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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und das Türschott schloss sich so schnell, dass Simudden gar nicht erst versuchte, noch nach draußen zu gelangen.
    »Nun gut!«, knurrte er und richtete sich auf. »Den Versuch war es wert.«
    »Wir haben es alle versucht!«, hörte er Tobbons dröhnende Stimme.
    Pearl Simudden fuhr herum. Der Epsaler stand hinter ihm an der Wand. Neben Tobbon saß Dezibel auf dem kahlen Boden.
    »Wann haben sie euch hereingebracht?«, fragte Simudden verwundert. »Ich war überzeugt, dass ich als Erster ins Schiff geschleppt wurde.«
    »Mir erging es nicht anders«, sagte Dezibel trocken. »Trotzdem war Tobbon schon vor mir da.«
    »Und die anderen?«
    »... werden sicher bald eintreffen.«
    »Wenn wir uns gemeinsam auf einen der Roboter stürzen ...«
    »Sinnlos«, knurrte der Epsaler. »Wenn ich das sage, dürfte dir klar werden, dass wir keine Chance gegen die verdammten Dinger haben.«
    Panika schluckte eine sarkastische Bemerkung unausgesprochen hinunter. Er begriff, dass Brush Tobbon in seinem Stolz verletzt worden war, als der Roboter ihn wie ein hilfloses Kind davongetragen hatte.
    Die Zeit verging, aber von den anderen Gefangenen war nichts zu sehen oder zu hören. Nach mehreren Minuten öffneten sich Durchgänge in den Wänden. Sieben Türen waren es, und aus vier davon traten die restlichen Flibustier. Simudden fragte sich verwundert, warum die Gefangenen unterschiedlich behandelt wurden, aber er schob diesen Gedanken sofort beiseite, weil er ein leichtes Vibrieren unter den Füßen spürte.
    Das Schiff der Fremden startete.

29.
     
     
    Jeder Flibustier hatte eine kleine Kabine zu seiner Verfügung, zu der jeweils eine enge Kammer gehörte, die als Nasszelle diente. Die Kabinentüren konnten sie zuschieben, aber nicht verschließen. In den Kabinen standen bettähnliche, mit elastischem Plastikmaterial bespannte Gestelle. Das alles war nicht gerade gemütlich, aber die Flibustier hatten schon Schlimmeres erlebt.
    Zu ihrem großen Erstaunen sorgten die Roboter auch für das leibliche Wohl ihrer Gefangenen. Zwar gab es nur Konzentrate, aber diese waren ungewöhnlich schmackhaft. Nachdem sie einiges zu sich genommen hatten, sanken die Gefangenen auf ihre Lager. Sie schliefen tief und traumlos und fühlten sich nach dem Erwachen stark genug, um sich wieder den komplizierteren Fragen zuzuwenden.
    Nach wie vor beschäftigte sie das Verschwinden der Besatzung von Dennox III.
    »Die Roboter haben damit zu tun«, sagte Dezibel kauend. Die Piraten saßen beim Frühstück beieinander, und sie hatten für diesen Zweck Tobbons Kabine ausgewählt, die etwas größer war als die anderen Räume. »Aber was, zum Teufel, haben diese Maschinen mit den Leuten gemacht? Ich hatte gehofft, dass wir sie hier im Schiff treffen würden.«
    »Das Schiff ist groß«, murmelte der Ara.
    »Es wäre doch Blödsinn, uns voneinander zu trennen.«
    »Wissen wir, wie die Maschinen darüber denken?«
    »Dezibel hat recht«, wandte ten Hemmings ein. »Ich bin ziemlich sicher, dass unsere Freunde nicht an Bord sind.«
    »Und was soll dann mit ihnen geschehen sein?«, fragte Treffner.
    Josto ten Hemmings fuhr sich mit beiden Händen durch den fuchsroten Bart, der ihm bis zum Gürtel reichte. Seine Mähne war genauso rot, und das Haar hing ihm in wirren Strähnen bis über die Schultern. Wer diesen fetten, ungepflegten Mann sah, konnte nicht erkennen, welche Fähigkeiten in ihm steckten.
    »Ich fürchte, wir werden es nie erfahren«, murmelte er. »Es sei denn, die Roboter verraten es uns. Aber dazu müssten wir erst einmal eine Möglichkeit finden, uns mit ihnen zu verständigen. Ich habe den, der mich einfing, mehrmals angesprochen. Ich glaube, der hat kein Wort verstanden.«
    »Für Dennox III und die Leute, die dort lebten, können wir nichts mehr tun«, stellte Kayna Schatten nüchtern fest. »Wir müssen auf uns selbst aufpassen. Hat einer von euch eine Idee, warum die Roboter uns überhaupt mitgenommen haben?«
    »Mitgenommen ist gut«, sagte Panika Simudden. »Ich nenne das eine glatte Entführung.«
    »Wir sind die wohl ungeeignetsten Opfer für eine solche Tat«, gab Kayna zu bedenken.
    »Bist du sicher?«, fragte der Akone spöttisch. »Du vergisst unsere Leute. Sie würden alles tun, um uns zu helfen. Aber du hast trotzdem recht. Wenn die Fremden auf unsere gesammelte Beute aus wären, hätten sie die Lager auf Dennox III geräumt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was dahintersteckt. Eines ist allerdings sicher: Roboter und

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