Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 112 - Die Energiejäger

Silberband 112 - Die Energiejäger

Titel: Silberband 112 - Die Energiejäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sollst.«
    »Ich will es dir gern beweisen.«
    Der Roboter stellte ihm eine Reihe technischer Fragen, die er mühelos beantwortete. Sie waren so einfach, dass jedes halbwegs gebildete terranische Kind mit ihnen fertig geworden wäre. Auch Atlan und Bull demonstrierten, dass sie keine Schulung nötig hatten.
    Offensichtlich irritiert, beorderte der Roboter Knatze zu sich und legte ihm die gleichen Fragen vor. Dem Expeditionsleiter sank die Kinnlade nach unten. Ratlos blickte er erst den Roboter, dann Rhodan an.
    »Er weiß es nicht«, erklärte der Terraner. »Gib ihm den Ring. Danach wird er uns ebenbürtig sein.«
    Die meisten Dallazen hockten bereits in den Kabinen. Kurnaz ging zu einigen der Pilger und untersuchte sie flüchtig. Unmittelbar darauf erschienen sechs Roboter mit Antigravplattformen. Sie transportierten vier Dallazen ab.
    »Sie sind tot«, sagte Atlan leise. »Die Schulungsmaschinerie scheint nicht ordnungsgemäß zu funktionieren.«
    »Oder Kemoauc hat daran herumgeschraubt«, fügte Bull hinzu.
    »Das wäre unlogisch«, widersprach der Arkonide. »Kemoauc will Hilfskräfte heranbilden. Weshalb sollte er sie gefährden? Das würde ihn selbst nur schwächen.«
    »Falls er noch lebt«, schränkte Rhodan ein.
    »Ich sehe mir an, wohin sie die Toten bringen«, sagte Bully. Bevor die Gefährten ihn zurückhalten konnten, hatte er den Schulungsraum bereits verlassen.
     
    Als Reginald Bull den Robotern folgte, war er überzeugt davon, dass ihm keine Gefahr drohte. Nachdem geklärt war, dass sie keine Schulung benötigten, fand er es an der Zeit, die Suche nach dem siebten Schlüssel zu beginnen.
    Die Roboter schoben die Antigravplatten über einen langen Gang, dessen Wände mit abstrakten Zeichnungen geschmückt waren. Nach hundert Metern öffneten sie eine Tür. Bully blieb einige Schritte entfernt stehen. Er sah, dass hinter der Tür ein schwarzes schimmerndes Energiefeld lag. Die Automaten warfen die toten Dallazen hinein und schlossen die Tür wieder, danach wandten sie sich ihm zu.
    »Hallo, Freunde«, sagte er unsicher. »Ist vielleicht irgendwas nicht in Ordnung?«
    Sie näherten sich ihm, und er wich langsam zurück.
    »Bleib stehen!«, befahl einer der Roboter.
    »Wieso?«, fragte Bull. Schlagartig begriff er, dass es ein schwerer Fehler gewesen war, Rhodans Nähe zu verlassen.
    »Du bist nicht willkommen«, sagte der Roboter. »Wir müssen dich entfernen.«
    Eine der Maschinen öffnete die Tür wieder. Reginald Bull schluckte krampfhaft. Die Roboter wollten ihn wie Abfall in den Konverter werfen. Er wich weiter zurück, warf sich dann herum und flüchtete.
    Die Roboter folgten ihm.
    Sie holten rasch auf. Dabei war wenig tröstlich, dass sie nicht bewaffnet waren. An Kraft waren sie Bully ohnehin überlegen.
    Vor ihm öffnete sich eine Tür. Ein Kampfroboter betrat den Gang. Damit war die Lage ausweglos geworden.
    Reginald Bull blieb stehen. Die Roboter schlossen auf und packten ihn an den Armen.
    »Du bist nicht willkommen«, erklärte die Kampfmaschine. »Deshalb müssen wir Maßnahmen gegen dich ergreifen. Du wirst dich nicht dagegen wehren.«
    Bully sah eine letzte Chance. Die Translatoren funktionierten in der Burg, das absorbierende Feld wirkte hier also nicht. Heftig warf er sich im Griff der Roboter herum, bis es ihm gelang, den rechten Arm freizubekommen. Mit einer schnellen Berührung schaltete er das Kombiarmband am linken Handgelenk ein.
    »Perry!« schrie er. »Du musst mir helfen! Schnell!«
    Einer der Roboter griff heftig zu, riss ihm das Vielzweckgerät ab und zerquetschte es. Die anderen hoben Bull hoch und schleppten ihn zurück zu dem Konverterfeld.
    Er redete auf sie ein und stieß mit Armen und Beinen um sich. Die Maschinen zeigten sich davon unbeeindruckt.
    »Perry!« brüllte er. »Atlan! Verdammt, das wird ein zu schnelles Begräbnis.«
    In seiner Todesangst gelang es ihm, abermals den rechten Arm freizubekommen. Er bäumte sich geradezu auf, riss die Beine hoch und trat mit aller Kraft zu. Für einen Moment hatte er das entsetzliche Gefühl, sich alle Wirbel gestaucht zu haben, so heftig war der Ruck, als seine Füße den Roboter trafen, der ihn eben noch festgehalten hatte. Bully konnte nicht erkennen, ob er mit dem heftigen Tritt überhaupt eine Wirkung erzielte, denn zugleich nutzte er den Schwung, um sich nach links zu werfen. Er hoffte, den anderen Arm ebenfalls freizubekommen. Wenn nicht, war ohnehin alles zu spät.
    Ein greller Blitz blendete ihn. Er verstand im

Weitere Kostenlose Bücher