne der Wirkung der Psychode zu erliegen, waren ihm wichtiger.

30.
     
     
    Die Roboter ließen den Flibustiern nur wenig Zeit, sich in ihrer neuen Unterkunft umzusehen. Nach kaum zehn Minuten kamen sieben Maschinen.
    »Folgt mir!«, befahl einer der Rundumkämpfer.
    Die Piraten starrten den Roboter misstrauisch an. »Wohin?«, wollte Kayna Schatten wissen.
    »Das werdet ihr zur rechten Zeit sehen.«
    »Bringt uns endlich zu euren Erbauern!«, verlangte die Frau ärgerlich.
    Der Rundumkämpfer schwebte voraus. Er verharrte, und es irritierte die Piraten, dass er sich auch diesmal nicht umdrehte, um zu sehen, wo die Gefangenen blieben. Nach einigen Sekunden rückten die anderen Maschinen näher und fuhren ihre dünnen Arme aus.
    »Wir sollten ihnen gehorchen.« Simudden ging mit gutem Beispiel voran. Selbst Axe erkannte, dass es keinen Sinn hatte, sich gegen die Übermacht zu sträuben.
    Die Rundumkämpfer brachten ihre Gefangenen in einen großen Raum fast am Ende des Korridors. Die Piraten reagierten erschrocken, als sie sieben flache Untersuchungstische und die ringsum aufgebauten Geräte sahen.
    »Die wollen uns auseinanderschneiden, um unser Innenleben zu erforschen!«, prophezeite der Ara düster.
    »Du weißt das natürlich«, bemerkte Tobbon und wandte sich an den ihm am nächsten stehenden Rundumkämpfer: »Was habt ihr mit uns vor?«
    »Ihr werdet untersucht.«
    »Nur untersucht? Nicht zufällig auch gleich aufgeschnitten und ausgenommen?«
    Der Rundumkämpfer schien damit wenig anfangen zu können. » Euch bringen wir ganz sicher nicht um«, behauptete er erst nach kurzem Zögern.
    »Und wenn wir uns nicht untersuchen lassen?«
    »Ihr würdet es euch unnötig schwer machen.«
    »Das ist unsere Sache«, erwiderte der Epsaler grollend. »Ich kann Untersuchungen nicht ausstehen. Untersucht, wen ihr wollt, aber lasst eure Klauen von mir!«
    Tobbon wich mit einem gewaltigen Sprung zurück. Axe, der den Epsaler gut genug kannte und seine Absicht schnell erraten hatte, tat es ihm gleich. Die anderen Flibustier reagierten ebenfalls. Es hatte wenig Sinn, die Rundumkämpfer anzugreifen, deshalb konzentrierten sie sich auf die Einrichtung, um wenigstens für möglichst viel Verwirrung zu sorgen. Sie kamen trotzdem nicht weit.
    Treffner erwischte es schon beim Versuch, ein empfindlich aussehendes Gerät zu demolieren. Ein Rundumkämpfer packte den Ara am Kragen und schwenkte ihn spielerisch leicht durch die Luft. Kayna Schatten entkam dem nächsten Roboter zwar, indem sie unter einem Tisch hindurchrutschte, aber dann war schon die nächste Maschine über ihr. Den übrigen Flibustiern erging es keinen Deut besser.
    »Wenigstens haben wir es versucht!«, sagte Axe. Er wehrte sich auch noch, als ihn eine der Maschinen auf einen Tisch drückte. Stählerne Klammern schlossen sich um seine Gelenke. Vergeblich bäumte er sich auf, warf schließlich nur noch den Kopf von einer Seite auf die andere.
    Die Rundumkämpfer drehten sich nicht einmal um, als sie davonschwebten, ihre gefesselten Gefangenen einem ungewissen Schicksal überlassend.
    »Was kommt jetzt?« Simudden stieß eine deftige Verwünschung aus. »Markon, du kennst dich mit solchen Sachen am besten aus.«
    »Ich möchte wetten, dass wir jetzt die Erbauer kennenlernen«, behauptete der Galaktische Mediziner grimmig. »Sie werden uns begutachten. Wahrscheinlich sind sie zu feige, sich einem Gefangenen zu nähern, bevor dieser gefesselt vor ihnen liegt.«
    Die Zeit verging, aber niemand kam.
    »Wenn die Burschen uns wirklich untersuchen wollen, sollten sie sich beeilen!«, knurrte Tobbon schließlich. »Sonst sind wir schon halb verhungert, ehe es losgeht.«
    Kayna verhielt sich still, und auch Simudden schwieg. Der Akone hatte mehrere Geräte im Blickfeld und konnte das irritierende Spiel winziger Lichter auf ihrer Oberfläche sehen. Eine

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