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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Augen seines Gesprächspartners weiteten. Zugleich spürte er, dass sie nicht mehr allein waren, und fuhr hastig herum. Hinter ihm stand Reginald Bull und blickte grinsend auf ihn herab.
    Percat erhob sich zögernd. Er dachte in dem Moment nicht daran, dass er es nicht allein mit Bull, sondern mit dem Teleporter Tako Kakuta zu tun hatte – und dass beide unter einem geheimnisvollen mentalen Einfluss standen.
    »Hallo, Freund.« Bull strich mit dem Zeigefinger über den Oberlippenbart. »Wie wäre es mit einer kleinen Reise?« Er legte Percat die Hand auf die Schulter und teleportierte mit ihm.
    Der Kommandant fand sich in einer weiten Halle wieder, die einige Ausrüstungscontainer enthielt, ansonsten aber leer war.
    »Was soll ich hier?«, fragte er.
    Reginald Bull antwortete nicht. Er verschwand. Und kehrte Sekunden später mit Ephraim Morgen zurück.
    »Damit du Gesellschaft hast, Lester.« Bull-Kakuta teleportierte erneut.
    »Ich sah ihn plötzlich hinter dir, aber es war zu spät«, bemerkte Morgen. »Ich konnte dich nicht mehr warnen.«
    »Vergiss es.« Percat ging zu einem Schott, aber es gelang ihm nicht, den Durchgang zu öffnen.
    »Es ist verschweißt.« Morgen deutete auf einen verfärbten Fleck am oberen Rahmen. »Man kann es nur noch aufbrechen.«
    »Versuchen wir es beim nächsten.«
    Die beiden Männer gingen an der Wand entlang weiter. Sie bemerkten nicht, dass Bull mit zwei weiteren Kommandanten in der Halle erschien. Während sie feststellten, dass auch das zweite Schott jedem Öffnungsversuch widerstand, verschwand der untersetzte Unsterbliche und kehrte kurz darauf mit zwei weiteren Männern zurück. Jetzt endlich sah Percat, dass sie nicht mehr allein waren.
    »Mir geht ein Licht auf«, sagte er stöhnend, während er zu den anderen ging, die ihm erwartungsvoll entgegenblickten. Bevor er weitersprechen konnte, materialisierten Gucky, Tschubai und Bull-Kakuta mit fünf Kommandanten.
    »Jetzt schlagen sie voll zu.« Percat ächzte.
    »Wir müssen gegen sie vorgehen!«, rief Morgen. »Passt auf, wenn sie materialisieren.«
    Er griff zur Hüfte, stellte jedoch fest, dass Reginald Bull ihn entwaffnet hatte. Auch die anderen trugen keine Waffen mehr.
    Die drei Teleporter brachten weitere Kommandanten, materialisierten jedoch so weit entfernt in der Halle, dass jeder Angriff auf sie von vornherein aussichtslos war.
    Schlag auf Schlag ging es weiter. Die Mutanten entblößten alle Beiboote ihrer Kommandanten und deren Stellvertreter. Keiner der Entführten hatte überhaupt eine Chance, angemessen zu reagieren.
    Die Halle füllte sich. Bald waren über hundert Frauen und Männer gefangen. Unter Percats Kommando verteilten sie sich gleichmäßig in der Halle, um ihre Angriffschancen zu verbessern. Aber auch damit hatten sie keinen Erfolg. Schließlich materialisierten die Mutanten auf den Containern, wo sie unangreifbar waren. Sie zwangen ihre Opfer, auf den Boden zu springen. Wer sich weigerte, wurde von Gucky telekinetisch nach unten befördert.
    Als die Zahl der Entführten auf fast zweihundert angewachsen war, warteten die Mutanten auf einem Container, bis es ruhig in der Halle wurde. Gucky reckte sich und zeigte seinen Nagezahn. Reginald Bull legte dem Ilt einen leuchtend gelben Mantel, der mit grünen und roten Pelzstücken besetzt war, um die Schultern.
    »Hört mich – Ariolc, Beherrscher des Kosmos!«, rief der Mausbiber. »Dies war nur eine kleine Demonstration meiner Stärke. Hier kommt ihr ohne meine Hilfe nicht mehr heraus, und draußen ahnt niemand, dass ihr eingeschlossen seid. Ich habe dafür gesorgt, dass ihr euch nicht bemerkbar machen könnt. Von jetzt an nehmt ihr Befehle nur von mir entgegen.«
    Einige Kommandanten lachten. Wie ernst der Ilt es meinte, bekamen sie augenblicklich zu spüren, als er seine telekinetischen Kräfte einsetzte. Danach gab es ringsum schreckensbleiche Gesichter.
    »Die Mutanten sind tatsächlich wahnsinnig geworden«, flüsterte Percat seinem Freund zu. »Jetzt glaube ich auch nicht mehr, dass wir hier mit heiler Haut wieder herauskommen.«
    »Nur wenn Rhodan Erfolg hat«, erwiderte Morgen.
     
    Ungehindert erreichten Perry Rhodan, Atlan und Ganerc-Callibso die Kosmische Burg. Der Terraner fand eine Hangarschleuse, die groß genug für die Space-Jet war, sodass er mit dem Diskusschiff einfliegen konnte.
    »Es scheint zu funktionieren«, sagte er, als das Beiboot aufgesetzt hatte. Er tastete nach dem Metallreif, der seinen Kopf umspannte. »Ich höre keine

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