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Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Titel: Silberband 113 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wagen müssen.«
    Schon nach den ersten Schritten blickte Kert wieder nach oben. Allein die Tatsache, dass die Raumschiffe weiterhin zu sehen waren, irritierte ihn. Zu allem Überfluss stellte er fest, dass sie größer wurden.
    »Das sieht aus, als ob sie landen wollen!«, stieß er hervor.
    Die Kinder standen da und starrten zu den blaugoldenen Lichtern hinauf, die immer tiefer sanken und sich aufblähten, bis sie deutlich erkennen konnten, wie es darin brodelte.
    »Das sind keine Raumschiffe«, flüsterte Leevina entsetzt. »Das sind nicht einmal UFOs. Kert, die Dinger haben es auf uns abgesehen!«
    Sie rannten los. Die glühenden Gebilde fielen förmlich vom Himmel herab und verstreuten so viel Licht, dass die Kinder deutlich die Steine und das trockene Gras zu ihren Füßen sahen. Sie erblickten endlich auch die Felswand und den tiefschwarzen Eingang zu einer Höhle. Sie warfen sich vorwärts, und fast erreichten sie das Versteck, aber im letzten Augenblick senkte sich eines der Leuchtgebilde auf sie herab.

33.
     
     
    Kiranzohns Nachricht schlug wie eine Bombe in Imperium-Alpha ein. Niemand hatte nach den UFOs gesucht, weil niemand daran glaubte, dass man jemals einen dieser Flugkörper finden würde. Wie ein Spuk waren vor einem halben Jahr die leuchtenden Flugkörper über Terra erschienen und hatten die aufgeklärten Menschen in einen wahren Abgrund von Aberglauben gestürzt. Ein paar Objekte, die sich um solche Kleinigkeiten wie das tief gestaffelte Ortungsnetz nicht kümmerten und auf allen Kontinenten landeten, um Kinder zu entführen, hatten Terra für die Dauer der Aktion an den Rand des Begreifens gebracht. Der Spuk war so schnell vorbei gewesen, wie er gekommen war, und wegen der Weltraumbeben und der Orbiterbedrohung beinahe in Vergessenheit geraten. Und nun, gerade als Tifflor auf recht unangenehme Weise an die UFOs erinnert worden war, fand ein Ara-Kommandant der GAVÖK auf einem unbedeutenden Planeten in der galaktischen Eastside einige dieser Objekte.
    »Wir wissen nicht, ob auch die entführten Kinder auf Statischon sind«, sagte er zu Gyder Bursto und Selna, den beiden Reportern, die er in aller Eile zu sich gebeten hatte, weil sie sich seinerzeit intensiv mit den UFOs befasst und dabei großes Geschick bewiesen hatten. »Aber es besteht zumindest die Möglichkeit, dass es so ist. Haben Sie Lust, mit mir einen kleinen Ausflug zu unternehmen?«
    »Wollen Sie selbst nach Statischon fliegen?«, fragte Selna erstaunt.
    »Mir wird nichts anderes übrig bleiben«, antwortete Tifflor nachdenklich.
    Er hatte wegen der Kinder ein schlechtes Gewissen, und er fand, dass sich jemand darum kümmern sollte, der maßgeblich entscheiden konnte. Da kamen einige Leute in Betracht, aber keiner von ihnen war verfügbar.
    »Aber was ist mit den Orbitern?«, wandte Bursto ein. »Schon deshalb sollten Sie besser auf Terra bleiben.«
    »Zerbrechen Sie sich darüber nicht den Kopf«, empfahl Tifflor. »Imperium-Alpha ist voll von Experten, die jeder für sich mehr von der Materie verstehen als ich.«
    »Sie bemühen sich vergeblich, Ihr Licht unter den Scheffel zu stellen«, sagte Selna ernst. »Sie wurden zum Ersten Terraner gewählt, nicht aber diese Spezialisten, und das hat seinen Grund. Sie verstehen es wie kein Zweiter, das spezialisierte Wissen Ihrer Berater zu verwerten und auf die Praxis anzuwenden.«
    Tifflor lächelte. »Ich wüsste gerne, woher Sie so uralte terranische Redewendungen kennen. Außerdem schmeichelt es mir, dass Sie mich für unentbehrlich halten, aber das ändert nichts an der Realität. Kommen Sie – falls Sie interessiert daran sind, mehr über die UFOs zu erfahren.«
    »Natürlich sind wir das«, bekräftigte Bursto.
    »Zehn Schlachtschiffe werden uns begleiten«, erläuterte Tifflor auf dem Weg zum Raumhafen. »Im Tervilar-System werden wir auf Verstärkung treffen. Der GAVÖK-Verband, von dem die Meldung stammt, umfasst vier Schiffe, und bis zu unserem Eintreffen sollen weitere acht hinzukommen. Außerdem werden fünf weitere Einheiten der LFT aus benachbarten Raumsektoren das System anfliegen.«
    »Ziemlich schweres Geschütz, das da aufgefahren wird«, urteilte der Reporter.
    Der Erste Terraner zuckte die Achseln. »Ich hoffe, dass wir unsere Zeit nicht verschwenden. Wenn wir die Kinder freibekommen und sie lebend und gesund zu ihren Eltern zurückbringen können, hat sich der Einsatz in jeder Hinsicht gelohnt.«
    »Und wenn nicht?«, fragte Selna so ruhig, als rede sie über das

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