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Silberband 112 - Die Energiejäger

Silberband 112 - Die Energiejäger

Titel: Silberband 112 - Die Energiejäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gang gleiten, sodass dieser sich nun in einem kleinen Raum befand.
    Die Maschine drehte sich langsam um sich selbst. Sie suchte nach einem Ausgang, den es nicht gab.
    Der Kommandant veranlasste, dass beide Trennwände sich einander näherten. Wenig später explodierte der Roboter zwischen ihnen. Jagur spürte, dass der Boden unter seinen Füßen zitterte.
    Die Explosion hatte den Wänden nichts anhaben können. Als der Korridor sein vorheriges Aussehen zurückgewann, lagen die Überreste des Kampfroboters auf dem Boden. Reginald Bull stand etwa zehn Meter entfernt. Er fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn und schüttelte den Kopf.
    Jagur lächelte. Er erkannte, wie verblüfft der Terraner war. Bull konnte sich nicht erklären, was geschehen war.
    Der Kommandant lenkte seine Wohneinheit weiter, bis er sich direkt neben dem Mann befand. Er öffnete die Tür und lachte hell. Reginald Bull fuhr herum, seine Augen weiteten sich.
    »Da soll mich doch der Teufel holen«, sagte er mit bebender Stimme. »Jagur, was treibst du hier?«
    »Schnell!«, rief der Kommandant. »Rede nicht!«
    »Da hast du auch wieder recht.«
    Gelassen, als sei nichts Ungewöhnliches geschehen, betrat Bull die Wohnung. Doch Jagur ahnte, dass es in seinem Gegenüber völlig anders aussah.
    Er schloss die Tür und entfernte sich mit der Wohneinheit von dem Gang, in dem Bull fast ein Opfer der Roboter geworden wäre. Der Terraner ließ sich in einen Sessel sinken. Er beobachtete das Geschehen in der optischen Überwachung.
    »Ist das ein Täuschungsmanöver, oder bewegst du dich tatsächlich mit diesem Raum durch die anderen?«, fragte er.
    »Nicht nur mit diesem Raum«, erwiderte der Kommandant. »Es gehören noch drei weitere Räume dazu.«
    Er hielt die Einheit an und schaltete die Steuerung ab. Lächelnd setzte er sich Bull gegenüber und erklärte ihm, dass er ihn noch vor wenigen Minuten als Feind angesehen hatte.
    »Ich war fest entschlossen, dich zu töten«, sagte Jagur. »Dann sah ich jedoch, dass die Roboter dich bedrohten, und ich erkannte die Wahrheit.«
    »Perry hat die Schlüssel bei sich«, sagte Bull. »Solange ich in seiner Nähe war, wurde ich von den Robotern als Freund akzeptiert. Als ich mich von ihm trennte, war es mit den Annehmlichkeiten vorbei.«
    Bereitwillig beantwortete Jagur dem Terraner alle Fragen, die dieser ihm stellte, während der Terraner ihm wiederum die Informationen gab, die ihm fehlten. Danach wusste Reginald Bull, dass er sich wirklich in Kemoaucs Burg aufhielt, und Jagur wusste, wo die Burg sich derzeit befand.
    »Euer Ziel ist es, den letzten Schlüssel zu finden«, stellte der Kommandant fest. »Dabei kann ich euch unterstützen. Mein Ziel ist es, die Burg an ihren Bestimmungsort zu bringen. Das schaffe ich allein nicht. Werdet ihr mir helfen?«
    »Selbstverständlich«, sagte Bull. »Vorher solltest du jedoch Perry und Atlan hierher holen.«
    »Richtig. Das ist kein besonderes Problem.«
    Wieder setzte Jagur die Wohneinheit in Bewegung. Bully stellte sich neben ihn, er wollte sich nichts entgehen lassen.
     
    »Nicht jetzt.« Der Roboter Kurnaz stellte sich Perry Rhodan in den Weg, der seinem Freund Bully folgen wollte.
    Vergeblich versuchte der Terraner, an dem Roboter vorbeizukommen. Kurnaz wich keinen Millimeter zur Seite, und er stoppte auch den Arkoniden, als dieser ihn zu täuschen versuchte.
    Als kurz darauf Reginald Bulls Hilferufe über Rhodans Kombiarmband laut wurden, versuchten beide, den Roboter zu überrumpeln. Es war vergebliche Mühe, zumal zwei weitere Maschinen hinzukamen und Rhodan und den Arkoniden zu einer Gruppe von Pilgern abdrängten.
    »Geht in den Raum dort!«, befahl Kurnaz.
    Als Rhodan sich weiterhin sträubte, umklammerte der Roboter ihn schließlich an den Armen, hob ihn hoch und trug ihn in den angrenzenden Raum, in dem sich gut und gerne zweihundert Dallazen aufhielten.
    »Wer seid ihr?«, fragte einer der Pilger barsch.
    Knatze stellte sich neben Rhodan. »Die beiden stehen unter meinem Schutz, Vernaz!«, sagte er grollend.
    »In den letzten Stunden ist viel geschehen«, sagte Vernaz mit hallender Stimme.
    »Er ist ein Priester«, flüsterte Knatze dem Terraner zu. »Offensichtlich bildet er sich ein, dass er großen Einfluss hat.«
    »Wir befinden uns im göttlichen Teppon«, fuhr Vernaz fort. Es wurde still, die Dallazen hörten ihm gebannt zu. »Inzwischen haben wir viel gelernt und verstehen mehr als zuvor. Wir wissen, dass es jemanden gibt, der gegen den Willen

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