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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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trotzte sie dem Orkan.
    Hamiller und seine engsten Mitarbeiter waren in die autarke Station übergewechselt. An Bord der TRANS-X hatte Waringer das Kommando übernommen.
    Aufgrund der neuen, weiter verfeinerten Messergebnisse definierte Ennea Gheet die Charakteristiken eines Projektors, der der hyperenergetischen Ausstrahlung des flüssigen Metalls einen Strangeness-Wert verleihen sollte, der es erlaubte, mit Rhodans und Atlans Aura in Wechselwirkung zu treten. Die praktische Umsetzung würde jedoch geraume Zeit in Anspruch nehmen, falls sich nicht immer neue Schwierigkeiten ergaben.
    Die Hyperphysikerin hatte zur Kenntnis genommen, dass der Roboter Laire und sein Begleiter Augustus plötzlich dem Team angehörten. Laire befasste sich eingehend mit dem geplanten Experiment. Hier und da wies er auf Einzelheiten hin, die verbessert oder modifiziert werden konnten. Gheet war für diese Hilfe dankbar und überwand einen Teil ihres Misstrauens, das sie gegenüber dem Roboter empfand. Sie war davon überzeugt, dass es Hamiller wie ihr erging.
    Fast jeder sah verwirrt auf, als die Außenüberwachung ein rhythmisches, krachendes Geräusch übermittelte. Es wurde rasch lauter und hörte sich an, als stampfe ein Gigant auf die Kuppel zu. Gleichzeitig veränderten sich die Bilder der optischen Überwachung. Eine der Kamerasonden war in halber Höhe des Glasfelsens installiert worden, in dessen Windschatten die Station lag.
    Gegen den dunklen Horizont der Nachtseite zeichnete sich eine monströse Leuchterscheinung ab. Sie war gut hundert Meter hoch und näherte sich mit geringer Geschwindigkeit. Im Innern des hellen Leuchtens: eine menschliche Gestalt.
    Perry Rhodan?
    Es konnte kaum anders sein.
    Jeder seiner Schritte fraß einen brodelnden Krater in den Felsboden, aber dennoch versank er nicht in der tiefen glühenden Furche, die er hinterließ.
    »Er kommt genau auf uns zu!«, stieß Ennea Gheet hervor.
    Hamillers Blick suchte Atlan, und er fand den Arkoniden am Rand des Erfassungsbereichs. Atlans Aura hatte noch ihre frühere Größe. Nur Rhodans Energiehülle war mindestens um das Fünffache angeschwollen.
    Der Aktivatorträger war noch rund zweihundert Meter entfernt. Sicherlich hatte er nicht im Sinn, die Kuppel zu zerstören. Aber was, wenn die wochenlange Gefangenschaft in der hyperenergetischen Hülle ihn verwirrte und er zum Berserker geworden war?
    Rhodan näherte sich bis auf etwa einhundertundfünfzig Meter, dann bog er scharf nach rechts ab. Er verschwand dadurch aus dem normalen Blickfeld, weil er den Felsen zwischen sich und die Station brachte, die Sonde verfolgte ihn jedoch weiter.
    »Er folgt einer bestimmten Absicht«, behauptete Laire. »Anders lässt sich die abrupte Richtungsänderung kaum erklären.«
    Der Blick der Hyperphysikerin wanderte über den Holoschirm. Sie sah, dass Atlan sich kaum mehr bewegte und von brodelnder Glut eingehüllt wurde. Aber warum verharrte er plötzlich? Gheet kam in den Sinn, dass der Arkonide die Aufmerksamkeit auf seine Position lenken wollte.
    Sie betrachtete das Gelände aufmerksamer. Unweit des Arkoniden begann eine tiefe Furche, die nur Rhodan mit seiner riesig aufgeblähten Aura gegraben haben konnte. Ihr Blick folgte dem eigenartig gekrümmten Lauf der Furche bis zu einem Punkt etwa einen Kilometer nordwestlich der Kuppel. Dort endete die Furche. Eine weniger tief eingeschnittene Spur führte nach Süden und mündete dort in einen wieder tieferen Graben. Der flachere Einschnitt ließ vermuten, dass sich Rhodan hier schneller bewegt hatte.
    Ennea Gheet sah auf, als Rhodans turmhohe Aura erneut schneller wurde. Mit weiten Sprüngen eilte er über das felsige Terrain hinweg, und wieder hinterließ er eine nur flach eingegrabene nachglühende Spur.
    »Das sind Buchstaben!«, schrie die Frau. »Er will uns etwas mitteilen!«
     
    Sprengkapsel, Zeitzünder, lautete die Botschaft. Perry Rhodan hatte gut zwei Stunden gebraucht, um die Nachricht in den Fels zu stapfen. Hunderte Tonnen Gestein hatten sich dabei in Dämpfe aufgelöst.
    »Wozu braucht er eine Sprengkapsel?«, fragte Hamiller verwundert.
    »Das ist doch wohl unerheblich«, antwortete Ennea Gheet. »Hauptsache, wir geben ihm eine.«
    Der Wissenschaftler blickte nachdenklich vor sich hin. »Ich weiß nicht, ob das den Telekineten zugemutet werden kann«, murmelte er.
    »Frag sie!«, forderte die Hyperphysikerin entschlossen.
    Die Mutanten waren in der TRANS-X geblieben, von der aus Mausbiber Gucky den Kontakt

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