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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wäre es ihm nur um eine Auskunft gegangen, hätte er sich, ohne Aufsehen zu erregen, an Tifflor wenden können.
    Seine Absicht stieß bei den meisten Parlamentariern auf Ablehnung. Sie erkannten, dass Heigh die Frau zu einer Aussage veranlassen wollte, die ihre politische Karriere zerstören würde, während er selbst Profit daraus zog.
    »Die Information hat nichts mit militärischen Maßnahmen zu tun«, antwortete Helen Reijsbergen abweisend. »Von Aktionen größeren Ausmaßes ist mir nichts bekannt. Damit dürfte klar sein, dass es nichts gibt, worüber die Öffentlichkeit informiert werden muss.«
    Die Antwort wurde mit beifälligem Raunen aufgenommen. EinigeAbgeordnete applaudierten offen. Heigh setzte sich zögernd. Tifflor glaubte ihm anzusehen, dass er fieberhaft nach einer Anschlussfrage suchte, mit der er Reijsbergen doch in Schwierigkeiten bringen konnte.
    Die Oppositionsfiihrerin beendete ihre Rede mit einigen zusammenfassenden Bemerkungen, mit denen sie den Ersten Terraner erneut angriff. Trotzdem war zu spüren, dass sie resigniert hatte.
    Entschieden war deshalb noch nichts.
    Ein wenig bekanntes Mitglied der Regierungspartei trat ans Rednerpult. Seine Aufgabe war es, die Abstimmung hinauszuzögem.
    Hargus Clamd sah, dass der Roboter eine letzte Funktionsprüfung vornahm. Alles war in Ordnung ...
    ... eine Sekunde später leuchteten Wamanzeigen auf. »SKARABÄUS gibt uns nicht frei«, sagte der Roboter. »Soeben wurde ein starkes Traktorfeld aktiviert, das die Space-Jet im Hangar fixiert.«
    Es ging um Minuten. »Gordon, kommen Sie!«, rief der Kommandant. »Wir müssen die Projektoren unschädlich machen, andernfalls kommen wir hier nicht weg.«
    Wortlos nahm der Waffenspezialist den schweren Impulsstrahler wieder auf, den er abgelegt hatte. Clamd informierte inzwischen alle Besatzungsmitglieder und beorderte zwei Männer in die Zentrale der Jet.
    »Wir müssen damit rechnen, dass hier Roboter erscheinen«, erklärte er. »Wenn das geschieht, setzen Sie die Bordwaffen ein. Kein Kompromiss. Aber sehen Sie genau hin, sonst erwischen Sie womöglich Gordon und mich, sobald wir zurückkommen.«
    Das Traktorfeld konnte nur von der Hauptpositronik aktiviert worden sein. Sie würde demzufolge auch den Einsatz der Roboter lenken. Clamd und Gordon Waltis hasteten zum Innenschott des Hangars. Die Strahler schussbereit, öffneten sie es, doch der Korridor vor ihnen war verlassen.
    Im Laufschritt weiter. Sie trugen keine Robotermasken mehr, die sie in ihrer Bewegungsfreiheit behinderten.
    SKARABÄUS dröhnte unter dem Angriff der Flotte. In den oberen Decks tobten heftige Explosionen.
    Clamd zögerte jäh, als sie sich dem Antigravschacht näherten, der ihn und seinen Begleiter zum Traktorstrahler bringen würde. »Außen«, sagte er scheinbar zusanjmenhanglos und sah sich hastig um. »Jede Wette, dass die Positronik Roboter postiert hat. Wir müssen sie umgehen.« Er zeigte auf einen Nebenkorridor, der wenige Meter von ihnen entfernt einmündete. »Kommen Sie, Gordon!«
    Er eilte voran.
    Sie erreichten eine kleine Ausrüstungskammer. Clamd löste zwei der Raumanzüge von den Halterungen und warf einen davon seinem Begleiter zu.
    »Anlegen, schnell! Die Positronik wird zwar registrieren, dass zwei Anzüge entnommen worden sind, aber hoffentlich nicht den richtigen Schluss daraus ziehen.«
    »Ich weiß immer noch nicht, was Sie Vorhaben.« Gordon Waltis schloss bereits die ersten Magnetsäume. »Im Projektorbereich gibt es keine Außenschleusen.« In seinem Metier als Waffenspezialist hatte der Mann oft außerordentliche Fähigkeiten bewiesen. Als ordnungsliebender Mensch, dem es nie in den Sinn gekommen wäre, etwas zu zerstören, was er nicht notwendigerweise als Ziel ansah, stand er sich aber mitunter selbst im Weg.
    Clamd zeigte auf eine der Wände. »Dahinter liegt der freie Raum«, erklärte er. »Wir brechen durch und gehen an der Außenwand nach unten.«
    Waltis nickte zögernd. »Manches will eben nicht in meinen Dickschädel hinein«, bemerkte er verlegen und klappte den Helm nach vom.
    In der Kammer lagerten auch Waffen. Die Wandschränke waren zwar gesichert, reagierten aber auf den Irisabdruck des Kommandanten. Er ignorierte die Paralysatoren und kleinen Kombistrahler und nahm nur die drei Desintegrator-Hafdadungen an sich.
    Augenblicke später feuerten Clamd und sein Begleiter mit ihren schweren Waffen auf die Wand. Die Hitze in der Kammer stieg sprunghaft an. Ohne die Raumanzüge wäre es beiden

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