Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
in die Schale. Sie hob sanft ab.
    Endlich offenbarte sich ihm der eigentliche Charakter der Anlage, die der Mächtige errichtet hatte. Sie war nicht mehr und nicht weniger als eine Geisterbahn kosmischer Ausmaße. Während die Antigravschale durch Gemächer, Gänge und Gewölbe glitt, führten zahlreiche Monstren Scheinangriffe gegen Tschubai. Er ließ das Geschehen belustigt über sich ergehen.
    Je länger die Fahrt dauerte, desto mehr fühlte er sich als Ariolc. Seine Erinnerung an die BASIS erlosch fast vollständig. Er dachte hin und wieder an die Brüder aus dem Bund der Zeitlosen. Die Bilder Kemoaucs, Bardiocs, Lorvorcs und der anderen Mächtigen erschienen vor seinem geistigen Auge.
    Die Fahrt endete in einem projizierten Wasserfall. Erst als Tschubai überrascht feststellte, dass er nicht nass wurde, erkannte er, dass er abermals getäuscht worden war. Sein Gefährt hielt in einem Raum, dessen Wände pulsierten, als befinde er sich mitten in einem riesigen Herzen. Tschubai verließ es durch sich öffnende Segelklappen, schwebte, von einem Antigravfeld getragen, zu einem Schott und betrat gleich darauf ein riesiges Kommunikationszentrum.
    Obwohl die Technik nur wenig mit vergleichbaren terranischen Einrichtungen gemein hatte, war sie ihm doch seltsam vertraut. Wo er auf Unerklärliches stieß, blieb er stehen und horchte in sich hinein. Dann meinte er, das notwendige Wissen aus seinem Gedächtnis abzurufen. Von hier aus konnte er jeden in der Burg aufspüren und ansprechen.
    Nach etwa einer halben Stunde hatte er sich weitgehend mit der Technik vertraut gemacht und fing an, damit zu experimentieren. Er fand Alaska Saedelaere und sah gerade noch, wie dieser seine Maske wieder aufsetzte. Wenig später entdeckte er Galbraith Deighton und Reginald Bull, die sich an der Peripherie der Burg in einem Lagerraum aufhielten und teilnahmslos auf dem Boden saßen. Flimmernde Energieschirme umgaben sie, doch schienen sie kein Schutz vor der Macht der Burg zu sein.
    Darüber dachte Tschubai allerdings nicht nach. Er sah in den beiden Männern nur Feinde, die vergeblich versucht hatten, gegen ihn anzutreten. Da sie keine Bedrohung mehr darstellten, fuhr er mit seinen Experimenten fort und schaltete nacheinander Außenkameras und Ortungssysteme ein. Die BASIS erschien auf den Schirmen. Er war nicht überrascht, dass er sie vorübergehend aus seinen Gedanken verdrängt hatte. Die BASIS bedeutete ein Problem für ihn, das gelöst werden musste.
    Er suchte etwa eine halbe Stunde lang nach Informationen über Offensiv- und Defensivwaffen, fand jedoch keine. Ariolcs Kosmische Burg besaß keine Raketenwerfer, Transformkanonen oder Energiestrahler. Dadurch, dass sie sich in den Mikrokosmos zurückgezogen hatte, war sie ausreichend geschützt gewesen. An Situationen wie diese hatte offenbar keiner der Erbauer gedacht.
    Ras Tschubai stieß wüste Beschimpfungen gegen die Kosmokraten aus. Ihm wäre es lieber gewesen, er hätte das Fernraumschiff mit einigen Breitseiten angreifen und vernichten können, doch das erwies sich als unmöglich.
    Also schaltete er eines der Funkgeräte ein und rief die BASIS.
     
    Perry Rhodan blieb nicht untätig. Als weiterhin keine Nachricht von Bully und Deighton kam, forderte er Kampfroboter und robotische Analyseeinheiten an. Die Maschinen schwebten wenig später von der BASIS zur Space-Jet herüber.
    »Payne schickt vier Kampfroboter und zwei Forschungsroboter«, berichtete Atlan, der an den Ortungsgeräten saß.
    »Das sollte genügen.« Rhodan nickte knapp.
    »Ich übernehme«, meldete Atlan zur BASIS.
    Die Bilder auf den Ortungsschirmen wechselten, Ariolcs Burg erschien aus der Sicht der Roboter. Behutsam führte Atlan die Kampfmaschinen an das radförmige Gebilde heran.
    Rhodan hatte entschieden, dass er keine weiteren Besatzungsmitglieder in die Burg schicken würde. Erst musste klar sein, welche Bedrohung dort lauerte. Wenn nur die Roboter verloren gingen, war der Schaden zu verschmerzen.
    »Da ist eine Schleuse«, sagte Ganerc, als ein Gebilde sichtbar wurde, das wie ein Drudenfuß aussah.
    Atlan lenkte einen der Kampfroboter zu der Schleuse. Der Roboter benötigte nur Sekunden, bis er den Öffnungsmechanismus entschlüsselt hatte. Das Schott spaltete sich in fünf Segmente, die sich nach außen wegschoben.
    »Setzen wir alle Roboter auf einmal ein?«, fragte der Arkonide.
    »Alle«, antwortete Rhodan, ohne zu zögern.
    Atlan lenkte die Maschinen in die Schleusenkammer und verteilte sie, als

Weitere Kostenlose Bücher