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Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Titel: Silberband 113 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gestohlene Auge des Roboters Laire logisch miteinander verbunden hätte, dennoch standen sie in einem Zusammenhang, der dem Auge besondere Kraft verlieh. Im Hinblick auf die Valugi selbst mochte es eine Art parahypnotischer Einfluss sein – und vielleicht erklärte das, warum die Valugi Laires Auge so bereitwillig als Kemoaucs Zeichen anerkannten. Wie auch immer, Rhodan wusste, dass dies nur ein kleiner Teil der Wahrheit sein konnte.
    Inzwischen war der Helk zur Plattform heraufgeschwebt. »Ich sehe, du hast nun auch den letzten Schlüssel gefunden«, erklang seine volltönende Stimme.
    Einen Augenblick lang war der Terraner verwirrt. Woher wusste Nistor von den Zusatzteilen, den übrigen sechs Schlüsseln, die in der BASIS aufbewahrt wurden? Es konnte sein, dass der Helk in der Nische mit jemandem aus der Einsatzgruppe darüber gesprochen hatte. Vielleicht besaß er aber auch andere Möglichkeiten der Wahrnehmung, mit denen er sich Informationen verschaffen konnte.
    »Das Auge kann jetzt vollendet werden«, sagt Perry Rhodan zuversichtlich.
     
    Verthas lud sie ein, seine Gäste zu sein, solange es ihnen gefiel. Er führte sie zu den Staatsgemächern und erhob keinen Einwand, als der Terraner den Rest der Einsatzgruppe nachkommen ließ.
    Der Diener des Bebens zögerte nur kurz, als Rhodan darum bat, das Hindernis der Raum-Zeit-Verspannung zu beseitigen, damit sein Raumschiff den Planeten anfliegen und Beiboote landen konnten.
    »Ich stehe in eurer Schuld, denn ich habe eure Fahrzeuge zerstören lassen«, gestand Verthas. »Ihr sollt alles zurückerhalten, was aus ihnen entfernt wurde. Und die Barriere wird fallen, weil uns der Erschütterer des Universums sein Zeichen gesandt hat. Eine neue Ära bricht an. Wir werden das Gebot weiterhin ehren, aber das Versteck ist unnötig geworden.«
    Es war unklar, ob Verthas überhaupt bemerkt hatte, dass Kemoaucs Schlüssel nicht mehr in dem steinernen Auge der Statue lag. Wenn er davon wusste, so hatte er sich offenbar vorgenommen, kein Wort darüber zu verlieren.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass der Mächtige Kemoauc noch lebte, war sprunghaft angewachsen. Der Zeitabschnitt von der Herrschaft der Achtundfünfzigsten Dienerin bis zur Regierung des Einhundertunddreizehnten Dieners des Bebens war im Vergleich zu Kemoaucs Gesamtlebensdauer winzig. Perry Rhodan hielt es nicht für ausgeschlossen, dass Kemoauc sich sogar in den Höhlen von Guckys Inn aufhielt, doch er hatte weder die Zeit noch die Mittel, um diesem Verdacht nachzugehen.
    Nachdem Verthas die Barriere abgeschaltet hatte, brachen die Terraner und der Helk mit den Siganesen zur Oberwelt auf. Verthas hatte ihnen vierzig Gleiter zur Verfügung gestellt, von denen fünfzehn mit den Gerätschaften aus der ERRANTHE und der DROGERKOND beladen waren. Für Proviant war ausreichend gesorgt.
    Drei Tage nachdem sie aus dem Tiefschlaf erwacht waren, betraten Terraner und Loower die sonnenbeschienene Oberfläche der geheimnisvollen Welt. Aus den mitgeführten Gerätschaften wurde in aller Eile eine Hyperfunkstation zusammengebaut.
    Der erste Kontakt zur BASIS kam schnell zustande. An Bord war das Verschwinden der Raum-Zeit-Verspannung schon bemerkt worden; das Fernraumschiff befand sich bereits im Anflug auf die große gelbe Sonne und ihre elf Planeten.

10.
     
     
    Der Quellmeister Pankha-Skrin war ein sehr geduldiges Wesen. Wer so lange gelebt hatte wie er und noch dazu sein ganzes Leben der Suche nach einem einzigen Objekt verschrieben hatte, der vergaß die Ungeduld seiner jungen Jahre und lernte, sich auf alle Gegebenheiten einzustellen. Pankha-Skrin stand schon lange regungslos an seinem Platz, als Laire die Zentrale betrat. Beim Anblick des Roboters richtete sich der Quellmeister ein wenig auf, sein Körper spannte sich.
    Leichtfüßig ging Laire auf Roi Danton zu, der mit anderen Terranern eine Besprechung abhielt. Der Quellmeister beobachtete den Roboter mit größter Aufmerksamkeit, dieses Maschinenwesen aus weichem Stahl nötigte ihm widerwillige Bewunderung ab. Laire hatte so wenig mit den Robotern der Terraner gemeinsam, dass die Menschen der BASIS ihn nie wie eine Maschine, sondern stets wie ein denkendes Intelligenzwesen behandelten. Pankha-Skrin verstand das durchaus, denn für die Terraner kam hinzu, dass Laire humanoid aussah, auch wenn er wesentlich eleganter proportioniert war, als Pankha-Skrin es je bei einem Terraner gesehen hatte.
    Der Quellmeister konnte nicht hören, was an dem Tisch gesprochen wurde. Die

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