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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Spontanreaktion auslösen würde.
    Bull wusste aber auch, dass seine Manipulationen in der Steuerleitzentrale des Triebwerksbereichs Alarm auslöste. Deshalb teleportierte er sofort zum nächsten Rechnerblock und nahm hier die gleiche Umprogrammierung vor. Dafür benötigte er nur noch die Hälfte der Zeit.
    Als er zur dritten Einheit sprang, sah er einige Männer, die zu den manipulierten Positroniken eilten. Sie bemerkten ihn nicht. Mittlerweile kannte er die notwendigen Schaltungen so gut, dass er kaum noch eine Minute für die Umprogrammierung eines Blocks benötigte.
    Der Alarm schrillte durch den Triebwerksbereich. Bewaffnete stürmten herein.
    Bull teleportierte weiter. Er manipulierte siebzehn Rechner, bis er entdeckt wurde. Doch er konnte fliehen. Gleich darauf hallte Rhodans Stimme durch die Triebwerkszone. Rhodan appellierte an ihn, mit der Sabotage aufzuhören.
    Reginald Bull lachte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er die Nugas-Schwarzschild-Reaktoren ihrer örtlichen Anordnung entsprechend behandelt, sodass Rhodan sich ausrechnen konnte, wo er als Nächstes auftauchen würde. Jetzt änderte er seine Taktik und setzte die Manipulationen an der am weitesten entfernten Positronik fort.
    Er schaffte es gerade noch, das Programm zu beenden, als vier Bewaffnete in den Raum stürmten und ihre Paralysatoren auf ihn abfeuerten. Bull teleportierte.
    Als er materialisierte, gab das rechte Bein unter ihm nach. Er stürzte zu Boden und zog sich mühsam wieder hoch. Sein Bein war gelähmt. Dennoch führte er aus, was er sich vorgenommen hatte.
    Danach aber materialisierte er inmitten einer Gruppe von fünf Männern. Er floh sofort weiter, fand aber nun keine unbesetzte Zentrale mehr.
    Schließlich sprang er in eine der sechs Kraftwerksanlagen, die aus Sicherheitsgründen zusätzlich in der BASIS angelegt worden waren. Sie waren von den Nugas-Reaktoren unabhängig, sättigten den Hochstrombedarf der gesamten BASIS und sprangen ein, falls die ständige Stromversorgung der Treibstoff-Kugel-Kraftfelder einmal ausfallen sollte. Das war jetzt der Fall, weil nur noch ein Drittel des Energiebedarfs aus dem Triebwerkssektor geliefert wurde.
    Auch hier erschienen die ersten bewaffneten Einheiten. Doch sie entdeckten Bull nicht, und er arbeitete konzentriert und schnell. Seine Manipulationen bewirkten, dass ein Kraftwerk nach dem anderen aus Sicherheitsgründen von der überwachenden Hauptpositronik ausgeschaltet wurde.
    Als er das vierte Kraftwerk lahmgelegt hatte, erfasste ihn ein Paralysestrahl voll und warf ihn zu Boden. Doch Bull gab keineswegs auf. Er war zwar gelähmt, seine Sinne nahmen jedoch alles wahr, und er konnte denken.
    Er versuchte eine Teleportation, und sie gelang. – er materialisierte auf einer Medoliege.
    Einige Sekunden lang schien es, als würde sein spontan gefasster Entschluss scheitern. Dann aber senkte sich eine blitzende Nadel in seinen Arm. Die Stichwunde brannte leicht. Ein Hitzegefühl erfasste von ihr ausgehend den Arm und die Schulter und überflutete gleich darauf den ganzen Körper.
    Die Lähmung wich. Bull atmete tief durch und begann mit leichten gymnastischen Übungen der Hände und der Füße.
    Fünf Minuten nach der Injektion stand er wieder auf den Beinen. Er konnte sich ungehindert bewegen, litt aber unter bohrenden Kopfschmerzen als Folge der Injektion.
    Vom Interkomanschluss aus wählte er die Hauptzentrale. Eine junge Frau erschien, ihr Abbild wich aber sofort Rhodans Konterfei.
    »Gib auf, Perry«, sagte Reginald Bull. »Jede Gegenwehr ist sinnlos. Wenn es hart auf hart geht, hast du keine Chance.«
    Er schaltete wieder ab.
     
    »Uns bleibt keine andere Wahl«, sagte Atlan. »Wir müssen die Altmutanten aus dem PEW-Block mobilisieren und gegen die übrigen Mutanten einsetzen.«
    »Das werden wir keinesfalls tun«, widersprach Rhodan, der die Hauptzentrale seit Stunden nicht verlassen hatte. »Die Gefahr, dass die Teleporter alle Bewusstseinsträger in die Burg entführen, ist zu groß. Damit würden wir unsere Schwierigkeiten nur noch vergrößern. Mir reicht eigentlich schon, was wir haben.«
    Payne Hamiller, der mit der Ausbeute des Reinigungsroboters im Labortrakt verschwunden war, kam endlich in die Zentrale zurück. Er hielt zwei schimmernde Metallstreifen in der Hand und reichte sie Rhodan und Atlan.
    »Das sollte genügen«, sagte er. »Natürlich kann ich nicht beschwören, dass das Metall auch bei euch wirksam ist. Bei Jagur hat es abschirmend gewirkt, aber sein Gehirn kann

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