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Silberband 112 - Die Energiejäger

Silberband 112 - Die Energiejäger

Titel: Silberband 112 - Die Energiejäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vorbei. Die Götter zürnen euch nicht.«
    Weitere Dallazen stießen zu ihnen, bis sie einen Hangar erreichten. Ein tropfenförmiges Raumschiff stand hier. Es war an die hundert Meter lang und durchmaß an der dicksten Stelle fast vierzig Meter.
    Die Pilger schreckten vor dem Schiff zurück, doch ihre Furcht vor dem unheimlichen Geschehen in der Burg war stärker als die Scheu vor dem gewaltigen Tropfen. Rhodan redete beruhigend auf sie ein, konnte aber nicht verhindern, dass die Unruhe der Dallazen weiter wuchs.
    Er selbst ging als Letzter an Bord. Atlan und Bull begleiteten ihn in die Hauptleitzentrale. Der Roboter hatte sich schon über mehrere Impulsverbindungen mit einer Instrumentenkonsole verbunden.
    Wandholos zeigten das aufgleitende innere Schleusenschott. Das Tropfenschiff schwebte in die Schleusenkammer und von dort gleich darauf in den freien Weltraum hinaus.
    Erst jetzt wurde sich Perry Rhodan der Tatsache bewusst, dass die Kosmische Burg Matazema bereits verlassen hatte.
    »Zurück zum Planeten!«, befahl er. »Wir landen in der Nähe des Kugelraumschiffs, mit dem wir gekommen sind.«
    Der Roboter gehorchte und änderte den Kurs. Die Eiswelt war schon über hunderttausend Kilometer entfernt. Deutlich war an den Wolkenfeldern zu erkennen, dass der Start der Burg orkanartige Turbulenzen ausgelöst hatte.
    Der Roboter steuerte das Tropfenschiff zurück in die Nähe der Teppon-Kluft. Wie eine riesige schwarze Narbe zeichnete sie sich inmitten der Eislandschaft ab.
     
    »Wir nehmen die Verfolgung der Burg auf«, sagte Perry Rhodan heftig. »Noch gebe ich nicht auf, zumal wir jetzt alle Mittel der BASIS einsetzen können. Die Mutanten werden versuchen, auf die Burg zu teleportieren. Sie haben durchaus eine Chance, Jagur zu überwältigen und den Flug der Burg aufzuhalten.«
    Reginald Bull blickte den Freund überrascht an.
    »Du glaubst wirklich, dass wir den siebten Schlüssel noch finden können?«
    »Das glaube ich wirklich. Unsere Chancen sind wieder gewachsen, seitdem die Burg im freien Raum ist.«
    Die drei Männer verließen die Zentrale. Starr vor Angst kauerten die Dallazen in den Räumen und Gängen des Schiffes.
    »Es ist vorbei!«, rief Rhodan ihnen zu. »Geht nach draußen und kehrt in eure Städte zurück.«
    Zögernd erhoben sich die ersten der Pilger. Die Schleusen des Schiffes wurden geöffnet, und als die Dallazen sahen, wo sie sich befanden, wuchs ihre Erregung. Trotz der Schulung in Kemoaucs Burg konnten sie sich nicht erklären, was geschehen war.
    Sie verließen das Raumschiff vorsichtig und mit tastenden Schritten. Erst als sie im Schnee standen, rannten sie los. Jedem schien es plötzlich darauf anzukommen, sich so schnell und so weit wie möglich von dem riesigen eiförmigen Koloss zu entfernen.
    Keiner von ihnen achtete auf den Shift, der vor dem Raumschiff aufsetzte.
    »Schade«, sagte Rhodan bedauernd. »Ich hätte mich gern von Knatze verabschiedet, aber er ist gerannt wie alle anderen.«
    Er drängte zur Eile. Mit Höchstgeschwindigkeit flog der Shift zum Leichten Kreuzer zurück. Rhodan verständigte sich währenddessen über Funk mit dem Kommandanten.
    Der Shift hatte gerade erst eingeschleust, da startete der Kugelraumer bereits.
    Als Rhodan mit seinen Begleitern die Hauptzentrale betrat, erhob sich der Kommandant.
    »Ein Funkspruch von der BASIS«, berichtete Moreno-Castell. »Icho Tolot ist wieder wohlauf und warnt uns vor dem suggestiven Sender auf Matazema. Offenbar ging von dieser Anlage der Einfluss auf den Haluter aus. Tolot behauptet, der Sender werde sich eine Zielperson suchen und diese geistig vernichten.«
    Der Leichte Kreuzer verließ das Mata-System. Er folgte der Kosmischen Burg, die noch nicht zum überlichtschnellen Flug übergegangen war.
    »Seltsam, dass nur der Haluter auf die suggestiven Sendungen reagiert hat«, sagte Bully.
    »Wir werden vielleicht nie erfahren, warum das so war«, erwiderte Atlan.
    Rhodan blickte auf die Ortungsholos. Er wusste inzwischen, dass Ras Tschubai den Sender zerstört hatte. Tolots Behauptung, wie immer sie gemeint sein mochte, war damit die Grundlage entzogen.
    »Wir müssen noch einmal in die Burg«, sagte Rhodan. »Ganz gleich, was geschieht. Wenn wir uns den Zugang zur Materiequelle nicht vor der Nase zuschlagen wollen, müssen wir den siebten Schlüssel haben.«
    »Gib es auf, Perry«, riet ihm Atlan. »Wir schaffen es nicht mehr.«
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Wann können wir die Burg eingeholt

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