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Silberband 112 - Die Energiejäger

Silberband 112 - Die Energiejäger

Titel: Silberband 112 - Die Energiejäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Stütze.
    Die Station kippte leicht nach vorn und ruhte schließlich auf ihrer Rundung und zweien der drei Stützen.
    »Kümmert euch um Demeter!«, rief Borl, während er auch die dritte Stütze aktivierte. Der Boden richtete sich wieder aus. »Der Pilot hat uns offenbar auf eine unter dem Sand verborgene Tellerfräse gesetzt.«
    »Zum Glück waren es kleinere Exemplare«, gab Hamiller zurück. Hinter Danton erreichte er soeben die Tür zu Demeters Kammer.
    »Ich hoffe, Demeter hat nichts abbekommen.« Danton riss den schmalen Durchgang auf.
    Demeter war wach, und die Gurte hatten sie auf der Liege festgehalten. Ihr Gesicht war vom Schrecken gezeichnet, aber sie blickte den beiden Männern mit klaren Augen entgegen.
    Roi Danton löste die Gurte.
    »Bist du in Ordnung?«, fragte er besorgt.
    Demeter nickte zögernd. »Wo sind wir?«, wollte sie wissen, und das klang einigermaßen verstört.
    »Auf Klinik. Irgendwo im Sand. Die Tellerfräsen haben uns durchgeschüttelt«, antwortete Danton.
    »Auf Klinik ...« Demeters Blick schien in weite Ferne abzuschweifen. »Ich wusste es. Die Schocks ... und diese Signale ...«
    Hamiller drängte sich an Danton vorbei. Er streckte Demeter seine Hände entgegen und half ihr, sich aufzurichten. Die Wyngerin schwankte leicht.
    »Was ist mit den Signalen?«, fragte Hamiller.
    Hytawath Borl hatte inzwischen aufgeschlossen, er lehnte sich an den Schottrahmen und beobachtete schweigend. Er zuckte nur kurz zusammen, als Demeter ihn ansah.
    Sie kaute auf ihrer Unterlippe. »Ich bin also mit euch dreien in dieser ...«
    »Pionierkugel«, half Borl aus.
    »Warum?«
    »Weil du versucht hast, Danton und mich zu töten«, sagte der Jäger. »Und weil der Planet dich offenbar mit irgendwelchen Signalen beeinflusst. Erinnerst du dich?«
    »Und weil wir uns endlich über unsere Beziehungen zu dir klar werden müssen«, fügte Roi Danton hinzu.
    Demeter blinzelte und wischte sich über die Augen. »Die Signale waren auf der BASIS schon stark«, erklärte sie nachdenklich. »Hier spüre ich sie noch intensiver, und meine Erinnerung bricht immer weiter auf. Ich weiß jetzt, warum ich euch angegriffen habe.«
    Borl ließ den Klang von Demeters Stimme auf sich wirken. Im Moment fehlte ihr jede Aggressivität.
    Ein Zittern durchlief Demeters Körper. Sie zwängte sich an den Männern vorbei und blieb erst im Durchgang stehen. Sie wirkte wie in Trance, ohne Unruhe und von einer eigenartigen Sicherheit erfüllt, als ob eine gewaltige Barriere niedergebrochen wäre. Als sie neben Borl die flachen Stufen in den zentralen Raum hinunterging, erschien sie ihm vollends wie eine Schlafwandlerin.
    Der Jäger von Vorcher Pool verfolgte angespannt, wie Demeter sich in einen der Sessel setzte. »Deine Erinnerungen und die Mordversuche hängen also miteinander zusammen?«, fragte er beklommen.
    »Ich fürchte, dass es sich so verhält.« Die Stimme der Frau wurde allmählich fester und sicherer.
    »Erzählst du uns, was damals war?« Hamiller blinzelte erregt. »Hängt unsere Zuneigung ... unsere merkwürdige Affinität zu dir auch damit zusammen?«
    »Das wäre durchaus möglich.« Demeters Hände lagen auf den Armlehnen. Sie wirkte jetzt starr und hoch konzentriert.
    Nach einigen Sekunden fing sie an zu sprechen.

4.
     
     
    Caudmer deutete auf die Anzeigen des Kontrollpults, wandte sein schmales Gesicht in meine Richtung und sagte in beruhigendem Tonfall: »Die Umweltverhältnisse sind zufriedenstellend, Demeter. Wir können uns auf dem Planeten ohne besonderen Schutz bewegen.«
    »Ausgezeichnet.« Ich fühlte die Anspannung, die uns immer vor den ersten Schritten auf einer fremden Welt befiel. »Wahrscheinlich finden wir das Auge auch hier nicht. Aber vielleicht gibt es Hinweise.«
    »Die Wahrscheinlichkeit ist stets groß«, warf Bushtron ein. »Es gibt Tausende Sagen und Legenden, die das Auge thematisieren.«
    »So ist es«, bekräftigte Karst-Vlad.
    Wir hatten auf dieser Reise schon neun Landungen hinter uns. Es gab vage Spuren des Auges, aber entweder führten sie weiter und verzweigten sich, oder sie verloren sich in der Unendlichkeit des Weltraums und der Geschichte.
    Ich kontrollierte meine Waffe und die restliche Ausrüstung. Unser kleines Raumschiff war auf einem Tafelberg niedergegangen. Der Berg erhob sich in der Nähe einer Siedlung. Als ich die Rampe hinunterging, spürte ich kühlen, salzigen Wind im Gesicht. Er brachte die Gerüche von Wald und Meer und den Rauch von Feuern mit sich.
    »Ein

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